Titel: Madison Avery – Totgeküsste leben länger
Original Titel: Once dead, Twice shy
Autor: Kim Harrison
Verlag: Loewe
Preis: 12,90€
Reihe: Ja, bis jetzt gibt es zwei
weitere Romane.
Cover:
Paperback, lilaner Hintergrund mit
schwarz-weißer Zeichnung von Madison, Katzen, Fledermäusen und dem
Mond.
Das Cover passt perfekt zu dem Buch und
ich finde es auch ziemlich ansprechend. Es verweist für mich darauf,
dass das Buch nicht so ernst oder dramatisch ist, sondern eher locker
und lustig.
Klappentext:
Jeder muss mal. Sterben, meine ich. Das
durfte ich am eigenen Leib erfahren, als mich an meinen 17.
Geburtstag bei einem ziemlich freakigen Unfall das Zeitliche segnete.
Eigentlich war es gar kein Unfall. Sondern eine sorgfältig geplante
Vollstreckung, nur ein kurzer Augenblick im Kampf zwischen weißen
und schwarzen Engeln, zwischen Himmel und Hölle, freiem Willen und
Schicksal. Doch ich habe nicht so endgültig aus meinem Leben
ausgecheckt wie die meisten anderen Leute. Dank eines Fehlers sitze
ich hier auf der Erde fest. Tot.
Inhalt:
Madison Avery ist 17, ziemlich
merkwürdig und nicht gerade beliebt. Deshalb ist sie froh, als sie
von einem halbwegs beliebten Sportler auf den Ball eingeladen wird,
jedoch hat sie sich zu früh gefreut, denn sie erfährt, dass Josh
sie nur auf Wunsch seines Vaters eingeladen hat. Wutentbrannt stürmt
sie mit Seth, einem süßen Typen. Der stellt sich dann aber als
nicht ganz so süß heraus, denn er stürzt sich und Madison von
einer Klippe. Mit dem Auto. Später erwacht Madison in der
Leichenhalle. Sie ist tot, naja,
zumindest fast. Denn sie hat Seth, oder Kairos, wie er eigentlich
heißt, das Amulet gestohlen und besizt nun einen menschlen Körper,
zumindest die Ilusion eines menschlichen Körpers. Von dem Tag an,
wird sie in eine Welt voller weißer und schwarzer Engel
hineingezogen, die gegen einander kämpfen. Die weißen Engel und der
weiße Zeitwächter für den freien Willen, die schwarzen Engel und
der schwarze Zeitwächter für das Schicksal. Und Madison ist
mittendrin. Trotzdem muss sie nebenbei auch noch die ganz
alltäglichen Hürden meistern, wie ihrem vater vorgaukeln, dass sie
noch isst und schläft, nicht ganz so sonderbar zu wirken und an
ihren Kräften zu arbeiten. Zunächst schein alles gut zu sein, doch
dann erkennt ein schwarzer Engel Kairos/Seth Amulett und die Jagd
beginnt. Da Kairos nicht direkt an Madison heran kommt, versucht er
es über Josh, den Jungen, der Madison das Herz gebrochen hat.
Zusammen kämpfen Madison und Josh für... naja... zumindest weder
für das Schicksal noch für den freien Willen...
Meine Meinung:
Madison ist ein sehr interessanter
Charakter. Durch ihren flippigen, etwas ounkigen Kleidungsstil eckt
sie bei ihren Klassenkameraden an, alle finden sie seltsam und
merkwürdig, schon früher wurde sie Mad Madison genannt. Tatsächlich
ist Madison aber eine sehr schlaue Person, sie ist aufgeweckt und
offen, trotzdem lässt sich nicht leugnen, dass sie ein wenig
verrückt ist. Und auf wenn sie ziemlich klug ist, stellt sie viele
Dummheiten an und gewohnt sich noch an das Leben als Quasi-Geist. Sie
bleibt aber immer entschlossen, fast stoisch, und wenn sie sich ein
Ziel in den Kopf gesetzt hat, geht sie darauf zu, egal wovor andere
sie warnen. Mir war Madison sehr sympathisch, da sie, obwohl sie ein
wenig verrückt ist, nicht unnatürlich oder gestelzt herüber kommt.
