01.08.2012

Rezension: Dante Valentine *1*





Titel: Dante Valentine – Dämonenjägerin – Teufelsbraut
Original: Working for the Devil
Autor: Lilith Saintcrow
Verlag: Egmont LYX
Preis: 9,95€
Reihe: Ja, es sind noch 4 (?) weitere Bände erschienen.

Cover:
Taschenbuch
Ich finde das Cover originell. Es ist in einer tollen Kombination aus rot und scharz gehalten und eine Frau ist darauf angebildet. Gut, jetzt könnte man sagen: Schon wieder so eine Frau. Aber nein, das Cover ist echt hübsch gemacht und spiegelt auch die allgemeine Stimmung in diesem Buch wieder. Ich mag das Cover sehr und freue mich, dass auch mal etwas anderes als verträumte Cover zum Vorschein kommen.

Klapptentext:
Die Kopfgeldjägerin Dante Valentine wird vom Teufel persönlich in die Hölle gerufen, der ihr einen Auftrag anbietet. Sie soll einen Dämon aufspüren, der ein wertvolles Artefakt aus der Hölle gestohlen hat. Und dem Teufel kann man schlecht eine Bitte abschlagen, vorallem, wenn das eigene Leben davon abhängt. Am geheimnisvollsten ist jedoch Dantes neuer Begleiter, der wortkarge, grünäugige Dämon Japhrimel...

Handlung:
Dante ist eine erfahrene Nekromantin, die, um ihre Schulden abzubezahlen, jeden verfügbaren Job annimmt. Doch als ein Dämonen, mitsamt seiner Waffe, vor ihrer Tür auftaucht, fühlt sie sich irgendwie gezwungen mit ihm zu gehen, den der Teufel persönlich hat schließlich um eine Audienz gebeten. Doch in der Hölle ist es, logischer Weise, ziemlich unlustig, doch Dante muss den Auftrag annehmen, denn wenn sie ablehnt, könnte die Welt untergehen. Außerdem hat sie mit dem flüchtigen Dämon noch eine eigene Rechnung offen. So macht sie sich, zusammen mit dem Dämon Japhrimel, oder kurz auch Jaf, ihrer Freundin Gabe und deren Freund Eddie, auf den Weg um den entlaufenen Dämon mitsamt dem gefährlichen Artefakt wieder einzusammeln und ihn zurück in die Hölle zu schicken. Dafür müssen sie nach Rio, also dem neuen Rio. Doch zu Dantes persönlichem Pech hält sich ausgerechnet Jace, ihr Ex, in Rio auf und baut seine eigene kleine Mafia-Familie auf. Zu allem Übel wird Dante dann auch noch von einer anderen Mafia-Familie gesucht, wird gefangen genommen, soll Mutter für Über-Dämonen werden und mag auch noch Japhrimel, den geheimnisvollen Dämon, der sie beschützt. Und schon kann der Spaß beginnen...

Meine Meinung:
Dante, oder Danny, ist eine verbitterte, nicht gerade zimperliche, schwertschwingende Heldin mit einer großen Klappe und viel Grips. Dannny ist wagemutig, doch ihre schwere Vergangenheit, geprägt von Folter und Verlust, haftet an ihr und macht ihr auch heute noch das Leben schwer. So hat sie sich ein dickes Fell zugelegt, lässt nur wenige Menschen an sich heran und verbasdcheut alle Leute, die irgendetwas mit der Droge Chill zu tun haben. Eigentlich will sie auch den Auftrag aus der Hölle nicht übernehmen, doch es winkt eine reiche Belohung und eine persönliche Rache, auf die sie schon lange aus ist. Dante ist eine resolute junge Frau, die sich von niemanden etwas sagen lässt, oftmals aber auch stur ist. Doch reagiert sie auf bestimmte Situationen immer angemessen und meistens überspielt sie ihre Angst bloß. Sie kommt mit vielen Dingen nicht klar, Drogen, Mafia und Dämonen, doch wenn man sie erstmal als Freundin gewonnen hat, dann ist sie auch eine richtige Freundin. Ich mag Dante, sie ist genau die Art von einem Prota, die ich mir wünsche. Sie ist weder richtig Heldenhaft, noch ein Weichei oder ein Feigling. Sie ist gebrochen und hat einige Makel, von denen sie selber auch weiß, aber sie lässt sich nichts bieten und bleibt ihren Prinzipien treu. Zumindest meistens.

