Rezension: Dreams´n´Whispers

Titel: Dreams´n´Whispers

Original: Supernaturally

Autor: Kiersten White

Verlag: Loewe

Preis: 18,95€

Reihe: Das ist die Fortsetzung von Flames´n´Roses

Cover:

Hardcover

Das Cover finde ich nicht unbeding beschrauschend. Ich kenne die amerikanischen Cover und die sind nun mal um Längen besser als der Rosa-Weiße Mist, den sie bei uns benutzt haben. Ich finde das Cover des zweiten Teils aber besser, als den des ersten, weil es weniger Pink gibt. Auch wenn das Cover zum Inhalt passt, hatte ich mir doch etwas anderes gewünscht, dass ansprechender gewesen wäre und nicht so, wie für 11-jährige ausgesehen hätte.

Klappentext:

Sportstunden, Zickenkrieg auf der Mädchentoilette und ein eigener Spind! Evie ist glücklich, endlich das Leben eines gewöhnlichen Teenagers zu führen. Doch Normalsein kann auf die Dauer auch ziemlich langweilig sein. Als die Internationale Behörde zur Kontrolle Paranormaler Evies Hilfe braucht, zögert sie nicht lange und schon überschlagen sich die Ereignisse: Ihr Exfreund Reth konfrontiert sie mit niederschmetternden Enthüllungen über ihre Vergangenheit und im Feenreich bahnt sich ein Kampf an, bei dem es um niemand anders geht als Evie selbst.

Handlung:

Eigentlich hat Evie endlich all das, was sie sich gewünscht hat. Dazu zählen: Ein eigener Spind (super wichtig), ein toller Freund (Yeah) und High.Scholl-Dramen (Nicht so toll wie erwartet). Dafür heufen sich aber auch die Probleme: Erstmal will Raquel sie wieder in der IBKP, dann taucht dort auch noch der völlig durchgeknallte Jack auf und es gibt zudem ein paar Probleme mit Lend, wie seine Unsterblichkeit und Evies Ununsterblichkeit. Außerdem wären da auch noch die bekloppten Feen, die Evie das Leben schwer machen, komische Angriffe und Evies Lust auf Seelen, die sie fast umbringt. Nagut, so schlimm ist sie nun auch wieder nicht, aber immer, wenn Evie sich retten muss, und deswegen etwas Seele entzieht, bekommt sie Lust auf mehr und mehr und mehr. Aber am wichtigsten ist ihr Lend, mit dem sie einige Probleme hat, weil sie ihm nicht immer die Wahrheit sagt, weil sie Angst hat, dass er sie dann verlassen würde. Dazu kommt, das ihr eröffnet wird, sie ist weder Fee noch Mensch, noch irgendetwas. Eigentlich ist sie ein dummer, aus dem Ruder gelaufener Unfall. Als wäre das noch nicht genug, gibt es immer wieder Anschläge auf Evies Leben, den sie auf den Grund gehen muss, um nciht zu sterben. Und schon ist sie, obwohl sie sich etwas davon entfernen wollte, wieder voll in der Welt der Paranormalen gelandet...

Meine Meinung:

Evie ist ein von vielen Ängsten und Zweifeln geplagter Charakter. Zum einen wäre da ihre Schwester, für deren Schicksal sie sich verantwortlich fühlt, Lend, den sie andauernd belügen muss und die IBKP für die sie wieder arbeiten will. Außerdem kommt auch Reth immer mal wieder zu Besucht und der verrückte Jack macht ihr das Leben schwer. Doch es gibt auch schöne Momente (ja, man glaubt es kaum). Sie ist endlich mit ihrem Lend zusammen und kann ihr Leben leben. Insgesamt ist Evie noch immer etwas vorlaut, doch sie ist auch erwachsener geworden, aber auch egoistisch. So will sie alles über sich erfahren, dängt die Feen geradezu alles zu verraten, sagt Lend aber nciht, das er unsterblich ist. Doch sie ist ein halbwegs normaler Teenager. Sie reagiert immer angemessen auf Situationen, hat Angst, Selbstzweifel, ist aber auch mutig und weiß, das sie etwas kann. Ich mag Evie auch wenn sie nciht perfekt ist, was sie dafür aber super sympathisch macht.

