11.04.2012

Rezension: Mortal Kiss




Titel: Motal Kiss - Ist deine Liebe unsterblich?
Autor: Alice Moss
Verlag: INK
Preis: 17,99€
Reihe: Ja, der zweite Teil ist auch schon erschienen.

Cover:
Hardcover mit Schutzumschlag. Aufgedruckt sind ca. 2/3 eines Mädchenkopfes und eine halbe Profilansicht eines Jungenkopfes. Dann kommt der Titel und darunter ist dann noch ein Wolf mit einem Wald im Hintergrund aufgedruckt, dass Ganze befindet sich auf einem weißen Hintergrund.
Nun, das Cover ist nicht unbedingt orginell, sondern eher so,wie es momentan immer ist, mit einem Mädchen und/oder Jungen darauf. Durch den Wolf unten erkennt man die Thematik des Buches, denn es geht, logischerweise, um Gestaltwandler. Insgesamt ein ansehnliches, aber nicht orginelles Cover.

Handlung:
Als ihre Blicke sich zum ersten Mal treffen, steht für Faye die Welt still. Ihr Herz erinnert sich an diesen Jungen, scheint ihn seit einer Ewigkeit zu kennen. Dabei sind sie sich nie begegnet Doch Finn gibt sich distanziert, geht ihr demonstrativ aus dem Weg. Ganz im Gegensatz zu Lucas, der mit Faye flirtet, als gäbe es kein Morgen. Faye weiß nicht mehr, wo ihr der Kopf steht. Und das ausgerechnet jetzt, wo alles um sie herum aus den Fugen gerät: Unheimliche Wölfe streifen durch die Wälder, eine Motorradgang hält die Stadt in Atem und die Polizei findet die Leiche eines Fremden im Schnee. Der Tote trug ein Foto bei sich. Ein Foto von Faye.

Meine Meinung:
Die Thematik des Buches ist nun nicht unbedingt neu, udn durch die Dreiecksliebesbeziehung sehr Mainstreammäßig, was wohl aber auch die Verkaufszahlen in die Höhe treibt, da einfach viele Mädchen genau darauf stehen. Mir hängt es langsam schon zum Halse heraus.
Gut, dass die Autorin die dünne Handlung mit tollen Personen ausgeglichen hat. Fangen wir einmal mit Faye an.
Faye ist die weibliche Hauptperson in dem Buch. Sie ist witzig und frech, kratzbürstig, aber auch freundlich und zärtlich. Sie vermisst ihren Vater und macht sich große Sorgen um ihn, denn ihr Vater befindet sich auf einer Expedition. Am Anfang hat man noch das Gefühl, dass Fotographie eines ihrer Hobbys ist und deshalb habe ich auch gedacht, dass Faye etwas feinfühliger, etwas poetischer ist, aber was solls? Sie ist im Grunde genommen eine gute Figur, sie ist die Einzige, die den Bikern, die in die Stadt kommen, nicht misstrauisch gegenüber steht, was sie dann doch ein bisschen zu sehr auf das Gute-Person-Image festlegt. Es fehlen Ecken und Kanten, sie scheint nahezu perfekt zu sein. Ist allem offen gegenüber, hat wenig Angst. Auch fehlt bei ihr eine Entwicklung, denn sie ist ja schon mutig und freundlich und überhaupt ganz wunderbar, weswegen ich bei ihr keine Veränderungen feststellen konnte.
Lucas scheint am Anfang ganz der schreckliche Macho zu sein. Doch schnell erfährt man, dass er unter seiner Mutter und den ständigen Umzügen leidet, dass er eigentlich endlich mal irgendwo zu Hause sein möchte und nicht alle drei Monate ein neues Leben beginnen will. Bei ihm bekommt der Leser alle Facetten seiner Perönlichkeit erst im Laufe des Buches gezeigt. So verabscheut er Finn, der aber eigentlich sein Halbbruder ist, nur wissen die Beiden das nicht. Lucas war mir sypathischer als Faye, was wohl nciht so gut ist, da Faye die Hauptfigur sein sollte.
Finn ist... unheimlich, geheimnisvoll und wirkt unnahbar. Trotzdem ist er freundlich und auch er wird von vielen Sorgen geplagt. So hat er es satt unsterblich zu sein. Er will sich wieder verlieben, warum er genau das jedoch eigentlich nicht darf erfäht man im Laufe des Buches, er will frei sein. Aber aufgrund des Flcuhes, der auf ihm lastet, darf er es einfach nicht. Er entwickelt sich im Laufe des Buches, er wird offener für Faye und auch für den Leser. Scheint er am Anfang noch unnahbar und unpassend für das Buch, so fügt er sich am Ende perfekt ein.
Andere Nebenfiguren, wie Fayes Freundin, sind ein wenig zu klischeehaft geraten. Sie verbeisen sich auf eine Charaktereigenschaft. So auch ein liebenswürdiger Nerd, der, wie in ziemlich vielen amerikanischen Filmen und Büchern, in die beste Freundin der Hauptfigur verliebt ist.
Die Handlung ist, wie schon anfangs erwähnt, eher schlecht als recht. Sie ist ziemlich einfach gestrickt und hält nur zwei oder drei kleiner Überraschungen bereit. Sonst ist sie ziemlich einfach zu entwirren, die Autorin verwendet kaum Nebenhandlungen, bleibt immer gradlinig, was das Buch ein wenig zu kurz macht. 100 Seiten mehr hätten dem Buch, der Story, nicht geschadet!
Der Schreibstil dagegen ist ungleublich fesselnd und bildhaft. Trotz der dünnen Story hat es Spaß gemacht das Buch zu lesen, weil Moss so bildhaft beschreiben kann, ohne zu sehr in Detail zu gehen. Zuerst wirkt es noch so, als ob Moss nur aus Fayes Sicht schreibt, doch tatsächlich wird auch aus Finns, Lucas und der Sicht des Nerd geschrieben. Spannend und einfallsreich gemacht.

Fazit:
Das Buch ist weder schlecht, noch gut. Es ist... ausreichend würde ich sagen. Nicht mehr als ein schnelles Lesevergnügen, weswegen der zweite Teil auch ncoh nicht in meinem SuB liegt. Aber für Leser, die es nicht stört wenn die Handlung nicht sehr einfallsreich ist, der Schreibstil dafür aber gut, ist dieses Buch etwas. Ich vergebe 3 von 5 Bissen.


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