Japhrimel ist ein sehr interessanter Charakter. Er ist verschlossen und wortkrank, lässt niemanden an sich heran und ist noch dazu auch ein Auftragsmörder der Hölle. Er kann gut einen fiesen Blick aufsetzten und ist sogar hilfreich, weil seine Anwesenheit die meistens Psione in Angst und Schrecken versetzt. Ansonsten bleibt Jaf aber sehr geheimnisvoll und man erfährt nicht viel von ihm. Man kennt seine Ziele nciht, versteht selten sein Handeln und kann sich eigentlich nur einer Sache über ihn sicher sein: Er mag Danny wirklich. Richtig. Ich finde Jaf sehr interessant. Er verleiht dem Buch einen angenehmen Schliff und wird von einer unwichtigen Nebenperson zu einem Hauptcharakter, der für die Handlung im Buch extrem wichtig ist.

Gabe und Eddie sind ein Pärchen, wenn auch ein etwas besonderes. Er ist eine Erdhexe und sie eine Nekromantin. Gabe, eigentlich Gabriella, ist stur und dickköpfig, aber auch rational und nicht so gebeutelt wie Dante. Sie ist Dantes beste Freundin, auch wenn die beiden sich ziemlich oft zoffen. Eddie ist Gabes Freund und so hat sich Dante mit ihm arrangiert, auch wenn die beiden niemals beste Freunde werden. Ich mag sowohl Eddie als auch Gabe, obwohl sie nur Nebenpersonen sind, geben sie Dante Kraft und stärken ihren Rücken. Sie helfen ihr wo sie nur können, selbst wenn die Hilfe nicht immer mit Dantes Vorstellungen von Hilfe übereinstimmt.

Jace ist ein überaus undurchsichtiger Charakter. Als ehermaliger Mafioso, der sich jetzt seine eigene Mafia aufbaut und als geheimnisvoller Ex-Freund von Danny hat er interessante, wie auch geheimnisvolle Charakterzüge. Wie bei Jaf, kann man sich bei ihm nie sicher sein, was er jetzt tut, macht oder was er plant. Er ist hier und dort, auf keiner Seite und doch auf allen. So nutzt er Dannys Aktion zu seinem eigenen Wohl, hilft ihr aber auch sehr. Ich finde Jace gut. Nicht so gut wie Japhrimel, aber er passt in das Buch und macht es undurchsichtiger, ist für Wendungen gut und gibt sogar Danny immer wieder Geheimnisse auf.

Die Handlung ist sehr spannend gestaltet und gerade am Anfang ist alles super geheimnisvoll und interessant, weil man nicht weiß, was das Chill-Desaster auf sich hat und wie es um Jace steht. Die Handlung ist super durchdacht und erlebt immer wieder rasante Wendungen, die einen mitreißen. Man will unbedingt wissen was es mit diesem und jenen auf sich hat, warum Danny so ist, wie sie ist, was es mit Japhrimel auf sich hat und so weiter und so weiter. Man will alles erfahren, alles wissen, alles, wirklich alles lesen. Durch die spannende Handlung ist das Buch ein Page-Turner, bei dem man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen, doch nie ist es übertrieben oder unangebracht.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr, sehr düster. Das Buch dreht sich viel um Folter, Misshandlung, Drogen und gefährliche Pläne, auch kommt Gewalt darin vor, aber die Autorin schjafft es das ganze nicht in so eine Gewalt-na-toll Stimmung zu bringen, sondern in eine Uhhhh!-Düster! Stimmung. Der Wortschatz ist sehr gut gewählt, auch kann sie Situationen toll beschreiben. Das einzige was mir gefehlt hat, waren bessere Personenbeschreibungen und ein oder zwei Erklärungen, für die es hinten dann aber auch ein Register gibt. Ansonsten gibt es auch schwarzen Humor und normalen Humor, doch die Stimmung blkeibt immer düster und gefährlich, was mich zu einem großen Fan des Schreibstils macht.

Fazit:
Ich finde dieses Buch sehr gelungen und werde auf jeden Fall auch die anderen Teile lesen. Die Personen sind toll, die Stimmung ist düster und die Handlung spannend. Ich vergebe 5 von 5 Bissen.


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