Sie reagiert immer im Bereich des Möglichen, ist weder herausragend
mutig, noch ein feigling und weiß, wann Schluss ist. Sie ist ein
typischer Teenager und wirkt eben real. Außerdem ist sie freundlich
und hat meistens einen guten Spruch auf den Lippen.
Josh ist ein Sportler und zumindest
fast beliebt. Doch er ist anders als die anderen Sportler. Zum
Beispiel ist er eigentlich ziemlich nett und freundlich. Obwohl er
auf Madison nicht gut zu sprechen ist, weil sie auch ihn verletzt
hat, hilft er ihr. Auch ist er, als sie ihm von der Welt der Engel
und Zeitwächter erzählt, erst ungläubig und ein wenig gemein zu
ihr, schließlich glaubt er ihr abewr doch und kommt damit sogar ganz
gut zurecht. Er hilft ihr weiter und zwischen den beiden entsteht
eine Freundschaft. Josh verteidigt Madison sogar vor seinen eigenen
Freunden und stößt diese damit ziemlich vor den Kopf, Er ist auch
lustig und klug, zumindest macht er nciht so oft Dummheiten wie
Madison, doch das ist auch sehr schwierig. Ich mochte Josh, auch wenn
er ein wenig zu freundlcih ist für meinen geschmack. Er ist eben der
kumpelhafte Typ, auch wenn ich glaube, dass zwischen madison und ihm
etwas entstehen wird, was ziemlich Richtung Liebe tendiert.
Barnabas ist Madisons Trainer und ein
weißer Engel. Er stimmt praktisch für das Team “Freier Wille”.
In den ersten 70 Seiten spielt er eine große Rolle, danach ist er
eine Weile verschwunden, man erfährt also nciht allzu viel über
ihn, wobei ich hoffe, dass sich das noch ändert. Barnabas ist sehr
freundlich, aber dauerbesorgt. Nicht nur um madison, sondern um
praktisch alles. Er will iegentlich nicht, dass Ausenstehende in die
Dinge der Engel hineingezogen werden. Ich mochte Barnabas ziemlich
und war traurig, dass er nicht mehr dabei war. Aber im nächsten Teil
wird er wohl öfter vorkommen.
Chronos, auch Ron genannt, ist der
weiße Zeitwächter und praktisch der Extremist im Team “Freier
Wille”. Er kommt am Anfang sehr freundlich rüber, dann aber
erkennt madison was er wirklich ist. Ich habe ihn am Anfang eher als
freundlichen Onkel gesehen, deshalb war ich am Ende sehr überrascht.
Kairos, oder wie Madison ihn
kennenlernt: Seth, ist der Extremist im Team “Schicksal” und man
weiß von Anfang an, dass er der Böse ist, warum er etwas gegen
Madison hat, erfährt man erst am Ende.
Die Handlung ist durch und durch
struckturiert. Es wird an den richtigen Stellen erklärt und
aufgeklärt, sodass man nicht alles auf einmal gesagt bekommt.
Außerdem hat sie mehrere Wenden, die für mich sehr überraschend
kamen und alles noch interessanter gestaltet haben. Das Buch ist
lustig, was auch durch verschiedene Szenen verstärkt wird, es bleibt
spannend bis zur letzen Seite, aber das Tempo wird am Ende doch
ziemlich angezogen.
Der Schreibstil ist typisch Kim
Harrison: angenehm, locker und leicht. Einfach zu verstehen, aber
auch rasant und lustig, für mich immer perfekt. Ich liebe ihren
Schreibstil einfach sehr, was auch der Grund für mich war dieses
Buch zu kaufen.
Fazit:
Ein gelungenes Buch, das aber an
manchen Charakterausarbeitungen hapert und das ruhig noch 50 Seiten
mehr vertragen hätte. Ich mochte es trotzdem und es ist auch ein
gelungener Auftakt zu einer neuen Reihe, deshalb vergebe ich 4 von 5
Bissen.
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