Titel: Dante Valentine –
Dämonenjägerin – Teufelsbraut
Original: Working for the Devil
Autor: Lilith Saintcrow
Verlag: Egmont LYX
Preis: 9,95€
Reihe: Ja, es sind noch 4 (?) weitere
Bände erschienen.
Cover:
Taschenbuch
Ich finde das Cover originell. Es ist
in einer tollen Kombination aus rot und scharz gehalten und eine Frau
ist darauf angebildet. Gut, jetzt könnte man sagen: Schon wieder so
eine Frau. Aber nein, das Cover ist echt hübsch gemacht und spiegelt
auch die allgemeine Stimmung in diesem Buch wieder. Ich mag das Cover
sehr und freue mich, dass auch mal etwas anderes als verträumte
Cover zum Vorschein kommen.
Klapptentext:
Die Kopfgeldjägerin Dante Valentine
wird vom Teufel persönlich in die Hölle gerufen, der ihr einen
Auftrag anbietet. Sie soll einen Dämon aufspüren, der ein
wertvolles Artefakt aus der Hölle gestohlen hat. Und dem Teufel kann
man schlecht eine Bitte abschlagen, vorallem, wenn das eigene Leben
davon abhängt. Am geheimnisvollsten ist jedoch Dantes neuer
Begleiter, der wortkarge, grünäugige Dämon Japhrimel...
Handlung:
Dante ist eine erfahrene Nekromantin,
die, um ihre Schulden abzubezahlen, jeden verfügbaren Job annimmt.
Doch als ein Dämonen, mitsamt seiner Waffe, vor ihrer Tür
auftaucht, fühlt sie sich irgendwie gezwungen mit ihm zu gehen, den
der Teufel persönlich hat schließlich um eine Audienz gebeten. Doch
in der Hölle ist es, logischer Weise, ziemlich unlustig, doch Dante
muss den Auftrag annehmen, denn wenn sie ablehnt, könnte die Welt
untergehen. Außerdem hat sie mit dem flüchtigen Dämon noch eine
eigene Rechnung offen. So macht sie sich, zusammen mit dem Dämon
Japhrimel, oder kurz auch Jaf, ihrer Freundin Gabe und deren Freund
Eddie, auf den Weg um den entlaufenen Dämon mitsamt dem gefährlichen
Artefakt wieder einzusammeln und ihn zurück in die Hölle zu
schicken. Dafür müssen sie nach Rio, also dem neuen Rio. Doch zu
Dantes persönlichem Pech hält sich ausgerechnet Jace, ihr Ex, in
Rio auf und baut seine eigene kleine Mafia-Familie auf. Zu allem Ãœbel
wird Dante dann auch noch von einer anderen Mafia-Familie gesucht,
wird gefangen genommen, soll Mutter für Über-Dämonen werden und
mag auch noch Japhrimel, den geheimnisvollen Dämon, der sie
beschützt. Und schon kann der Spaß beginnen...
Meine Meinung:
Dante, oder Danny, ist eine
verbitterte, nicht gerade zimperliche, schwertschwingende Heldin mit
einer großen Klappe und viel Grips. Dannny ist wagemutig, doch ihre
schwere Vergangenheit, geprägt von Folter und Verlust, haftet an ihr
und macht ihr auch heute noch das Leben schwer. So hat sie sich ein
dickes Fell zugelegt, lässt nur wenige Menschen an sich heran und
verbasdcheut alle Leute, die irgendetwas mit der Droge Chill zu tun
haben. Eigentlich will sie auch den Auftrag aus der Hölle nicht
übernehmen, doch es winkt eine reiche Belohung und eine persönliche
Rache, auf die sie schon lange aus ist. Dante ist eine resolute junge
Frau, die sich von niemanden etwas sagen lässt, oftmals aber auch
stur ist. Doch reagiert sie auf bestimmte Situationen immer
angemessen und meistens überspielt sie ihre Angst bloß. Sie kommt
mit vielen Dingen nicht klar, Drogen, Mafia und Dämonen, doch wenn
man sie erstmal als Freundin gewonnen hat, dann ist sie auch eine
richtige Freundin. Ich mag Dante, sie ist genau die Art von einem
Prota, die ich mir wünsche. Sie ist weder richtig Heldenhaft, noch
ein Weichei oder ein Feigling. Sie ist gebrochen und hat einige
Makel, von denen sie selber auch weiß, aber sie lässt sich nichts
bieten und bleibt ihren Prinzipien treu. Zumindest meistens.