Lend ist interessant. Er ist nicht unbedingt mein Lieblingscharakter, weil er etwas zu freundlich, zu nett und zu eifersüchtig ist, aber er ist auch der, der Evie entscheidende Impulse gibt, und er liebt sie über alles, so viel ist klar. Auch Lend ist ein mutiger Charakter, der aber weniger Selbstzweifel hat. Er reagiert meistens angemessen und zeigt seine Gefühle auch, selbst wenn er Evie verletzt. Er selbst ist gegen die IBKP und deshalb auch schnell sauer, als Evie ihn wegen ihrem Dienst bei eben dieser anlügt, regt sich aber schnell wieder ab. Auf Jack ist er nicht allzu gut zu sprechen, was man aber auch irgendwie verstehen kann. Ich finde Lend wie gesagt nicht perfekt, aber ok. Er ist ein guter ergänzender Charakter, über den man hier wenig neues erfährt.

Jack ist lustig. Er ist ein wenig (hust) durchgeknallt und ein wenig verrückt, aber er ist durch und durch liebenswürdig, schelmisch und interessant. Allerdings kann ich euch gleich sagen, das er am Ende eine rasante Wendung durchmacht, was auf keinen Fall vorhersehbar war. Er ist bei den Feen aufgewachsen und hat deswegen auch einige ihrer Charakterzüge angenommen. Außerdem kann er über die Feenpfade laufen, was ihn für die IBKP sehr nützlich macht. Am Anfang dachte ich, das er etwas für Evie empfindet, doch das ändert sich am Ende auf jeden Fall. Ich finde Jack sehr interessant und unterhaltssam. Außerdem ist er für die wahrscheinlich größte Wendung in diesem Buch verantwortlich und der Schlüssel zu ein paar Fragen.

Reth kommt wieder sehr geheimnisvoll daher, erklärt Evie aber etwas über ihre Entstehung und gesteht ihr gefühlte eintausend Mal seine unsterbliche Liebe (gäähhhhn). Trotzdem trägt er hier weniger zur Handlung bei, als im letzten Teil und ist deswegen nicht überaus interessant, aber ich mag Reth. Zumindest ein bisschen. Meistens spricht er mir zu hochgestochen, was irgendwie nicht so ganz in das Buch passt, aber ansonsten ist er ein schöner Charakter, dem Evie sich eigentlich anvertrauen könnte.

Natürlich gibt es noch mehrere Nebenpersonen, die ziemlich interessant sind, doch ich kann leider nicht alle beschreiben. Ich kann aber so viel sagen: Wir erfahren in diesem Buch viele Hintergründe zu einzelnen Personen, die ihr Handeln erklären, ihre Verhaltensart ändern und so weiter. Es machen alles Personen eine persönliche Entwicklung durch und zeigen neue Charakterfacetten.

Die Handlung ist diesmal nicht sehr spannend, nicht sehr interessant und lange Zeit passiert eigentlich nciht viel mehr, als das sich Evie mit kleineneren Problemen herum schlägt und sie über Fragen nachdenk oder sauer ist. Gegen Ende hin wird es noch mal spannend und viele neue Fragen werdeb aufgeworfen, aber es schein mir eher so, als ob das Buch diesmal nur zur Aufklärung von Evies Problemen und zur Hinterfragung von Verhaltensweisen und Herkunften dient. Es kommt zwischendurch die Frage nach Elementargeistern, die verschwinden, auf, doch diese wird schnell wieder fallen gelassen.

Der Schreibstil ist toll: flüssig, schön zu lesen und humorvoll. Die Sprache ist toll gewählt und angenehm verwendet, so dass das Buch wunderbar zu lesen ist. Die Stimmung ist teilweise gedrückt und düster, oft aber eher gelöst und glücklich, beziehungsweise aufgeregt. Ich mag den Schreibstil der Autorin, weil er viele schöne Aspekte vereint und gut zu Evie passt, außerdem gefallen mir die “Pieeeeps” in den Schimpfwörtern.

Fazit:

Ein durchaus tolles Buch, mir schönen Charakteren und einem angenehmen Schreibstil, doch mit einer nur aufklärenden Handlung und weniger spannenden Abschnitten. Ich vergebe 4 von 5 Bissen, weil mir das Buch trotzdem ganz gut gefallen hat.