Ich danke Rebecca Wild, dem Ravensburger Verlag und LovelyBooks für die Bereitstellung dieses Leseexemplars!!!
Titel: Verräter der Magie
Original: --------
Autor: Rebecca Wild
Verlag: Ravensburger
Preis: 9,99€
Reihe: Ja, der zweite Teil erscheint im
März 2013 und heißt „Gefangene der Magie“
Was soll man zu dem Cover schon groß
sagen? Einfach nur genial gewählt, das Gold harmoniert sehr schön
mit dem schwarz, und die beiden Gesichter, die man oben erkennt
passen gut zu Kira und Cian, auch wenn ich die saphirblauen Augen
vermisse. Ein wirklich hübsches Cover und noch dazu auch mal etwas
anders, und nicht nur das typische Mädchengesicht! Außerdem muss
ich in diesem Zusammenhang die Autorin loben, die die Wahl zwischen
diesem Cover und einem Rot-Rosanem hatte. Du hast die bessere Wahl
getroffen! Rot-Rosa hätte überhaupt nicht zu Kira gepasst.
Sie sind eine schrille WG: Wassernymphe
Elly, Vampir Nick und Kira, das Feenwesen, die mit der hilfsbereiten
Sorte Fee aus den Märchen so gar nichts gemein hat. Und obwohl sie -
die Paranormalen - keinem Menschen je etwas zuleide taten, werden sie
von der Regierung in Reservaten gefangen gehalten, denn die Menschen
haben Angst vor ihren ungewöhnlichen Mitbürgern. Drahtzieher der
Panikmache sind machthungrige Magiere, und in den schlimmsten von
ihnen verliebt sich Kira.
Cian Kingsley ist ein hochangesehener
Meistermagier, und vertritt die strenge Politik alle Sidhe und andere
übernatürliche Wesen in Reservate zu sperren. Doch eines Nachts
wird er von einem Unbekannten ermordet, und ihm gelingt nur in der
allerletzten Sekunde die Flucht aus seinem Körper. Nun braucht er
jedoch einen neuen Körper. Während er durch die Gegend streift,
doch keinen passenden Körper findet, guckt Kira sich auf der
heimischen Couch ein Interview mit ihm an. Kira ist eine Sidhe, die
aber das eine oder andere Geheimnis in sich trägt. Plötzlich
verfolgt sie etwas unsichtbares, bringt sie zu Fall, und Schmerzen
explodieren in ihrem Kopf. Sie wird ohnmächtig. Als sie wieder
erwacht, brummt ihr der Schädel, ihre Augen sind auf einmal blau und
nicht mehr braun, und in ihrem Kopf hört sie die Stimme eines
Mannes. Ein Dämon? Nein! Der untote Cian Kingsley hat sich in ihrem
Kopf eingenistet! Kira ist wildentschlossen ihn wieder loszuwerden,
während Cian sich in den Kopf gesetzt hat, seinen Mörder zu finden.
Da Kira ihn nicht los wird, fügt sie sich wiederstrebend seinem
Plan, der vorsieht aus dem Reservat zu entkommen. Tatsächlich
schaffen die beiden es, mit List und Gewalt zu entkommen, doch danach
startet erst das richtige Abenteuer. Inklusive Autos,
Verfolgungsjagden, verrückten Sidhe, Geheimnissen, Intrigen,
Verrücktheiten und einem ziemlich heißen Werwolf...
Kira ist meine perfekte Hauptperson,
und ich liebe Rebecca Wild dafür, dass sie Kira geschaffen hat. Ich
mag Kiras Witz und ihre zynische Art, vor allem gefällt mir aber,
dass sie auch nachdenkt bevor sie handelt, und niemanden über sich
entscheiden lässt, es sei denn, Cian bekommt gerade mal die Macht
über ihren Körper, aber selbst dann wehrt sie sich mit Händen und
Füßen gegen ihn. Kira ist keine impulsive Person, aber ihre Pläne
sind auch nicht bis ins letzte Detail durchdacht, so dass sie eine
ziemlich gute Mischung abgibt. Mit Cian hat sie öfter mal tolle
Wortgefechte, und man merkt ganz genau, wie sich ihre Meinung ihm
gegenüber verändert. Am Anfang will sie ihn noch ganz dringend
loswerden, während sie am Ende schon vorsichtiger ist, und ihn auch
nicht nur loswerden will, sondern möchte, dass er danach weiter
existiert. Gerade diese Einsicht, die Kira zeigt, hat mir auch sehr
gut gefallen. Sie ist stark, freundlich, offen, nett, fröhlich,
überlegt aber nicht übervorsichtig und zynisch. Genau so sollte
eine gute Hauptperson meiner Meinung aussehen. Sie hat jedoch auch
Geheimnisse und kann ziemlich listig sein, wenn sie denn will.
Außerdem kämpft sie zu Weilen unfair, wobei ich sagen muss, dass
das nicht unbedingt schlecht ist, sondern eher authentisch für
Sidhe.
Mir war Kira super sympathisch und ich
konnte sehr gut mit ihr fühlen. Sie ist authentisch und verändert
sich im Laufe des Buches genau so weit, wie sie es tun sollte.
Cian ist auch ein ziemlich
interessanter Charakter. In diesem Teil spielt er natürlich mit eine
Hauptrolle, wobei ich sagen muss, das das teilweise gar nicht so raus
kommt, weil man nur selten etwas aus seiner Sicht erfährt, da Kira
die Kontrolle über ihren Körper meistens behält. Man erfährt von
Cian also nur Gedanken und Gefühle, jedoch ist er sehr viel
gewalttätiger als Kira und auch weniger gefühlvoll. Noch dazu ist
er ziemlich arrogant, ein verdammtes Arschloch und genau richtig.
