13.01.2013

Rezension: The Hunter




Danke an BloggdeinBuch für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
 Titel: The Hunter (Gesamtausgabe)
Original: ------
Autor: Katja Piel
Verlag: DotBooks
Preis: 6,99€
Reihe: Ja, eigentlich als einzelne Episoden erhältlich.
Na gut, zum Cover kann man sagen, was man möchte, aber ich finde es nicht so umwerfend, obwohl ich den Totenkopf gut und passend finde. Hätte man das Ganze nicht so gradlinig designet, wäre das Cover viel besser geworden. Daher muss ich sagen, dass ich zwar die Coveridee gut finde, mit der Umsetzung, dem Design und der Farbauswahl aber sehr unzufrieden bin.

 Sie ist sexy. Sie ist tough.Und sie jagt paranormale Wesen.Medina Thompson ist acht Jahre alt, als sie alles verliert. Von einer Pflegefamilie zur nächsten abgeschoben, wird aus ihr ein von Gewalt gezeichneter junger Mensch. Zwölf Jahre nach dem brutalen Mord an ihrer geliebten Grandma und ihrem Bruder Ross erfährt sie endlich, warum die beiden sterben mussten. Sie stellt sich ihrem Schicksal und tritt das Erbe ihrer Großmutter an: Die Jagd auf das Übernatürliche ...
 Das Buch ist in 6 Episoden unterteilt, weswegen ich keine genaueren Inhaltsangaben machen werde, damit die Spannung nicht verloren geht. Jede Episode ist um die 50 Seiten lang, mal etwas mehr, mal etwas weniger.
 
 Media ist eine sehr schwierige Protagonistin. Einerseits hat mir wirklich sehr gut gefallen, dass sie sich nicht gerne etwas sagen lässt. Doch dann war sie mir ab und zu auch etwas zu hart, zu unbeeindruckt und zu... offenherzig. Ich meine: Wer kämpft schon nackt gegen einen Dämonen? Sorry, aber das fand ich ziemlich unsinnig. Außerdem trägt sie wirklich nie Unterwäsche. Kein BH kein Slip, nichts, und wundert sich dann, warum immer alle Männer sie anstarren. Außerdem kann sie teilweise wirklich sehr hart und rau sein, wobei man das ja in ihrer Vergangenheit begründet sehen kann. Trotzdem kann ich nicht gerade sagen, dass sie sympathisch ist. Man muss sich wirklich an sie gewöhnen, und das sage ich, obwohl ich toughe Frauen ja eigentlich gerade in Büchern sehr mag.
Dabei kann ich aber auch sagen, dass sie, wenn man sich erst an ihren Offenherzigkeit und an ihre starke Wut gewöhnt hat, eigentlich ganz angenehm ist. Man liest ganz gerne aus Medinas Sicht, obwohl man sich immer noch über einige ihrer Eigenheiten wundert. Trotzdem war sie mir nicht gänzlich unsympathisch, und ich kann sagen, dass man sie ertragen kann.

Ihr Partner Alex war mir ein wenig zu... ich kann es nicht einmal beschreiben. Einerseits ist er so ein richtiges Muttersöhnchen, dass auf seinem Vater hört, und alles macht was dieser will. Das ändert sich natürlich, als er Medina trifft, die ihm circa alle zwei Minuten einen Steifen verpasst, und die er so total sexy findet, dass er sie überall hinfährt und ihr wie ein kleines Hündchen folgt. Das er ein Vampir wird macht das Ganze nicht gerade besser.
Auch er war mir nicht wirklich sympathisch und seine Verhaltensweisen waren mir zu seltsam. Mit ihm konnte ich fast gar nichts anfangen, weil er wieder mysteriös noch irgendetwas war. Er war einfach nur geil auf Medina und macht deswegen alles was sie will. Super.

Die Handlung ist generell wirklich Episodenhaft angelegt. Wie eine Serie eben. Und ich muss sagen, dass mir das Ganze als verfilmte Serie wirklich besser gefallen hätte. Denn so kamen Szenen viel zu kurz. Zwar war die Handlung logisch aufgebaut, aber mit kam oft gerade das Ende zu schnell, alles war zu schnell abgehandelt. Der/das Böse war zu schnell besiegt, Medina glücklich. Und auch die „romantischen“ Szenen, bei denen es sich meistens um schnellen Sex handelte, waren mir zu schnell, was sie eben auch zu diesem schnellen Sex machte.
Generell war mir die Handlung zu schnell abgehandelt. Deswegen hätte es mir als Serie besser gefallen, da hätte man mehr daraus machen können.

Der Schreibstil von Katja Piel ist dagegen ziemlich gut. Manchmal eben zu schnell, zu rasant, aber eigentlich findet sie immer die richtigen Worte, die das Geschehen beschreiben. Sie beschreibt nie zu schnell oder zu langsam, es kommen keine Längen auf, wobei das bei 50 Seiten auch echt eine Leistung wäre. Ihre Sprache ist einfach, passt damit aber zu Medina, und lässt alles ein wenig authentischer wirken.

The Hunter scheint mir stark von Supernatural inspiriert zu sein. Leider konnte weder die Protagonistin, noch ihr Partner mich überzeugen, und die Episoden wären als Serie besser angelegt gewesen. Trotzdem ist das Buch für zwischendurch gut, und man kann es lesen wenn man sich nicht von Medina abschrecken lässt. Ich vergebe ein „Gute Ansätze“.


5 Kommentare:

  1. Hattest du das e-book oder die Printversion? Ich hab nämlich auch eine Zusage von BloggdeinBuch für das e-book bekommen, aber noch nichts erhalten...

    Liebe Grüße

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    1. Ich hatte die E-Book Version. Die bekommst du dann eigentlich direkt von der Vertreterin des Verlages...
      Mh. Hast du mal bei BdB nachgefragt?

      Liebe Grüße

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    2. Ja, hab ich, aber bisher hab ich keine Antwort bekommen..`?

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    3. Und wenn du den Verlag direkt einmal anschreibst? Vielleicht können die dir etwas sagen...

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  2. Auch, wenn Dir die Reihe nicht gefallen hat, möchte ich mich dennoch bedanken, dass Du sie gelesen hast und Dir die Zeit genommen hast, darüber zu berichten.

    Ich bin nicht sicher, ob es gerne gesehen wird, wenn sich die Autorin meldet, aber ich finde, es zollt dem Leser Respekt. Danke dafür ;-)

    @Inspiration: Du kannst gerne direkt an Sarah Mirschinka eine Mail schreiben, sie wird Dir umgehend ein Exemplar als epub zusenden. E-Mail Adresse ist sarah.mirschinka@dotbooks.de

    Herzliche Grüße,
    Katja Piel

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