31.07.2012

Rezension: Hex Hall *3*




Titel: Hex Hall – Dämonenbann
Original: Demonglass
Autor: Rachel Hawkins
Verlag: Egmont LYX
Preis: 9,95€
Reihe: Dies ist der dritte Teil der Hex Hal Reihe

Cover:
Taschenbuch
Ich weiß eigentlich nicht, was ich zu dem Cover noch sagen soll. Das Cover passt zu den beiden anderen Bücher, es gab also keine großartigen Cover-Änderungen. Wieder zucken Lichtblitze über das Bild, wobei ich hier aber eingestehen muss, dass mir die Pose des Mädchens besser gefällt. Ansonsten ist das Buch immer noch nicht so super besonders, aber auch nicht schlecht oder ger hässlich. Es ist eben ein Durchschnittscover.

Klappentext:
Sophie Mercer ist gehörig in Schwierigkeiten. Sie hat ihre dämonischen Kräfte verloren, wurde von ihren Freunden getrennt und ist nun mitten in einem Lager von Kriegerinnen gelandet, die magische Wesen wie Sophie eigentlich jagen. Doch statt sie zu töten, eröffnen ihr die Brannick-Frauen, dass sie der Schlüssel ist, um einen Krieg der magischen Welt zu verhindern. Aber wie kann Sophie das ohne ihre Kräfte gelingen?

Handlung:
Der dritte Teil setzt genau da an, wo der zweite begonnen hat:
Sophie tritt durch das magische Tor, und landet in mitten einem Wald. Dort wird sie von einem jungen Mädchen angegriffen, doch weil sie ihre Kräfte nicht besitzt, hat sie nicht so wirklich mit dem Kämpfen. Doch da kommt die Hilfe. In Form von Elodie, die ja nur noch ein Geist ist. Sie schlüpft in Sophies Körper und verprügelt das Mädchen gehörig, zumindest, bis Sophie von einem Gegenstand k.o. Geschlagen wird. Kurz darauf erwacht Sophie in einem Bett, ihre Mutter sitzt neben ihr, und ihr wird erklärt, dass sie zu den Brannicks gehört. Die Brannicks sind ihr gegenüber misstrauisch und sie sind enttäuscht, denn eigentlich wollten sie Sophies Kräfte einsetzten, um die Welt zu retten. So wie Torin, ein Typ in nem Spiegel, es prophezeit hat. Und dann tauchen Cal und Sophies Vater, James, vor der Haustür der Brannicks auf. Sophie ist außer sich vor Freude. Als dann auch noch der totgeglaubte Archer zu ihr Kontaks aufnimmt, scheint alles wieder in Ordnung zu sein, und gemeinsam können sie mit den Brannicks gegen die Dämonen kämpfen, doch dann löst sich Sophie plötzlich in leuchtende Strahlen auf, und findet sich in Hecate Hall wieder. Eher in einem Abklatsch von Hecate Hall. Die Fenster sind zerstört, die Räume verwüstet, die Stimmung düster. Ach und dann gibt es da noch die kleine aber feine Dämonenarmee, die in dem Keller gelagert wird...

Meine Meinung:
Sophie Mercer, Atherton, Brannick, oder wie auch immer, zeigt sich von ihrer gewöhnt bissigen Seite, auch wenn sie diesmal verzweifelter ist als sonst. Aber sie hat es ja nun wirklich nicht leicht, so als Halb-Dämon-halb-Brannick. Sophie ist in diesem Teil etwas ernster geworden, doch immer wenn sie nervös ist, reißt sie ihre Witze und klopft ihre dummen Sprüche, die aber durchaus erheiternd sein können. Sophie ist aber auch verzweifelter als sonst. Sie weiß nicht, was sie gegen die Dämonen machen soll, schließlich sind ihre Kräfte weg, ihr Freund wahrscheinlich tot, genauso wie ihr Verlobter und ihr Vater. Trotzdem ist und bleibt sie die ganze Zeit tapfer, ein wenig wagemutig und immer entschlossen. Ich mochte Sophie noch immer, auch wenn sie teilweise etwas zu verzweifelt und etwas zu hin-und-hergerissen war. Ihr Biss gefällt mir sehr. Vielleicht hätte sie in manchen Situationen ernster reagieren können, doch ich kann mir sehr gut vorstellen, wie Sophie in jeder gefährlichen, oder nervenaufreibenden Situation einen Witz macht, um sich selber zu entspannen. Sophie ist sich treu geblieben, auch wenn sie gerade am Ende herangereift ist und sich ihrer Verantwortung stellt, selbst wenn diese eigentlich nicht ihr Traum ist.

