07.04.2012

Rezension: Die Bestimmung




Titel: Die Bestimmung
Autor: Veronica Roth
Verlag: cbt
Preis: 17.99€
Reihe: Ja.

Cover:
Hardcover mit Schutzumschlag, bedruckt mit dem Zeichen der Ferox, einem feuer in einem kreis aus Feuer, und der Skyline einer Stadt auf blauem Hintergrund. Ich finde das Cover interessant, denn es ist mal etwas weniger kitschiges und passt definitiv zum Buch.

Handlung:
Altruan – die Selbstlosen. 
Candor – die Freimütigen. 
Ken – die Wissenden. 
Amite – die Friedfertigen. 
Und schließlich Ferox – die Furchtlosen …
Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie. 
Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft. 
Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht…

Meine Meinung:
Wieder eine gehypte Dystopie. War ja klar, dass ich sie mir kaufen musste ;)
Allerdings ist der Hype bei diesem Buch definitiv berechtigt. Die Handlung ist komplex und sehr interessant, außerdem ist es spannend zu lesen.
Aber kommen wir zu erst zu den Hauptfiguren.
Tris, eigentlich Beatrice, ist eine sehr komplexe Figur. Sie trägt widersprüchliche Gefühle in sich, aber sie ist auch sehr stark. Sie glaubt zwar, dass sie nicht selbstlos genug ist, weil sie nicht jedem Menschen helfen will, aber dabei ist sie eine sehr selbstlose Person, was sie im Laufe des Romans auch begreift. Sie ist stur und eigensinnig, aber genau so hilft sie ihren freunden. Sie ist sehr mutig, so wählt sie auch die Ferox. Ich mochte sie von Anfang an, sie war mir fast sofort sympathisch und auch wenn man es von der Beschreibung des Buches her noch nicht wissen würde, konnte man sich gleich denken, dass sie die Ferox wählen würde. Während des Buches macht sie außerdem eine Entwicklung durch, was aber auch an der veränderten Lebensform liegt. Von dem Moment an, in dem sie auf den Zug springen musste, beginnt sie mit ihrer Veränderung. Oft wird sie von den Anderen als schwach angesehen, weil sie von den Altruan kommt, und diese nicht oft Ferox werden. Dadurch wird sie härter und noch mutiger, aber sie entwickelt auch Gefühle für ihren Trainer Four.
Four ist schon länger bei den Ferox und belegte bei seiner Einführung den ersten rang, lehnte aber den JOb, der ihm angeboten wurde, ab und wurde Trainer für die Neuen. Man merkt ziemlich schnell, dass er von Tris fasziniert ist, aber er verdrängt es zuerst. Mir war auch er schnell sympathisch, denn auch er ist, logischerweise, mutig uns hat einen starken Charakter. Am Ende des Buches platz noch eine große Bombe, denn es wird gesagt, aus welcher Fraktion er ursprünglich kommt und ich muss sagen, dass ich es mir nicht denken konnte. Aber vielleicht stand ich auch nur auf der langen Leitung.
Die Liebe zwischen Tris und Four wird nicht in den Vordergrund gestellt, auch wenn sie am Ende Motiv für einige Handlungen ist. Die Liebe wird nie kitschig, was mir persönlich sehr gut gefiel.
Die Nebenfiguren in diesem Buch sind alle detailliert dargestellt und sind keine Stereotypen. Auch sie machen Entwicklungen durch und bleiben nicht stehen, was die Atmosphäre in dem Buch noch zusehends verbessert.
Die Handlung des Buches ist gut durchdacht, sie erzählt von verschiedenen logisch dargestellten Motiven und Handlungen, die alle gut zusammen passen, die Autorin hantiert mit wenigen Handlungssträngen, aber diese sind dafür wunderbar ausgestaltet, was für das Buch eine echte Bereicherung ist.
Auch der Schreibstil der Autorin trägt zusehends zu dem stimmigen Buch zu. Sie schreibt sehr plastisch und lebendig, was das lesen erleichtert und eine angenehme Atmosphäre bringt. Außerdem trifft sie die Gefühle der Person immer sehr gut. Es wirkt weder übertrieben, noch untertrieben, so dass man mitfiebert.

Fazit:
Ich finde dieses Buch sehr gelungen, es ist angenehm zu lesen, bringt die Themen auf den Punkt und übertreibt trotz der Liebe nicht mit dem Kitsch. Platinstatus erreicht es trotzdem nicht, da es nicht die Perfektion erreicht.


1 Kommentar:

  1. Liebe Hannah!

    Bei mir hätte das Buch Platinstatus erreicht - nein, es hat sogar den Platinstatus erreicht! ;) Schöne Rezi, feiner Blog! Hab dich via LovelyBooks gefunden, freue mich auf einen Gegenbesuch!

    LG, Büchernixe!

    www.buechernixe.blogspot.com

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