Danke an den Droemer - Knaur Verlag für dieses Rezensionsexemplar!
Titel: Herzkurven
Autor: Michelle Holman
Verlag: Knaur
Verlag: Knaur
Preis: 8,95€
Reihe: Nein
Cover:
Taschenbuchausgabe.
Aufgedruckt ist eine Frau mit wehenden Haaren, die von gemalten Blumen und
Blättern umweht wird.
Ich finde das Cover an
sich sehr schön gestaltet. Ich hatte das Buch immer mal in der Hand, weil mir
das Cover echt gefallen hat, hab es aber nie gekauft ;) Jedoch sehe ich keinen
Zusammenhang zwischen Handlung und Cover, aber bei so einem Cover ist mir das
irgendwie egal.
Inhalt:
Nach dem frühen Tod ihrer
Schwester sitzt Danny nicht nur auf einem Berg von Schulden – sie hat auch die
Mutterrolle für deren zwei Kinder übernommen. Als hätte sie damit nicht schon
genug zu tun, erscheint auf einmal der Schwager der Verstorbenen auf der
Bildfläche. Danny ist entsetzt! Will dieser Schnösel ihr am Ende die Kinder
wegnehmen? Obwohl sie alles daran setzt, Ross aus ihrem Leben zu verbannen,
muss sie sich bald eingestehen, dass sie ihn ziemlich attraktiv findet…
Meine Meinung:
Die Charaktere in diesem
Buch liebe ich einfach nur. Ich muss sagen, dass dies mein erster richtiger
Liebesroman ist, vorher hatten die Romanzen immer was mit Fantasy oder
Kriminologie zu tun. Zuerst war ich ja skeptisch, ob mir das Buch auch gefallen
würde, aber ich muss sagen, schon nach den ersten Seiten war ich verzaubert.
Aber erst mal zu den
Charakteren.
Danny ist die
Oberschwester der Rettungsstelle und schon auf den ersten Seiten sieht man,
dass sie sich für nichts zu schade ist, aber manchmal zu impulsiv handelt, denn
sie fährt einen Lastwagen zu Schrott und verletzt sich selbst – Der
Serienkiller-Typ eilt ihr zu Hilfe, gefolgt von dem Dackel-Typen. Ich denke man
sieht schon, wie Danny tickt. Danny hat mir persönlich wirklich sehr gut
gefallen, was nicht zuletzt daran lag, dass sie sich ihre Haare bunt färbte.
Danny ist sehr spitzzüngig und lässt sich von niemandem etwas sagen, die weiß
was sie will und bekommt das auch. Ihre Auseinandersetzungen mit Ross waren
einfach nur köstlich und ich habe sie wirklich, wirklich geliebt. Danny kann
aber auch ernst sein und kümmert sich voller Hingabe um die Kinder, für die
Kinder hört sie sogar auf sich mit Ross zu streiten. Jedoch ist Danny auch sehr
eigenständig und nimmt nicht gerne Hilfe an, was zu noch mehr Streit zwischen
ihr und Ross führt, denn Ross will ihr und den Kindern helfen. IM Laufe des
Buches entwickelt Danny sich weiter, sie öffnet sich Ross ein wenig, wenn auch
nicht genug, um ihm alles anzuvertrauen. Aber man sieht definitiv eine
Veränderung. Ich mag Danny sehr, da sie einen starken Charakter hat und sich
von niemandem etwas vorschreiben lässt.
Ross ist ein
verschlossener Charakter. Er ist eigentlich Schriftsteller und stammt aus einer
Italienisch-irischen Familie, in der ziemlich viel Trubel herrscht, mit Kindern
und Schwestern und eine irischen Mutter. Als Ross Bruder stirbt erfährt die
Familie erst davon, dass Ross Bruder Kinder hatte. Irgendjemand muss nach
Neuseeland fahren und die Kinder kennenlernen – Ross zieht den Kürzeren. Am
Krankenhaus lernt er Danny kennen – Sie hängt gerade etwas zusammengequetscht
in der Fahrerkabine eines Lastwagens. Ross hält sie zuerst für nicht
Verantwortungsbewusst, und es entbrennt praktisch ein kleiner Krieg zwischen
den beiden. Doch Ross nimmt Danny auch als Inspiration zu seinem neuen Buch, er
löst seine Schreibblockade und fühlt sich wieder lebendig in ihrer Nähe, was
wohl auch daran liegt, dass die beiden sich immer zanken. Bald merkt Ross, dass
er Danny eigentlich ganz gern hat. Ross ist auch ein Charakter, der weiß was er
will. Deshalb herrschen auch viele Spannungen zwischen ihm und Danny.
Die Nebenfiguren wie
Mutter, Schwestern, Freundinnen etc. sind etwas klischeehaft geraten, doch das
stört einen bei den beiden Hauptfiguren nicht weiter.
Die Handlung baut sich im
Grunde genommen rund um die Kinder auf und besteht aus Verlangen, Liebe,
Romantik, Hass, Streit und vielem mehr, doch es bleibt vorrangig ein echter
Liebesroman, der aber ohne eine schnulzige Story auskommt, sondern von
angenehmen Protas und guten Nebenfiguren lebt, ohne die Liebe zu übertreiben.
Die Liebe steht noch nicht einmal wirklich im Vordergrund, denn erst am Ende
kommen die beiden zusammen, vorher fühlen sie sich mal zu einander hingezogen,
dann nicht mehr, dann wieder doch und so weiter. Es macht Spaß von dem
Tauziehen der Gefühle zu lesen. Der Roman spielt überwiegend in Neuseeland, was
mir sehr gefällt, denn ich will auch unbedingt mal nach Neuseeland.
Der Schreibstil der
Autorin ist flüssig und sehr gut zu lesen, sie verwendet ein angemessenes
Vokabular vermeidet aber absichtlich Situationen im Krankenhaus, bei denen
wichtige Fachbegriffe gefragt wären. Trotzdem kann man das Buch sehr gut lesen,
denn die Wortwahl passt gut zur Story und der Lesefluss wird auch nicht durch
irgendetwas unterbrochen, nur ein- oder zweimal fand ich die Kommasetzung etwas
unangenehm, aber das kann ja auch mit der Übersetzung zusammenhängen.
Fazit:
Ein tolles Buch mit nur
leichten Schwächen, ich finde es hat 5 von 5 Bissen verdient, denn als ich es
erst einmal angefangen hatte, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen, ich
wollte wissen wie es weiter geht.
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