Titel: Hex Hall – Dämonenbann
Original: Demonglass
Autor: Rachel Hawkins
Verlag: Egmont LYX
Preis: 9,95€
Reihe: Dies ist der dritte Teil der Hex
Hal Reihe
Cover:
Taschenbuch
Ich weiß eigentlich nicht, was ich zu
dem Cover noch sagen soll. Das Cover passt zu den beiden anderen
Bücher, es gab also keine großartigen Cover-Änderungen. Wieder
zucken Lichtblitze über das Bild, wobei ich hier aber eingestehen
muss, dass mir die Pose des Mädchens besser gefällt. Ansonsten ist
das Buch immer noch nicht so super besonders, aber auch nicht
schlecht oder ger hässlich. Es ist eben ein Durchschnittscover.
Klappentext:
Sophie Mercer ist gehörig in
Schwierigkeiten. Sie hat ihre dämonischen Kräfte verloren, wurde
von ihren Freunden getrennt und ist nun mitten in einem Lager von
Kriegerinnen gelandet, die magische Wesen wie Sophie eigentlich
jagen. Doch statt sie zu töten, eröffnen ihr die Brannick-Frauen,
dass sie der Schlüssel ist, um einen Krieg der magischen Welt zu
verhindern. Aber wie kann Sophie das ohne ihre Kräfte gelingen?
Handlung:
Der dritte Teil setzt genau da an, wo
der zweite begonnen hat:
Sophie tritt durch das magische Tor,
und landet in mitten einem Wald. Dort wird sie von einem jungen
Mädchen angegriffen, doch weil sie ihre Kräfte nicht besitzt, hat
sie nicht so wirklich mit dem Kämpfen. Doch da kommt die Hilfe. In
Form von Elodie, die ja nur noch ein Geist ist. Sie schlüpft in
Sophies Körper und verprügelt das Mädchen gehörig, zumindest, bis
Sophie von einem Gegenstand k.o. Geschlagen wird. Kurz darauf erwacht
Sophie in einem Bett, ihre Mutter sitzt neben ihr, und ihr wird
erklärt, dass sie zu den Brannicks gehört. Die Brannicks sind ihr
gegenüber misstrauisch und sie sind enttäuscht, denn eigentlich
wollten sie Sophies Kräfte einsetzten, um die Welt zu retten. So wie
Torin, ein Typ in nem Spiegel, es prophezeit hat. Und dann tauchen
Cal und Sophies Vater, James, vor der Haustür der Brannicks auf.
Sophie ist außer sich vor Freude. Als dann auch noch der
totgeglaubte Archer zu ihr Kontaks aufnimmt, scheint alles wieder in
Ordnung zu sein, und gemeinsam können sie mit den Brannicks gegen
die Dämonen kämpfen, doch dann löst sich Sophie plötzlich in
leuchtende Strahlen auf, und findet sich in Hecate Hall wieder. Eher
in einem Abklatsch von Hecate Hall. Die Fenster sind zerstört, die
Räume verwüstet, die Stimmung düster. Ach und dann gibt es da
noch die kleine aber feine Dämonenarmee, die in dem Keller gelagert
wird...
Meine Meinung:
Sophie Mercer, Atherton, Brannick, oder
wie auch immer, zeigt sich von ihrer gewöhnt bissigen Seite, auch
wenn sie diesmal verzweifelter ist als sonst. Aber sie hat es ja nun
wirklich nicht leicht, so als Halb-Dämon-halb-Brannick. Sophie ist
in diesem Teil etwas ernster geworden, doch immer wenn sie nervös
ist, reißt sie ihre Witze und klopft ihre dummen Sprüche, die aber
durchaus erheiternd sein können. Sophie ist aber auch verzweifelter
als sonst. Sie weiß nicht, was sie gegen die Dämonen machen soll,
schließlich sind ihre Kräfte weg, ihr Freund wahrscheinlich tot,
genauso wie ihr Verlobter und ihr Vater. Trotzdem ist und bleibt sie
die ganze Zeit tapfer, ein wenig wagemutig und immer entschlossen.
Ich mochte Sophie noch immer, auch wenn sie teilweise etwas zu
verzweifelt und etwas zu hin-und-hergerissen war. Ihr Biss gefällt
mir sehr. Vielleicht hätte sie in manchen Situationen ernster
reagieren können, doch ich kann mir sehr gut vorstellen, wie Sophie
in jeder gefährlichen, oder nervenaufreibenden Situation einen Witz
macht, um sich selber zu entspannen. Sophie ist sich treu geblieben,
auch wenn sie gerade am Ende herangereift ist und sich ihrer
Verantwortung stellt, selbst wenn diese eigentlich nicht ihr Traum
ist.