Japhrimel ist ein sehr interessanter
Charakter. Er ist verschlossen und wortkrank, lässt niemanden an
sich heran und ist noch dazu auch ein Auftragsmörder der Hölle. Er
kann gut einen fiesen Blick aufsetzten und ist sogar hilfreich, weil
seine Anwesenheit die meistens Psione in Angst und Schrecken
versetzt. Ansonsten bleibt Jaf aber sehr geheimnisvoll und man
erfährt nicht viel von ihm. Man kennt seine Ziele nciht, versteht
selten sein Handeln und kann sich eigentlich nur einer Sache über
ihn sicher sein: Er mag Danny wirklich. Richtig. Ich finde Jaf sehr
interessant. Er verleiht dem Buch einen angenehmen Schliff und wird
von einer unwichtigen Nebenperson zu einem Hauptcharakter, der für
die Handlung im Buch extrem wichtig ist.
Gabe und Eddie sind ein Pärchen, wenn
auch ein etwas besonderes. Er ist eine Erdhexe und sie eine
Nekromantin. Gabe, eigentlich Gabriella, ist stur und dickköpfig,
aber auch rational und nicht so gebeutelt wie Dante. Sie ist Dantes
beste Freundin, auch wenn die beiden sich ziemlich oft zoffen. Eddie
ist Gabes Freund und so hat sich Dante mit ihm arrangiert, auch wenn
die beiden niemals beste Freunde werden. Ich mag sowohl Eddie als
auch Gabe, obwohl sie nur Nebenpersonen sind, geben sie Dante Kraft
und stärken ihren Rücken. Sie helfen ihr wo sie nur können, selbst
wenn die Hilfe nicht immer mit Dantes Vorstellungen von Hilfe
übereinstimmt.
Jace ist ein überaus undurchsichtiger
Charakter. Als ehermaliger Mafioso, der sich jetzt seine eigene Mafia
aufbaut und als geheimnisvoller Ex-Freund von Danny hat er
interessante, wie auch geheimnisvolle Charakterzüge. Wie bei Jaf,
kann man sich bei ihm nie sicher sein, was er jetzt tut, macht oder
was er plant. Er ist hier und dort, auf keiner Seite und doch auf
allen. So nutzt er Dannys Aktion zu seinem eigenen Wohl, hilft ihr
aber auch sehr. Ich finde Jace gut. Nicht so gut wie Japhrimel, aber
er passt in das Buch und macht es undurchsichtiger, ist für
Wendungen gut und gibt sogar Danny immer wieder Geheimnisse auf.
Die Handlung ist sehr spannend
gestaltet und gerade am Anfang ist alles super geheimnisvoll und
interessant, weil man nicht weiß, was das Chill-Desaster auf sich
hat und wie es um Jace steht. Die Handlung ist super durchdacht und
erlebt immer wieder rasante Wendungen, die einen mitreißen. Man will
unbedingt wissen was es mit diesem und jenen auf sich hat, warum
Danny so ist, wie sie ist, was es mit Japhrimel auf sich hat und so
weiter und so weiter. Man will alles erfahren, alles wissen, alles,
wirklich alles lesen. Durch die spannende Handlung ist das Buch ein
Page-Turner, bei dem man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen.
Immer wieder gibt es überraschende Wendungen, doch nie ist es
übertrieben oder unangebracht.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr,
sehr düster. Das Buch dreht sich viel um Folter, Misshandlung,
Drogen und gefährliche Pläne, auch kommt Gewalt darin vor, aber die
Autorin schjafft es das ganze nicht in so eine Gewalt-na-toll
Stimmung zu bringen, sondern in eine Uhhhh!-Düster! Stimmung. Der
Wortschatz ist sehr gut gewählt, auch kann sie Situationen toll
beschreiben. Das einzige was mir gefehlt hat, waren bessere
Personenbeschreibungen und ein oder zwei Erklärungen, für die es
hinten dann aber auch ein Register gibt. Ansonsten gibt es auch
schwarzen Humor und normalen Humor, doch die Stimmung blkeibt immer
düster und gefährlich, was mich zu einem großen Fan des
Schreibstils macht.
Fazit:
Ich finde dieses Buch sehr gelungen und
werde auf jeden Fall auch die anderen Teile lesen. Die Personen sind
toll, die Stimmung ist düster und die Handlung spannend. Ich vergebe
5 von 5 Bissen.
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