Archer ist noch immer der leicht grimmig, dafür aber lustige Junge, der er schon immer war. Er hilft Sophie, auch wenn er manchmal nicht die größte Hilfe sein mag, und ich glaube, das er sie ja wirklich liebt und so weiter. Archer behält auch seinen Witz, aber auch er wird vor allem am Ende ernster und erwachsener, wenn auch nicht so stark wie Sophie. Man erfährt mehr über seine Vergangenheit, über seine Eltern, sogar seinen richtigen Namen erfährt man in diesem Buch. Ich finde Archer ist inzwischen eine tiefgründige Person geworden, die Sophie ergänzt, aber kein Gegensatz ist. Ich mochte Archer in diesem Buch fast noch mehr als in den anderen.

Jenna ist immer noch die kleine Vampirin, mit den hellblonden Haaren und der rosa Haarsträhne. Doch gerade sie ist sehr herangereift, was wohl auch daran liegt, das sie sich einem Nest angeschlossen hat und nach strengeren Regeln leben muss. Jenna arbeitet sehr gut mit Sophie zusammen, nimmt ihr manchmal die Angst, doch sie ist auch viel rationaler als Sophie. Sie versteht die Situationen besser, ist emotionaler und reißt nur halb so viele Witze wie Sophie. Ich finde Jenna als verantwortungsvolle Vampirin ziemlich gut. Sie ist noch immer sehr einfühlsam, zeigt aber auch, das sie sie eben ein rationaler Vampir ist. Außerdem ist sie ja durch ihre Vergangenheit stark gebeutelt, was sie irgendwie noch sympathischer macht.

Cal spielt nun , wie ich es prophezeit habe, eine ziemlich große Rolle. Er ist Sophies Verlobter und der Erwachsene in der ganze Gruppe. Er hilft Sophie wo er kann und er mag sie definitiv sehr. Aber wie er es so schön selber sagt: Als dein Verlobter würde ich mir wünschen, das zwischen und mehr als nur Freundschaft herrscht, doch als dein Freund freue ich mich für dich und Archer. Cal hält sich in dieser Beziehung sehr verdeckt. Generell neigt er sowieso nicht zu großen Emotionsausbrüchen und ist der ruhige überaus gefasste Typ, der der „Rettungstruppe“ Aufschwung gibt und sie auch beschützt. Ich persönlich finde Cal hinreißend. Manchmal könnte er etwas mehr Emotion, etwas mehr Reaktion im Allgemeinen zeigen, doch ist er sehr geheimnisvoll und... Nein, das kann ich hier nicht sagen, sonst verderbe ich euch den Spaß. Ich finde Cal sehr gut, er gleicht die Gruppe, die bis jetzt aus zwei Witzbolden besteht und einer halbrationalen Vampirin, aus und verbessert sie.

Auch die anderen Personen haben alle ziemlich eigene Charakterzüge und interessante Macken, wie auch Stärken. James zeigt sich von seiner väterlichen und liebenden Seite, über Sophies Mutter erfährt man viel neues, aber auch über die Brannicks und das Auge.

Insgesamt gleichen sie die Personen sehr gut aus, und geben dem Buch einen unverwechselbaren Charakter. Sie entwickeln sich und zeigen immer wieder neue Facetten, so dass sich keine Person in ein Klischee schieben lässt, was ich sehr angenehm finde.

Die Handlung ist diesmal leider nicht so durchdacht wie bei den beiden ersten Büchern. Manche Sachen gehen einfach zu schnell, sind zu wenig geheimnisvoll, auch wenn die Autorin sie immer logisch erklärt, so vermisst man doch ein paar Details. Auch wirken manche Sachen lieblos dahin geklatscht, ganz so, als wollte die Autorin möglichst schnell fertig werden. Trotzdem ist die Handlung logisch und zusammenhängen, ohne allzu große Leerstellen und noch immer spannend und interessant.

Der Schreibstil ist wie immer angenehm zu lesen und mit einem schönem und lustigem Humor versetzt, so dass die Seiten einfach nur dahin fliegen. Die Sprache ist sehr passend und auch die mündliche Rede ist schön umgesetzt worden, so das keine unzusammenhängenden Sätze oder ähnliches entstehen.

Fazit:
Schöne Charaktere, die noch immer sehr gut gezeichnet sind, eine spannende Handlung, die leider etwas zu schnell voranschreitet und ein super Schreibstil, der dem Buch den nötigen Pepp verleiht. Alles in allem wieder ein gutes Buch, doch leider geht mir bei der Handlung zu viel verloren, so dass ich nur noch 5 von 5 Bissen vergeben kann und es keinen Platinstatus mehr gibt.

1 Kommentar:

  1. Mir fällt gerade auf, dass ich die ersten beiden Teile gelesen habe, aber den dritten habe ich irgendwie übersehen. Das sollte ich mal schnell nachholen :D

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