09.04.2012

Rezension: Frostkuss




Titel: Mythos Academy 1 - Frostkuss
Autor: Jennifer Estep
Verlag: IVI
Preis: 14,99€
Reihe: Ja. Der zweite Teil ist auf Englisch schon erschienen.

Cover:
Papercover. Aufgedruckt sind die Augen einer Frau, auf weißem Hintergrund. Unten schlängeln sich noch blaue Linien.
Ich finde das Cover eigentlich ziemlich hübsch, es ist mal etwas neueres, und es passt irgendwie zur Handlung.

Handlung:
Im Mittelpunkt der Serie steht die 17-jährige Gwen Frost, die über ein außergewöhnliches Talent verfügt: Sie besitzt die »Gypsy-Gabe« – bei der eine einzige Berührung ausreicht, um alles über einen Gegenstand oder einen Menschen zu wissen. Doch dabei spürt Gwen nicht nur die guten Gefühle, sondern auch die schlechten und die gefährlichen. Auf der Mythos Academy soll sie lernen, mit ihrer Gabe sinnvoll umzugehen. Aber was Gwen nicht weiß: Die Studenten werden dort ausgebildet, um gegen den finsteren Gott Loki zu kämpfen. Und obwohl sie der Meinung ist, an der Mythos Academy nichts verloren zu haben, erkennt Gwen bald, dass sie viel stärker ist als gedacht und all ihre Fähigkeiten brauchen wird, um gegen einen übermächtigen Feind zu bestehen.

Meine Meinung:
Ich finde das Buch einfach nur gut und Originell.
Die Hauptfigur Gwen ist wunderbar zynisch. Sie zweifelt zu Anfang an dem ganzen Zeug, dass sie beigebracht bekommt. Sie glaubt nicht daran, dass es Götter gibt, was daran liegt, dass sie in einer mehr oder weniger normalen Familie aufgewachsen ist. Sie war nicht von Anfang an an der Mythos Academy. Sie hat bei ihrer Mutter und bei ihrer Großmutter gelebt, die zwar beide eine Gypsy-Gabe haben, aber ansonsten liebenswürdig und freundlich waren. Sie haben Gwen nichts über Gaben und Götter erzählt. Gwyn war einfach immer das Mädchen mit dem komischen Kräften. Dann stirbt ihre Mutter durch einen Autounfall und sie kommt an die Mythos Academy. Wie fast jedes Kind gibt sie sich die Schuld an dem Tod ihrer Mutter. Sie wird zynisch, aber auch härter. Außerdem ist sie aber auch sehr tough und mutig, was sie für mich zu einem angenehmen Charakter macht. An der neuen Schule ist sie nur das "Gypsy-Mädchen". Während des Buches macht sie dann jedoch eine Entwicklungen durch, sie öffnet sich anderen gegenüber und fängt an an die Götter zu glauben, was nicht allein an einer Tatsache liegt, die ihr von der Siegesgöttin Nike mitgeteilt wird.
Dann gibt es in dem Buch noch Jake. Er ist der männliche Hauptcharakter und eine ziemliche "Hure". Eben ein richtiger Draufgänger. Er war schon bei ziemlich vielen Mädchen im Bett, die ihn auch, aufgrund seines blendenden Aussehens und der Tatsache das er ein Spartaner ist, bereitwillig in ihr Bett ließen. Angeblich signiert er die Matratzen der Mädchen bei denen er war sogar. Er läuft Gwen eines Nachmittags über den Weg, wobei sie ihn aber harsch abweist, was wohl sein Interesse weckt. man merkt schnell, dass er am ihr interessiert ist, auch wenn er es unter anzüglichen Sprüchen versteckt. Auch im Laufe des Buches ändert er sich nicht, überraschend ist er auch nicht wirklich, was ihn ziemlich klischeehaft erscheinen lässt. Nur am Ende überrascht er mit der Tatsache, dass er eine Freundin hat.
Der zweite, am Ende Hauptcharakter werdende, wichtige Charakter ist Daphne. Am Anfang des Buches lernen wir sie als hochnäsige, betrügerische, hinterhältige Schnepfe kennen. Sie ist der Inbegriff der Schulqueen und man kann sie überhaupt nicht leiden. Doch dann lernt Gwen sie besser kennen, findet auch heraus, dass Daphne ein Computergenie ist, was die beiden zusammen bringt, denn Gwen brauch jemanden der ein Passwort knackt. Daphne findet dann heraus, dass ihr angeblichen Freundinnen hinter ihrem Rücken über sie lästern und schließt sich darauf Gwen an, die beiden werden Freundinnen, wobei die Freundschaft nicht gekünstelt wird, denn sie entsteht ziemlich langsam und logisch. Am Ende ist Daphne mir ziemlich ans Herz gewachsen, denn obwohl sie immer noch ein bisschen hochmütig ist, ist sie sehr sympathisch geworden.
Auch andere Nebencharaktere sind ausgearbeitet und verändern sich, doch mache entsprechen auch einem gängigen Klischee an den amerikanischen Schulen, wie zum Beispiel die Schulschlampe, die mit so ziemlich jedem im Bett war, inklusive dem freund ihrer besten Freundin.
Trotzdem mag man so ziemlich jeden Charakter, auch wenn manche so klischeehaft geraten sind.
Die Handlung des Buches ist gut durchdacht und der Kriminalfall ist wunderbar gut durchdacht. So stehen auch viele Überraschungen bereit, was das Lesevergnügen spannend gestaltet. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Zudem sind auch die Recherchen der Autorin weitestgehend richtig. Selbst wenn man, so wie ich, sich ein wenig für Mythologie interessiert, findet man keine auffälligen Fehler, das einzige was ich nicht verstehe, ist, warum die griechische Göttin Nike gegen den germanischen Gott Loki kämpft, aber das ist wohl künstlerische Freiheit. Und was ich auch noch nicht raus bekommen habe ist, was eine Gypsy ist. Übersetz heißt das Ganze einfach Zigeuner, aber vielleicht wird das ja noch aufgeklärt.
Toll ist auch der Schreibstil von Estep. Er ist locker und flüssig, sie beschreibt die Szenen super spannend und genau, aber nicht so, dass es langweilig werden könnte. Außerdem geht Estep unglaublich gut auf die Gedanken und Gefühle von Gwen ein und beschreibt Gwen sehr gut.

Fazit:
Ein wirklich tolles Buch, mit wirklich tollen Charakteren, aber Platinstatus hat es sich nicht verdient, da Jake einfach zu klischeehaft geraten ist und wie gesagt auch einige Nebenpersonen zu viel Klischee in sich haben.
Ich vergebe 5 von 5 Punkten.


1 Kommentar:

  1. Das Buch hat mir auch total gut gefallen ich freue mich schon auf den nächsten Teil! :)

    Ich finde dein Blogdesign übrigens toll!

    Liebe Grüße
    Steffi

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