Rezension: Chicagoland Vampires

Titel: Chicagoland Vampires – Verbotene Bisse

Autor: Chloe Neill

Verlag: Egmont LYX

Preis: 9,99€

Reihe: Ja, dies ist der zweite Teil, ein dritter ist schon erschienen und der vierte erscheint noch dieses Jahr.

Cover:

Taschenbuch. Aufgedruck ist eine Frauc, die von einem Fenster aus über eine Stadt schaut, grüne Kringel gehen durch das Bild.

Ich finde das Cover an sich ganz schön, wenn auch nicht herausragend, es lässt sich aber gut ansehehn. Was es jedoch mit dem Buch zu tun hat, kann ich euch nciht sagen, außer das die Frau auf dem Bild eventuell Merit sein könnte.

Handlung:

Nach ihrer Verwandlung in eine Vampirin zieht Merit in das Haus Cadogan ein. Im Auftrag ihres neuen "Meisters", dem Vampir Ethan Sullivan, soll sie fortan die Rolle der Vermittlerin zwischen Menschen und Vampiren spielen. Doch irgendjemand hat es darauf abgesehen, Zwietracht zwischen Sterblichen und Unsterblichen zu säen, und droht, eines der dunkelsten Geheimnisse der Vampire an die Öffentlichkeit zu bringen. Zu allem Überfluss beginnt Merit eine Affäre mit dem neuen Oberhaupt von Haus Navarre. Schon bald muss sie jedoch feststellen, dass sie noch immer Gefühle für Ethan hegt, dessen widersprüchliche Natur ihr wieder und wieder Rätsel aufgibt ...

Meine Meinung:

Merit bleib im Grunde genommen wie im ersten Band: Sie ist selbstsicher, aber teilweise auch unsicher, sie hat einen eigenen Kopf und einen eigenen Humor. Gerade ihre Sturheit und das sie sich nicht so gut unterordnen kann, führt zu Streitereien mit ihrem Lehnsherr Ethan, was für mich aber immer sehr amüsant ist, da die beiden einfach toll zusammen sind. Sie ziehen sich gegenseitig an, stoßen sich aber auch wieder ab. So hasst Merit “Darth Vader Sullivan” (Mallorys Name für Ethan) eigentlich, aber sie fühlt sich auch eindeutig zu ihm hin gezogen, was sie in einige präkere Situationen bringt. Es ist auf jeden Fall immer lustig und interessant Stellen zu lesen, in denen die beiden an einander geraten.

Ethan ist und bleibt der selbe arrogante, gutaussehnde Arsch wie im ersten Teil. Noch immer zeigen sich deutliche Verbindungen zu Eric aus Sookie Stackhouse, aber mich stört das nicht. Auch ist Ethan um Merit besorgt, lässt sie aber trotzdem in gefährliche Situationen, er fühlt sich zu ihr hingezogen, kann sie gleichzeitig aber auch nciht leiden, da sie eben immer ihren eigenen Kopf durchsetzten muss. Trotzdem gesteht er ihr einiges zu, er vertraut ihr, da sie ihren Job als Hüterin im großen und ganzen echt passabel meistert. Was ihn jedoch nervt, ist, dass Merit sich ihm einfach nciht unterordnen will.

Morgan spielt in diesem Roman eine größere Rolle, er ist jetzt Mister des Hauses Navarre und Merit so ziemlich Freund. Er mag sie und trägt sie praktisch auf Händen, er lässt ihr auch ihren Freiraum, aber letztlich vertraut er ihr nicht in der Sache mit Ethan. Außerdem ist er sehr beschützerisch, was Merit nciht unbedingt toll findet. Aber trotzdem mag er Merit eigentlich wirklich und ist sehr enttäuscht, dass sie nicht das selbe für ihn empfindet, doch am Ende weiß man nicht, wie er Celina gegenüber steht.

Catcher, auch genannt Catch, ist ein Hexenmeister und Meister der vier Schlüssel, doch er wurde aus seiner Position verbannt, nun hilft er dem Ombudsmann (Merit Großvater) und trainiert Merit im Umgang mit ihrem Kata. Er ist außerdem mit Merits bester Freundin Mallory zusammen und ein ziemlicher Idiot, was Mellory auch auffalend oft sagt. Situationen zwischen Catch und Mallory sind auch sehr lustig, da die beiden sie eindeutig lieben, aber sich teilweise echt auf die Nerven gehen. Catcher ist eine eigentlich ziemlich angenehme Figur, doch er hält eindeutig zu Mallory und ist von merit Verhalten nicht immer begeistert.

Mallory ist Merits beste Freundin und Freundin von Catcher, wobei die beiden sich eben öfter auch mal kabbeln. Mallory steht zu Merit und hilft ihr wo sie kann, doch sie ist angehende Hexenmeisterin und will daher auch Unterstützung von Merit. Außerdem mischt sich Mallory gerner in die Leben anderer ein, was bei ihr und Merit zu Problemen führt.

Die Handlung ist auch in diesem Buch wieder gut durchdacht, wobei ich hier eindeutig eine Lieblingsszene habe: Merit und Morgan wollen gerade knutschen, da platzt Ethan herein und meint: “Könntest du mal bitte aufhören meine Hüterin zu begrapschen?” So geil. Ethan ist so richtig eifersüchtig. Der Fall von Verrat und Betrug fängt ziemlich simpel an, weitet sich dann aber immer weiter aus, Merit stößt auf immer mehr Geheimnisse. Es wird von Seite zu Seite spannender, da sich alles logisch aufbaut und am Ende genauso logisch, wie auch dramatisch ausklingt, auch wenn man einen Teil des Endes schon erahnen konnte.

Neills Schreibstil ist angenehm und passt gut zu Merit, da er vielfältig ist, aber auch zeigt, dass Merit noch nicht mit ihrem Vampirdasein zurechtkommt. Merits Gedanken werden sehr gut ausgearbeitet, doch nicht so, dass es nerven könnte. Manchmal hat man nur überlegt, wie schnell ihre Gedanken fließen, denn manchmal wurde ihr eine Frage gestellt, dann dachte sie zwei Seiten lang nach und dann antwrotete sie erst. Ziemlich lange Gedankengänge.

Fazit:

Ein sehr gutes Buch, bei dem es teilweise an den langen Gedankengängen scheiterte und an dem zum Teil vorausschaubarem Ende. Ich würde 4,5 Bisse vergeben, da es so etwas bei uns aber nicht geben soll, tendiere ich jetzt mal zu 5 Bissen. Man bin ich heute großzügig xD