Titel:
Chicagoland Vampires – Frisch gebissen
Autor: Cloe Neill
Verlag: LYX
Preis: 9,95€
Reihe: Ja, zwei weitere Teile sind auch schon erschienen.
Cover:
Paperback, bedruckt mit der Rückenansicht eines Mädchens,
das im Schatten steht. Im Himtergrunf befinden sich rote Schnörkel, der
restliche Hintergrund sieht aus, als ob die Sonne darauf scheint.
Ich finde das Cover nun nicht wirklich hübsch oder originell,
aber es passt zum Buch, da Merit gerade erst Vampirin geworden ist und sich im
“Schatten” befindet, die Sonne jedoch vermisst.
Handlung:
Eines Nachts wird die Studentin Merit überfallen, beinahe
getötet und schließlich gegen ihren Willen in eine Vampirin verwandelt. Sie
muss nun lernen, nach den Regeln der Vampirwelt zu leben: keine Sonne, spitzen
Pflöcken aus dem Weg gehen, Blut trinken – und sich dem mächtigen Vampir Ethan
Sullivan unterwerfen. Doch darauf hat Merit überhaupt keine Lust, auch wenn der
attraktive Unsterbliche ihre Gefühle gehörig in Aufruhr versetzt.
Meine Meinung:
Ich wollte endlich mal wieder ien lustigeres Buch lesen, mit
einer Hauptperson, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt und sich wehrt –
Und genau das habe ich auch bekommen!
Merit ist eine starke Persönlichkeit. Von ihrem Vater
verachtet, weil sie angeblich ihrer Familie den Ruf kostet, als Doktorantin
erfolgreich und als Freundin nicht so perfekt. So ist Merit vor ihrer
Verwandlung. Doch dann passiert die Schicksalshafte Nacht. Statt sich unter all
dem Müll, der nun auf ihr lastet zu begraben, stellt sie sich den Dingen. Als
sie Sullivan das erste Mal erblickt, vergleicht sie ihn mit David Backham, was
ich gänzlich unpassend finde, aber na ja. Trotzdem lässt sie sich nicht von ihm
unterkriegen, fordert ihn heraus und kann sogar, im darauf folgendem Kampf,
einige Treffer landen. Am Ende unterwirft sie sich im trotzdem, wobei sie bei
der Initiation zeigt, dass sie besondere Fähigkeiten besitzt. Merit ist ein
durch und durch sympathischer Charakter, der logisch reagiert und nicht auf den
Mund gefallen ist, was mir besonders gut gefällt. Sie entwickelt sich im Laufe
des Buches, wird reifer und erwachsener, zeichnet sich durch gute Instinkte aus
und wird geliebt. Gleich von zwei Männern! Trotzdem entwickelt sich das ganze
nicht in eine typische Dreiecksgeschichte, denn zu Sullivan will sie sich nicht
hingezogen fühlen und den anderen Mann mag sie als Freund, jedoch nicht als
Boyfriend. Merit reagiert sehr logisch, sie wägt vieles vorher ab.
Ethan Sullivan hat viele Gemeinsamkeiten mit Eric Northman
aus der Sookie-Stackhouse-Reihe. So ist er nicht nur groß gewachsen,
breitschulterig und blond, nein, er ist genauso arrogant, hinterhältig und
lustig wie Eric Northman. Ich muss sagen, dass ich Eric Northman liebe und -
wie sollte es anders sein? - ich liebe auch Ethan Sullivan. Er ist zynisch,
herrisch und vereint eigentlich sehr viele schlechte Charaktereigenschaften in
einer Person, noch dazu ist er nicht gerade freundlich zu Merit, trotzdem zeigt
er auch seine gute Seite. Er hilft ihr in der Not, gibt ihr einen hohen Posten,
verhält sich ab und zu sogar ehrenhaft. Und natürlich verliebt er sich in sie,
auch wenn er es nicht direkt zeigt, unterschwellig spürt der Leser, dass er Merit
mag. Eine Entwicklung kann man bei ihm nicht erkennen, aber hier, in diesem
ersten Teil, spielt auch noch keine direkte Hauptrolle.
Zu Letzt haben wir da noch Merits gute Freundin Mallory.
Mallory hat blaue Haare und arbeitet in einer Werbeagentur. Sie verschleißt
Männer sehr schnell, wirkt jedoch nicht biestig oder eingebildet oder so.
Eigentlich ist sie sogar ziemlich lustig, kümmert sich um Merit, ist eine gute
Freundin, auch wen Merit das nicht immer so gut zurück gibt. Außerdem ist sie
eine Hexe. Natürlich weiß sie das nciht, aber einsehen muss sie es trotzdem
irgendwann. Auch sei zeigt keine großartige Veränderung, was jedoch in einem
Anfang einer Trilogie oft so ist.
Gänzliche Nebenfiguren erfüllen nicht direkt ein Klischee,
sind trotzdem oft so ausgelegt, was in diesem Buch aber nicht schlecht wirkt,
sondern sogar passt.
Die Handlung baut sich langsam auf, da man im ersten Teil
des Buches Merit auf ihrem Weg zum ordentlichen Vampir begleitet. Eine
Verschwörung kristallisiert sich erst am Ende des Buches, dafür ist diese
jedoch durchdacht und passt in die Welt der Vampire. Es bleibt immer spannend
im Buch und ich möchte schon so viel sagen: Ich war wirklich überrascht von
dem, was am Ende passierte. Positiv überrascht.
Der Schreibstil von Neill ist ähnlich, dem von Kim Harrison.
Spannend, packen und rasant, jedoch ist er ein wenig ruhiger und
zurückhaltender, was aber zu Merit passt.
Fazit:
Ich finde dieses Buch gut, aber nicht sehr gut. Es bietet
auf jeden Fall eine solide Grundlage für eine Reihe und wer Sookie Stackhouse
mag wird auch hier auf seine Kosten kommen, was nciht allein an dem tollen
Ethan Sullivan liegt. Ich vergebe 4 von 5 Bissen, wobei die Bisse hier
wenigstens passen ;)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen