Danke an den rororoRotfuchsverlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Titel: Frostzauber
Original: ------
Autor: Tanja Heitmann
Antonia Michaelis
Gesa Schwartz
Lilach Mer
Mechthild Gläser
Jennifer Benkau
Verlag: rororoRotfuchs
Preis: 8,99€
Reihe: Nein.
Das Cover finde ich wirklich schön. Es
hat eine winterliche Atmosphäre und verstrahlt eine weihnachtliche,
aber auch frostige Stimmung. Es passt also gut zu den Geschichten,
die sich im Inneren des Buches verbergen. Die Farben harmonieren
wirklich gut miteinander, und verströmen eine kalte Aura, die durch
das Mädchengesicht, das irgendwie traurig wirkt, noch verstärkt
wird.
Ein schönes Cover, aber kein direkter
Blickfang.
Eine Nymphe, die in einem zugefrorenen
Fluss auf den Liebsten wartet, der sie befreit; ein junger Mann, ohne
Gestern und Morgen, der nur durch die Träne einer Liebenden in der
Silvesternacht von seinem tragischen Schicksal erlöst werden kann;
eine Elfe, zart und zerbrechlich, die die Kraft der Ewigkeit in sich
trägt – diese und viele weiteren Geschichten laden ein zu einer
spannenden Reise voll großer Gefühle!
Unter dem Frosthauch von Tanja
Heitmann:
Ein junger Mann im Spreewald und
eine Nymphe, so kalt, dass sie jedem, der sie berührt den Tod
bringt. Eine eiskalte Liebesgeschichte.
Mir war die Geschichte zu kitschig, die
Beweggründe von Mato, dem jungen Mann, zu undurchsichtig und alles
insgesamt viel zu „weich“. Der Prolog war vielversprechend, der
Rest zu kitschig. Dabei hätte man aus der Geschichte viel machen
können. Wobei ich verstehe, dass man mit dreißig Buchseiten nicht
so viel anfangen kann. Trotzdem muss ich sagen, dass es eben wirklich
zu „märchenhaft“ war, und leider nicht zu meinem Geschmack
passt. Andere werden daran bestimmt gefallen finden. Der Schreibstil
war ganz gut, aber nicht herausragend. Deshalb gibt es von mir nur
ein „Gute Ansätze“.
Cirque Indigo von Lilach Mer
Ein Flüchtlingsmädchen in
Frankreich, ein geheimnisvoller Circus und tausende interessante
Gestalten, allen voran ein Junge mit indigoblauen Flügeln. Alle
verbunden durch das selbe Schicksal...
Hier muss man
vorweg sagen, dass es sich nicht wirklich um eine Liebesgeschichte
handelt. Das Ganze ist sehr geheimnisvoll gestaltet, und bleibt die
ganze Zeit über auch undurchsichtig, aber genau das macht auch dem
Charm der Story aus. Mir hat diese Geschichte gut gefallen, auch wenn
sie nicht ganz perfekt war, so war die Idee doch wenigstens neu, und
wirkte nicht so gequetscht. Insgesamt wirkt es wie die ersten dreißig
Seiten eines Romans.
Der Schreibstil ist
schön und zauberhaft, eben passend zu der Story. Deshalb gibt es von
mir auch ein „Gut“.
Die gefrorene Zeit
von Mechthild Gläser
Ein junger Mann,
durch ein Versehen gefangen in der Zeit und seine Liebende, die ihn
von dem schrecklichen Bann befreien muss.
Noch so eine
kitschige Liebesgeschichte. Leider wieder nicht mein Geschmack. Und
außerdem stört es mich ein wenig, wenn ich andauernd meinen Namen
in einem Buch lese. Das ist nicht gerade fair, weil die Autorin das
ja nun nicht ahnen konnte, aber mich selber in einer so kitschigen
Liebesgeschichte zu lesen, war leider nichts für mich. Ich glaube,
dass es auch hier viele Mädchen geben wird, dem die Geschichte
wirklich gut gefällt, aber ich gehöre leider nicht dazu.