Auch er arrangiert sich mit Kira, so gut es eben geht. Er ist ein
sehr starker Magier und auch ziemlich klug, was mir wiederum auch
sehr gut gefallen hat. Im Laufe des Buches ändert er zwar nicht
seine Meinung über Übernatürliche (Man ist der stur!), aber er
akzeptiert Kira, und fängt wohl auch an sie zu lieben. Vielleicht
ändert sich ja seine Meinung in den nächsten Teilen.
Jedoch ist Cian auch ziemlich schlau,
charmant und smart, weswegen er ja überhaupt erst Senator und
Meistermagier geworden ist, lässt sich aber gleichzeitig schnell
beeinflussen und vertraut Magiern im Allgemeinen zu schnell, während
er Übernatürlichen zu leicht misstraut. Für ihn sind sie alle
gemeingefährliche Monster, was er Kira auch immer mal wieder
unüberlegt klar macht. Natürlich verletzt er sie dadurch ziemlich.
Aber er und Kira feinden sich ziemlich gerne an, und streiten sich
noch lieber.
Insgesamt hat auch Cian mir sehr gut
gefallen. Von der Persönlichkeit her war er nicht so gut wie Kira,
aber mir haben die Teile, in denen ihm der Körper gehört hat,
besser gefallen. Auch er ist authentisch und toll, aber nicht ganz so
cool wie Kira.
Zu erwähnen wäre jetzt noch Ares, ein
Werwolf, der zur Hälfte Werwolf ist... Was er zur anderen Hälfte
ist, werde ich nicht sagen. Er ist eigensinnig und stur, noch dazu
entschlossen die Magier zu stürzen. Und dazu braucht er Kira.
Man weiß nicht so ganz genau, an was
man bei ihm so ist, aber vielleicht erfahren wir ja bald mehr über
ihn.
Und dann wäre da noch Evan. Evan ist
ein Freund von Cian, und nicht der Intelligenteste, aber an sich zu
Cian ziemlich freundlich. Zu Kira ist er dagegen ziemlich ablehnend,
was mich an ihm auch ein wenig gestört hat, weil ich Kira so in mein
Herz geschlossen habe. Gegen Ende des Buches macht er eine
unvermutete 1440° Drehung, die ich nicht vermutet habe.
Von Rebecca Wild weiß ich, dass er
auch im nächsten Teil wieder eine Rolle spielen wird, und ich bin
schon gespannt, um wie viel Grad er sich diesmal drehen wird. Oder ob
er vielleicht so bleibt.
Die WG, die im Klappentext erwähnt
wird, spielt keine große Rolle, die beiden kommen nur mal ganz kurz
vor, am Anfang eben. Aber vielleicht spielen sie ja in den folgenden
Bänden noch eine Rolle.
Die Handlung im Buch hat mir sehr gut
gefallen. Da es überwiegend auf nordische Mythologie aufgebaut ist,
bringt es endlich mal etwas neuen Wind in die Fantasy... Obwohl, das
sage ich inzwischen öfter. Trotzdem, es ist ein frischer Wind, der
da durch die Segel bläst. Und auch der Aufbau der Handlung hat mir
sehr gut gefallen. Es geht Schlag auf Schlag, so dass man nicht ewig
darauf warten muss, dass etwas passiert. Dann gibt es noch ziemlich
viele Wendungen, die das Ganze in ein besonderes Lesevergnügen
verwandeln, weil sie zumindest für mich überraschend kamen. Auch
das Ende war für mich sehr überraschend. Also ein Teil des Endes
zumindest. Der andere Teil war völlig klar und vorhersehbar, was das
Buch aber irgendwie zu einer gelungenen Mischung macht. Ich hatte
weder das Bedürfnis die letzten Seiten zu lesen, um zu wissen, wie
es ausgeht, noch war es langweilig.
Alles ist logisch aufgebaut, gut
durchdacht und teilweise schwer durchschaubar. Eben perfekt für
mich.
Der Schreibstil von Rebecca Wild ist
einfach unglaublich und verdammt gut. Mir hat er sehr gut gefallen,
da sie wirklich eine der wenigen Autoren ist, die aus der
Er/Sie-Sicht einem die Figur sehr nah bringen können. Sie findet die
perfekten Sätze und Wörter, versprüht Witz und Charme in ihren
Dialogen und alles passt zusammen. Für mich war der Schreibstil so
gut, dass die Seiten einfach nur so dahin geflogen sind. Kiras und
auch Cians Gefühle werden schön herüber transportiert und alles
lässt sich flüssig und angenehm lesen. Super.
Ein wirklich gelungenes Debüt und ich
freue mich schon auf die nächsten Teile, bzw. auf ein weiteres Buch
der Autorin! Ich werde auf jeden Fall jedes Buch von ihr lesen. Von
mir gibt es deswegen ein „Teuflisch gut“, da einfach der Inhalt,
die Figuren und der Schreibstil gestimmt haben.
Vielen Dank für diese Rezension :)
AntwortenLöschenIch war mit ein bisschen unsicher, ob das Buch etwas für mich wäre, aber jetzt hast du mich überzeugt!
Liebe Grüße
Schön, dass dir meine Rzi so gefallen hat^^
LöschenDu solltest das Buch wirklich lesen, es ist sehr gut :)
LG
Hannah