Archer ist noch immer der leicht
grimmig, dafür aber lustige Junge, der er schon immer war. Er hilft
Sophie, auch wenn er manchmal nicht die größte Hilfe sein mag, und
ich glaube, das er sie ja wirklich liebt und so weiter. Archer behält
auch seinen Witz, aber auch er wird vor allem am Ende ernster und
erwachsener, wenn auch nicht so stark wie Sophie. Man erfährt mehr
über seine Vergangenheit, über seine Eltern, sogar seinen richtigen
Namen erfährt man in diesem Buch. Ich finde Archer ist inzwischen
eine tiefgründige Person geworden, die Sophie ergänzt, aber kein
Gegensatz ist. Ich mochte Archer in diesem Buch fast noch mehr als in
den anderen.
Jenna ist immer noch die kleine
Vampirin, mit den hellblonden Haaren und der rosa Haarsträhne. Doch
gerade sie ist sehr herangereift, was wohl auch daran liegt, das sie
sich einem Nest angeschlossen hat und nach strengeren Regeln leben
muss. Jenna arbeitet sehr gut mit Sophie zusammen, nimmt ihr manchmal
die Angst, doch sie ist auch viel rationaler als Sophie. Sie versteht
die Situationen besser, ist emotionaler und reißt nur halb so viele
Witze wie Sophie. Ich finde Jenna als verantwortungsvolle Vampirin
ziemlich gut. Sie ist noch immer sehr einfühlsam, zeigt aber auch,
das sie sie eben ein rationaler Vampir ist. Außerdem ist sie ja
durch ihre Vergangenheit stark gebeutelt, was sie irgendwie noch
sympathischer macht.
Cal spielt nun , wie ich es prophezeit
habe, eine ziemlich große Rolle. Er ist Sophies Verlobter und der
Erwachsene in der ganze Gruppe. Er hilft Sophie wo er kann und er mag
sie definitiv sehr. Aber wie er es so schön selber sagt: Als dein
Verlobter würde ich mir wünschen, das zwischen und mehr als nur
Freundschaft herrscht, doch als dein Freund freue ich mich für dich
und Archer. Cal hält sich in dieser Beziehung sehr verdeckt.
Generell neigt er sowieso nicht zu großen Emotionsausbrüchen und
ist der ruhige überaus gefasste Typ, der der „Rettungstruppe“
Aufschwung gibt und sie auch beschützt. Ich persönlich finde Cal
hinreißend. Manchmal könnte er etwas mehr Emotion, etwas mehr
Reaktion im Allgemeinen zeigen, doch ist er sehr geheimnisvoll und...
Nein, das kann ich hier nicht sagen, sonst verderbe ich euch den
Spaß. Ich finde Cal sehr gut, er gleicht die Gruppe, die bis jetzt
aus zwei Witzbolden besteht und einer halbrationalen Vampirin, aus
und verbessert sie.
Auch die anderen Personen haben alle
ziemlich eigene Charakterzüge und interessante Macken, wie auch
Stärken. James zeigt sich von seiner väterlichen und liebenden
Seite, über Sophies Mutter erfährt man viel neues, aber auch über
die Brannicks und das Auge.
Insgesamt gleichen sie die Personen
sehr gut aus, und geben dem Buch einen unverwechselbaren Charakter.
Sie entwickeln sich und zeigen immer wieder neue Facetten, so dass
sich keine Person in ein Klischee schieben lässt, was ich sehr
angenehm finde.
Die Handlung ist diesmal leider nicht
so durchdacht wie bei den beiden ersten Büchern. Manche Sachen gehen
einfach zu schnell, sind zu wenig geheimnisvoll, auch wenn die
Autorin sie immer logisch erklärt, so vermisst man doch ein paar
Details. Auch wirken manche Sachen lieblos dahin geklatscht, ganz so,
als wollte die Autorin möglichst schnell fertig werden. Trotzdem ist
die Handlung logisch und zusammenhängen, ohne allzu große
Leerstellen und noch immer spannend und interessant.
Der Schreibstil ist wie immer angenehm
zu lesen und mit einem schönem und lustigem Humor versetzt, so dass
die Seiten einfach nur dahin fliegen. Die Sprache ist sehr passend
und auch die mündliche Rede ist schön umgesetzt worden, so das
keine unzusammenhängenden Sätze oder ähnliches entstehen.
Fazit:
Schöne Charaktere, die noch immer sehr
gut gezeichnet sind, eine spannende Handlung, die leider etwas zu
schnell voranschreitet und ein super Schreibstil, der dem Buch den
nötigen Pepp verleiht. Alles in allem wieder ein gutes Buch, doch
leider geht mir bei der Handlung zu viel verloren, so dass ich nur
noch 5 von 5 Bissen vergeben kann und es keinen Platinstatus mehr
gibt.
Mir fällt gerade auf, dass ich die ersten beiden Teile gelesen habe, aber den dritten habe ich irgendwie übersehen. Das sollte ich mal schnell nachholen :D
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