Titel: Cassia und Ky – Die Flucht
Autorin: Ally Condie
Verlag: Fischer FJB
Preis: 16,99€
Reihe: Ja, 2 von ?
Cover:
Hartcover, mit Schutzumschlag
Hintergrund weiß, aufgedruckt ist ein Mädchen, dass aus der
Glasblase (?) ausbricht.
Handlung:
Nachdem Cassia Ky aus versehen aussortiert hat und damit
sein Schicksal besiegelt, hat versucht sie ihn zu finden. Sie weiß nur, dass er
sich in den Äußeren Provinzen aufhält und um sein Leben kämpft. Kurzerhand
begibt sie sich in ein Arbeitslager, wo
sie Indie kennenlernt. Cassia gibt vor eine Aberration zu sein, denn sie will
Ky unbedingt finden. Durch Zufall erfährt sie von einer Rebellion die sich
selber „Die Erhebung“ nennt. Nun hat sie auch einen Ort, an den sie mit Ky
fliehen kann. Sie müssen diese geheimnisvolle „Erhebung“ nur finden. Als eines
Tages alle Aberrationen eingesammelt werden, da sie in die Äußeren Provinzen
geliefert werden sollen, mischt sich Cassia unter die Eingesammelten. Mir ihr
reist auch Indie. Als sie in den Privinzen angekommen sind, fragt Cassia die
Jungen, die schon dort sind, nach Ky. Nur einer reagiert und sie kann ihn
überreden ihr zu helfen. Gemeinsam mit Indie fliehen sie und eine beschwerliche
Reise durch die Canyons beginnt.
Meine Meinung:
Zur Handlung:
Ich muss sagen, dass die Handlung gut durchdacht ist, aber
trotzdem wäre das Buch mit 100 Seiten weniger ausgekommen. Aber das liegt
hauptsächlich an der Schreibweise dieses
Buchen, und darauf gehe ich später nochmal ein. Zum Inhalt kann ich sonst nur
sagen, dass alle neuen Personen sehr gut erklärt werden und auch die Liebe
zwischen Cassia und Ky weiterhin glaubhaft dargestellt wird. Was ich jedoch
nicht gut finde, ist dass Ky auf gefühlt jeder zweiten Seite sagt, warum er
Cassia liebt. Das fängt beim 20. Mal an zu nerven. Außerdem gibt es mir zu
viele Tote. Viele sterben, was wohl die Dramatik hervorheben soll, aber eher so
wirkt, als ob Ally Condie zeigen wollte, dass nicht alle ihre Romane ohne
Action auskommen müssen. Bei „Die Auswahl“ hatte ich ja darauf hingewiesen,
dass zu wenig Action statt fand, hier ist es mir jetzt fast zu viel. Es ähnelt
eher einem Abschlachten. Besser wäre es gewesen, wenn sie wieder mehr auf zwischenmenschliche
Konflikte gesetzt hätte uns sich treu geblieben wäre. Das Xander keinen großen
Anteil an dem Buch nimmt war ja klar, aber irgendwie habe ich ihn vermisst.
Vielleicht taucht er ja in dem nächsten Teil wieder öfter auf. In diesem Buch
werden auch Cassias Zweifel an ihrer Liebe zu Ky deutlich und sie erkennt, dass
Ky ihr nie alles von sich erzählen wird. Das finde ich logisch richtig und es
gibt der Liebe der beiden auch noch eine zweifelnde Note. Nicht zu Letzt tragen
auch Cassias Gedanken an Xander und Kys Eifersucht auf Xander daran bei, dass
die Liebe hier einen Hauch schwermütiger wirkt. Trotzdem hat sich die Autorin
viel Mühe bei dem Inhalt gegeben und wenn sie, wie schon erwähnt, auf 100
Seiten verzichtet hätte, dann hätte ich diesen Roman geliebt.
Zum Schreibstil:
Ally Condie behält, trotz der Action, einen ruhigen
Schreibstil, mit Hilfe dessen sich vor dem inneren Auge auch einige Bilder
abspielen können. Was einen aber irgendwann nervt, ist die immer wiederkehrende
Strophe des einen Gedichtes, das Cassia von ihrem Großvater bekommen hat. Das
Buch ist, im Gegensatz zu dem ersten, das nur aus Cassias Sicht geschrieben
wurde, aus Cassias und Kys Sicht geschrieben. Das Problem darin liegt, dass die
Autorin sich dadurch selber oft wiederholt und man ein und die selbe Sache aus
Cassias und dann nochmal aus Kys Sicht geschildert bekommt, woran der Fluss der
Story manchmal auch leidet. Meiner Meinung nach, hätte man, während Cassia Ky
sucht nur aus ihrer Sicht berichten sollen und dann den restlichen Teil des
Buchen nur aus Kys Sicht. Aber sei´s drum. Ist ja sowieso nur meine persönliche
Meinung und ich kann mir vorstellen, das diese gespaltene Sichtweise vielen
gefallen hat.
Ich kann euch das Buch trotzdem empfehlen, da es schon
allein wegen der Schreibweise der Autorin ein sehr schöner Roman ist. Die Story
ist hier zwar nicht mehr so schön wie im ersten Teil und ich tendiere eher zu
3,5 Punkten, da ich aber finde, dass das nicht ausdrucksstark ist, gebe ich dem
Buch 4 Punkte. Denn, wie gesagt, ich mag den Schreibstil der Autorin.
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