Titel: Plötzlich Fee – Sommernacht
Autor: Julie Kawaga
Verlag: Heyne fliegt
Preis: 16,99€
Reihe: Ja, es gibt schon den zweiten
und dritten teil, der vierte kommt bald heraus.
Cover:
Hardcover mit Schutzumschlag.
Aufgedruckt ist ein Auge, mit
außergewöhnlich geschminkten Wimpern.
Ich muss ehrlich zugeben, dass mir hier
das amerikanische Cover ungefähr 1000000000 Mal besser gefällt.
Genauso wie mir der Titel: Iron Fey – Iron King besser gefällt,
weil er zu dem Buch passt. Das deutsche Cover finde ich ganz ok.
Nicht herausragen aber auch nicht hässlich.
Klappentext:
Meghan Chase wird sechzehn. Sie wünscht
sich nichts sehnlicher, als die wahre Liebe zu finden – bis sie an
ihrem Geburtstag in die verwunschene Welt der Feen gelangt und Ash
begegnet, dem Prinzen mit den eisblauen Augen, ihrem Todfeind...
Inhalt:
Meghan Chase ist ein ganz normales
Mädchen: Sie hat blonde Haare, verabscheut die Cheerleader und steht
auf den besten Footballer an der Schule. Doch sie hat es auch nicht
leicht: Ihr Vater verschwand auf mysteriöse Weise, und ihre Mutter
heiratete einen neuen Mann. Der ist nun nicht wirklich schlecht,
eigentlich sogar nett, aber er scheint andauernd zu vergessen, dass
es Meghan auch noch gibt. Und an ihrem Geburtstag scheint dann auch
noch alles schief zu laufen. Als sie nach Hause kommt und ihre Mutter
bewegungslos und ihn mächtig auf dem Boden liegen sieht, ihr Bruder
ihr in die Wade beißt und dann Robbie auftaucht und ihren Bruder als
Wechselbalg enttarnt, steht ihre Welt Kopf. Zu guter Letzt behauptet
Robbie auch noch eine Fee zu sein – der berühmte Puck. Um ihren
Bruder zu retten beschließt Meghan schließlich ins Nimmernie zu
gehen. Zusammen mit Puck, macht sie sich auf den Weg zum Sommerhof,
wo sie dann auch noch erfährt, dass sie eine Halbfee ist und dazu
noch die Tochter des Herrschers des Sommerhofs ist sie entgültig
geschockt. Und dann lernt sie den bezaubernden und eiskalten Ash
kennen. Er ist der Sohn von Mab, der Herrscherin des Winterhofs, und
damit ihr Todfeind. Doch mit einem Vertrag überredet sie ihn, ihr
und Puck zu helfen ihren kleinen Bruder zu suchen. Dabei kommen sich
Ash und Meghan immer näher, bis es heftige Funken schlägt...
Meine Meinung:
Ich muss bei diesem Buch mal wieder mit
der Handlung anfangen, denn die hat mich wirklich aufgeregt. Sie ist
unwahrscheinlich klischeehaft und voll von Kitsch, doch irgendwie hat
sie mich trotzdem in den Bann gezogen. Ich konnte so gut wie alles
vorhersehen, doch das hat mich meistens gar nicht gestört. Manchmal
war es schon so ein Gefühl: Meghan darauf musst du jetzt aber auch
mal kommen, aber das war wie gesagt gar nicht so schlimm, denn
irgendwie ist es trotzdem spannend gemacht.
Meghan ist ein ganz normales Mädchen.
Verliebt, verhasst, ignoriert. Da denkt man erstmal: Super, toll.
Noch so ein Mädchen, das sich so fühlt. Gab es ja noch nie. Aber
gut, diese Tatsache habe ich erst mal ignoriert und trotzdem weiter
gelesen. Meghan entpuppt sich als Naivchen, dass sich von allen durch
die Gegend schubsen lässt, nie etwas erwidert und keinen Biss hat.
Sie ist einfach und langweilig, fast schon schrecklich normal. Auch
im Nimmernie kommt sie ziemlich dumm rüber, gerade wenn der Leser
schon Sachen weiß, die sie erst mit der Zeit erfährt. Das kann
wirklich nerven. Aber im Laufe des Buches wird sie stärker, manchmal
zeigt sie sogar schon einen Anflug von Klugheit und der Maske der
Naivität. Insgesamt fand ich sie nicht so toll, aber sie hat mich
trotzdem in den Bann geschlagen.
Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass
ich zum Team Puck gehöre. Puck ist witzig, hat immer einen Spruch
auf den Lippen und er ist schlau. Wirklich schlau. Außerdem kann er
auch noch tolle Tricks und ist Risikobereit. Ich fand ihn von Anfang
an sehr sympathisch, was wirklich etwas heißen will. Außerdem hat
er rote Haare. Das ganze Buch über nimmt er die meisten Sachen nicht
so ernst, nicht mal, wenn er mit Ash um Leben und Tod kämpft.
Ash ist praktisch das genaue Gegenteil
zu Puck. Er ist sehr ernst, kalt und teilweise auch unfreundlich.
Außerdem muss er Meghan zum Palast von Mab bringen. Doch auch Ash
ist Abenteuerbereit und er mag Meghan wirklich. In ihrer Nähe taut
er oft auf, und schließlich beschließt er sogar ihr zu helfen. Er
zeigt, dass auch er ein vielschichtiger Charakter ist und nicht nur
aus einer dicken Schicht Eis besteht. Trotzdem fand ich nicht so gut
wie Puck.
Alle Personen sind leider nicht allzu
vielseitig gestaltet. Sie haben meistens ein “Gesicht”, dass sie
fast die ganze Zeit zeigen und nur hier und da bröckelt mal die
Fassade. Das finde ich sehr traurig, weil man viel aus dem Buch hätte
machen können.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, und
überhaupt nicht naiv, wenn auch manchmal sehr Beschreibungslastig.
Ansonsten passt er aber zu einer Sechzehnjährigen und ist angenehm
und flüssig zu lesen. Ich mag den Schreibstil der Autorin.
Fazit:
Die Handlung ist ein einzige Klischees
und ist immer vorhersehbar. Die Figuren sind sehr eindimensional,
dafür ist der Schreibstil sehr gut. Ein schwieriges Buch und wenn
ich ehrlich sein soll, liebe und hasse ich es zur selben Zeit. Ich
werde ihm gute 3 Punkte geben, was so viel heißt, wie, dass ich ihm
3,5 geben würde...
gut geschrieben. klingt jedoch nicht allzu überzeugend :>
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