09.04.2012

Rezension: Dark Queen





Titel: Dark Queen - Schwarze Seele, Schneeweißes Herz
Autor: Kimberly Derting
Verlag: INK
Preis: 17,99€
Reihe: Ja, es sollen noch 2 weitere Bücher kommen, also eine Trilogie

Cover:
Hardcover mit Schutzumschlag, bedruck mit einem Mädchen in schwarzer Kutte, auf schwarzen Hintergrund. Ich finde das Cover ganz hübsch, es ist jedoch nicht originell und passt nicht so zum Inhalt des Buches.

Handlung:
In dem von Aufständen erschütterten Königreich Ludania bestimmt die Zugehörigkeit zu einer Klasse, welche Sprache du sprichst – oder verstehst. Wenn du vergisst, wo dein Platz ist, kennen die Gesetze der Königin keine Gnade. Allein auf den Blickkontakt mit gesellschaftlich Höhergestellten steht die Todesstrafe. Die siebzehnjährige Charlaina – kurz Charlie – versteht alle Sprachen, jeden Dialekt. Eine gefährliche Fähigkeit, die sie schon ihr ganzes Leben lang verstecken muss. Nur in den illegalen Clubs im Untergrund der Stadt kann sie das für kurze Zeit vergessen. Dort trifft sie den geheimnisvollen Max, der eine Sprache spricht, die Charlie noch nie gehört hat, und der beinahe ihr Geheimnis entdeckt. Und als die Rebellen die Stadt schließlich überrennen, ist er es, der erkennt, dass Charlie der Schlüssel für ihren Sieg sein könnte. Doch für wen wird Max sich entscheiden, für das Mädchen, das ihn fasziniert, oder für seine Königin?

Meine Meinung:
Also, ich liebe ja das Buch Bodyfinder von Kimberly Derting, und deshalb wollte ich Dark Queen unbedingt lesen. Außerdem fand ich das Thema des Buches interessant, denn die Stände werden durch die Sprachen getrennt und ich wollte wissen, wie Kimberly Derting die Sprachblockaden überwindet, aber sie hat es sich ganz einfach gemacht, indem sie eine Allgeimeinsprache eingeführt hat.
Trotzdem sind die Figuren des Buches wunderbar ausgearbeitet.
Die Hauptfigur, Charlie, ist gut beschrieben, wenn auch, nach meinem Geschmack, ein wenig zu nett und freundlich, sie entwickelt verschiedene Facetten und stellt sich den Aufgaben, statt davor Angst zu haben. Charlie versteht alle Sprachen, nicht nur die ihrer Kaste zugeordnete, was sie versucht zu verstecke. Doch das fällt ihr immer wieder schwer, gerade wenn sie ungerechtes sieht oder erlebt. Auch auf ihre kleine Schwester achtet sie extrem. Sie will sie beschützen und behüten, wobei sie oft übertreibt. Aber wie gesagt macht sie eine Entwicklung durch, der Leser entdeckt die Facetten ihrer Persönlichkeit nach und nach.
Max ist ein ziemlich geheimnisvoller Charakter. Er macht die interessantesten Wendungen mit, so entdeckt man seine Geheimnisse im Laufe des Buches, man will wissen wer er ist, was er macht, wie er zu der Königen, seiner Großmutter, steht. Seine Persönlichkeit entdeckt man sehr langsam und am meisten durch die Augen Charlies, es gibt nur 3 oder 4 Kapitel, die aus seiner Sicht geschrieben sind. ich denke das er die spannendste Figur im Roman ist.
Die Liebe zwischen Charlie und Max wirkt dafür sehr gekünstelt, und so, als ob sie sich unbedingt abspielen müsste, dabei hätte der Roman auch gut ohne diese Liebe funktioniert. Zumindest hätte sie langsamer beginnen müssen und sich ruhiger und nicht mit einem Ruck entwickeln müssen.
Die Nebenfiguren im Roman sind alle sehr intensiv behandelt, auch sie haben viele Facetten, wobei die beste Freundin von Charlie eine überraschensten Personen überhaupt ist. Sie stellt sich am Ende als Rebellin heraus, obwohl sie vorher noch mit Charlie gestritten hat, weil diese zu einem aus einer unteren kaste freundlich war.
Die Handlung ist sehr ausgefeilt. Sie zeigt verschiedene Gesichtspunkte eine Rebellion und verschiedene Probleme. Dabei verliert sie jedoch nie den Faden und am Ende schlägt man das Buch mit einem guten Gefühl zu.
Der Schreibstil von Derting ist noch immer so gut wie in Bodyfinder. Er ist lebendig und er fügt einem ein Kopfkino ins Gehirn. Ich konnte alles vor mir sehen. Es macht unheimlich viel Spaß das Buch zu lesen, obwohl ich glaube, dass man bei Kimberly Dertings Schreibstil auch großen Quatsch lesen könnte.

Fazit:
Ein gutes Buch, dem jedoch das gewisse Etwas fehlt, weil Probleme zu leicht gelöst wurden und die Liebe zu gestellt wirkt. Ich vergebe aufgrund des fabelhaften Schreibstil 4 von 5 Bissen.


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