01.08.2012

Rezension: Aber bitte für immer





Titel: Aber bitte für immer
Original:
Autor: Meg Cabot
Verlag: blanvalet???
Preis: 8,95€
Reihe: Unabhängiges Buch, gehört aber zu der Boys-Reihe der Autorin

Cover:
Taschenbuch
Das Cover passt auf jeden Fall zu dem Inhalt des Buches und zeigt eigentlich auch schon von vorneherein, dass das Buch etwas mit dem Thema Liebe, Hochzeit und so zu tun hat. Ich finde das Cover gelungen, vorallem, weil es nicht pink ist (!!!). Grundsätzlich ist es nun nichts herausragendes, oder besonders kreatives, fasst aber den Inhalt gut ein und regt, meiner Meinung nach, zum Anschauen an

Klappentext

Jane Harris kann es kaum erwarten, das erste Mal nach Europa zu reisen. Und dann auch noch in geheimer Mission: als Trauzeugin für ihre beste Freundin Holly, die in Italien heimlich heiraten möchte. Schade nur, dass sie den Trauzeugen des Bräutigams, Reporter und Womanizer Cal Langdon, bereits am Flughafen trifft und erkennt: Es ist aufrichtige Abneigung auf den ersten Blick! Und sie haben eine Woche in einer toskanischen Villa vor sich! Doch dann müssen Jane und Cal alles tun, um die Hochzeit ihrer Freunde zu retten. Und lernen Amor und sich selbst von einer neuen Seite kennen …


Inhalt:
Jane will ja eigentlich ein Hochzeitstagebuch für Holly und Mark schreiben, doch schon nach den ersten Seiten wird es kurzerhand zum Reisetagebuch umfunktioniert. Warum? Weil sie sich über einen jungen Mann ausgelassen hat, der die ganze Zeit mit seinem Handy herumfuchtelt und Scherze über sie macht. Außerdem stellt sich zu guter letzt auch noch heraus, das ausgerechnet dieser Typ Cal ist! Marks Trauzeuge. Und Cal ist ein vollkommener Anti-Hochzeits-Typ! Was aber noch schlimmer ist: er weiß nicht, was Wondercat ist! Wirklich! Er verabscheut die Ehe und sieht sie als antiquiert an! Was hat sich mark denn da als Trauzeugen geholt? Und dann scheint Cal auch noch zu beschließen die Hochzeit zu beukotieren: Er will Mark mit aller Macht davon abhalten Holly zu heiraten. Das kann Jane nicht auf sich sitzten lassen. Mit allem Ehrgeiz macht sie sich daran Cal von der Ehe zu überzeugen und gleichzeitig Holly und Marks Eheschließung zu retten. Allerding stellt sich das schwieriger als gedacht heraus. Vor allem, weil der Traunung dumme europäische Vorschriften im Weg stehen! Kurzerhand entführt Jane Cal um die Hochzeit zu retten. Ob dem das wohl recht ist?


Meine Meinung:
Jane ist eine wunderbare Hauptperson. Sie ist zerstreut, aber auch selbstsicher und auf keinen Fall um Worte verlegen. Sie hat oft eine große Schnauze, die meistens sogar größer ist, als es Jane recht ist. Jane ist eine freischaffende Künstlerin und entwirft ein Comic namens Wondercat, inspiriert von ihrer eigenen Katze: Dem Dude. Sie ist sehr kreativ, unkonventionell – abgesehen von der Ehe – und eigenständig. So verabscheut sie auch Frauen, die die Hilfe ihres Mannes oder Vaters brauchen, um eigenes Geld zu machen. Jane ist sehr enttäuscht von Cal, dem Trauzeugen und auch sehr, wirklich sehr erbost über ihn, weil er Ehen als grundsätzlich schlecht ansieht. Jedoch ist sie auf von ihm fasziniert. Schließlich sieht er gut aus und angeblich hat er ein... großes Ding. Ich mochte Jane sehr, denn sie ist eine Person ganz nach meinem Geschmack: Offen, ehrlich und ungeschickt. Einfach perfekt. Es ist super angenehm von ihr zu lesen und ich konnte mich auch gut in sie hinein finden. Sie ist die perfekte leicht verrückte Künstlerin.