Der Schreibstil war
wirklich schön, und hat mir wiederum gefallen. Deshalb gibt es von
mir auch noch ein „Ganz ok“.
Jenseits des Lichts
von Gesa Schwarz
Ein dunkler Wald,
Schatten, Tod und ein Mädchen, dass in einer Höhle gefangen ist,
zusammen mit einem geheimnisvollem Mann.
Endlich eine schön
düstere Geschichte, die mehr nach meinem Geschmack war. Düstere
Geheimnisse, der Tod und gruselige Gestalten, ein Mann, der zunächst
ziemlich vampirisch wirkt, aber keiner ist und ein mutiges Mädchen,
dass sich den Schatten stellt. Diese Story hat mir wirklich gut
gefallen, einfach weil sie eben düster ist. Und ich finde, dass
düstere Geschichten ebenso gut zur Winterzeit passen, wie
Liebesgeschichten.
Dedr Schreibstil
von Gesa Schwarz ist sehr wortreich, und auch sehr düster. Gerade
was Vergleiche angeht, muss sie ein ganzes Wörterbuch besitzen. Aber
ihr Schreibstil ist schön, wenn auch nicht ganz flüssig zu lesen.
Von mir gibt es ein „Sehr Gut“.
Preußischblau von
Antonia Michaelis
Ein junger
Spieleerfinder, der ganz alleine in einem dunklen Wald wohnt, und
sich nach der großen Liebe sehnt, die aber nicht so sein darf wie
alle anderen.
Diese Geschichte
war eine echte Überraschung. Zunächst mal hat mit die Weise des
Erzählens sehr gut gefallen. Denn das Ganze wird auf eine tolle,
neue Art erzählt. Wir erfahren den Namen des Protagonisten nicht.
Und er scheint auch ein kleines Rad ab zu haben, obwohl er mir
trotzdem sympathisch war. Generell hat mich die Geschichte
zwischenzeitlich nicht so ganz überzeugt, aber das Ende war einfach
genial. Wer das Buch kennt, denkt jetzt, dass sich das komisch
anhört, aber betrachtet man die Geschichte, ist das Ende eine echte
Überraschung und ich mag nun mich „Ends“ ohne „Happy“.
Der Schreibstil
ist, wie oben schon erwähnt, ungewöhnlich aber traumhaft und toll.
Von mir gibt es ein „Sehr Gut“.
Das Lied des
Eiswolfes von Jennifer Benkau
Ein Mädchen in dem
mehr steckt, als es denkt, eine talentierte Schwester und ein
ungewöhnlicher Reisender.
Also hier muss ich
sagen, dass man da viel mehr draus hätte machen können. Leider
würde die an sich tolle Idee, mit einer tollen Protagonistin und
tollen Figuren auf so wenige Seiten gezwängt. Ich hätte mich mehr
über ein ganzes 300-Seiten Buch gefreut, denn dass hätte mich
wirklich mitgerissen. So gibt es für die mir sympathische
Protagonistin und den tollen Plot viele Pluspunkte, aber für
„Lösung“ des Eiswolf-Rätsels viel Abzug.
Der Schreibstil ist
wie immer schön, und passend. Deswegen vergebe ich noch ein „Gut“,
auch wenn die Story viel mehr hätte werden können.
Insgesamt eine Berg- und Talfahrt für mich. Am Ende ringe ich mich zu einem -.- durch. Je nachdem, ob man kitschige Sachen mag oder nicht, mag man diese Anthologie mehr oder weniger. Für mich waren gerade die letzten Geschichten genial.
Ich bin noch sehr skeptisch dem Buch gegenüber, denn so eine Hoch und Tief an Geschichten ist nicht so mein Fall.
AntwortenLöschenAuch bin ich nicht so der Kitsch-Fan also lasse ich das mit dem Buch mal lieber bleiben, ich bin ja eh kein Fan von Kurzgeschichten ;)
Alles Liebe,
Mara
Da kann ich dich verstehen.
LöschenTja, ich weiß jetzt auch, dass das nichts für mich ist^^ Da kannst du dich ja schon mal auf die Evernight Rezi freuen :P
LG
Hannah