Cal ist ein vielbeschäftigter Journalist, der gerade ein eigenes Buch heraus gebracht hat und viele, sehr viele Freundinnen hat. Er ist stur, super intellektuell und nervt alle damit, dass er sie verbessert. Vor allem nervt er Jane damit, denn sie will ihr eigenes Ding machen. Cal ist von Jane ziemlich abgeneigt: Sie ist eine Künstlerin und das kann er gar nicht ab. Noch dazu scheint sie ziemlich ungebildet zu sein. Und ihre Fußknöchel sind nur... ein wenig faszinierend. Vor allem nicht ihr Tattoo dieser Wondercat... Cal ist ein sehr interessanter Charakter. Er ist eigensinnig und eigentlich weiß man vom ersten Moment an, dass Jane und er zusammen gehören. Ich fand Cal sehr gut dargestellt. Man merkt, dass er weit gereist ist und viel Wissen gesammelt hat. Und obwohl er teilweise etwas klischeehaft gezeichnet ist, wirkt es nicht so, dadurch, dass er die Linie des Womaniziers durch sein Intellekt durchkreuzt.

Holly und Mark sind ziemlich neutrale Personen. Die beiden ergänzen sich perfekt, sie lieben sich innig und sind das perfekte Ehepaar. Fast-Ehepaar. Sie sind manchmal ziemlich klischeehaft, aber sie dienen ja auch nur, um den Plot darzustellen, weshalb ich das gerade noch so verzeihen kann.

Vorsicht ist bei der Handlung geboten. Alle die hier etwas spannendes und kreatives oder übermäßig interessantes erwarten, muss ich leider enttäuschen. Das Buch ist eine reine Liebeskomödie, beziehungsweise ein reiner Liebesroman. Es geht wirklich nur um die Liebe zwischen den Hauptpersonen und wie diese entsteht und sich aufbaut! Man weiß praktisch von anfang an, dass die beiden zusammen kommen werden, und man weiß auch, dass die Hochzeit stattfinden wird. Also das perfekte Buch, für verregnete Tage oder heiße Sommertage, wenn man Urlaubfeeling benötigt. Trotzdem ist die Handlung sehr schön und logisch aufgebaut. Die beiden finden nur sehr langsam zu einander, das aber auch nur durch menschliche Reaktionen auf bestimmte Ereignisse. Mehr kann ich dazu (leider) nicht sagen.

Der Schreibstil ist derweilen sehr gewöhnungsbedürftig, da nicht in einem zusammenhängenden Text geschrieben wird, sondern in einzelnen Tagebucheinträgen, PDA-Einträgen, E-Mail, SMS, ja sogar Zettelchen werden verwendet. Doch das passt bei diesem Buch irgendwie dazu. Durch diesen sehr persönlichen Schreibstil erfährt man sowohl von allen Beteiligten etwas, und man kann sich leichter in die doch teilweise sehr verschrobenen Personen einfinden. Ich mochte diesen Schreibstil bis jetzt eigentlich nicht so sehr, aber bei diesem Buch war er sehr passend und angenehm.

Fazit:
Insgesamt kann ich sagen, das das Buch ein reiner Für-Zwischendurch-mal-drei-Stunden-Schmöker ist, doch ich mochte dieses Buch und werde es auf jeden Fall nochmal lesen. Der Schreibstil ist angenehm, die Handlung gut, aber natürlich vorhersehbar und die Figuren besonders. Ich vergebe deswegen 4 von 5 Bissen.


1 Kommentar:

  1. Hi,
    ich liebe Meg Cabot und habe fast alle ihre Bücher. Ich habe Dich über lovelybooks gefunden und mich gleich mal als Leserin (als Fantastische Bücher) eingetragen. Würde mich freuen, wenn Du auch mal bei mir vorbeischaust.

    http://books-are-fantastic.blogspot.de

    LG

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