15.02.2012

Rezension Cassia und Ky 2



Titel: Cassia und Ky – Die Flucht
Autorin: Ally Condie
Verlag: Fischer FJB
Preis: 16,99€
Reihe: Ja, 2 von ?

Cover:
Hartcover, mit Schutzumschlag
Hintergrund weiß, aufgedruckt ist ein Mädchen, dass aus der Glasblase (?) ausbricht.

Handlung:
Nachdem Cassia Ky aus versehen aussortiert hat und damit sein Schicksal besiegelt, hat versucht sie ihn zu finden. Sie weiß nur, dass er sich in den Äußeren Provinzen aufhält und um sein Leben kämpft. Kurzerhand begibt sie sich in ein  Arbeitslager, wo sie Indie kennenlernt. Cassia gibt vor eine Aberration zu sein, denn sie will Ky unbedingt finden. Durch Zufall erfährt sie von einer Rebellion die sich selber „Die Erhebung“ nennt. Nun hat sie auch einen Ort, an den sie mit Ky fliehen kann. Sie müssen diese geheimnisvolle „Erhebung“ nur finden. Als eines Tages alle Aberrationen eingesammelt werden, da sie in die Äußeren Provinzen geliefert werden sollen, mischt sich Cassia unter die Eingesammelten. Mir ihr reist auch Indie. Als sie in den Privinzen angekommen sind, fragt Cassia die Jungen, die schon dort sind, nach Ky. Nur einer reagiert und sie kann ihn überreden ihr zu helfen. Gemeinsam mit Indie fliehen sie und eine beschwerliche Reise durch die Canyons beginnt.

Meine Meinung:
Zur Handlung:
Ich muss sagen, dass die Handlung gut durchdacht ist, aber trotzdem wäre das Buch mit 100 Seiten weniger ausgekommen. Aber das liegt hauptsächlich an der  Schreibweise dieses Buchen, und darauf gehe ich später nochmal ein. Zum Inhalt kann ich sonst nur sagen, dass alle neuen Personen sehr gut erklärt werden und auch die Liebe zwischen Cassia und Ky weiterhin glaubhaft dargestellt wird. Was ich jedoch nicht gut finde, ist dass Ky auf gefühlt jeder zweiten Seite sagt, warum er Cassia liebt. Das fängt beim 20. Mal an zu nerven. Außerdem gibt es mir zu viele Tote. Viele sterben, was wohl die Dramatik hervorheben soll, aber eher so wirkt, als ob Ally Condie zeigen wollte, dass nicht alle ihre Romane ohne Action auskommen müssen. Bei „Die Auswahl“ hatte ich ja darauf hingewiesen, dass zu wenig Action statt fand, hier ist es mir jetzt fast zu viel. Es ähnelt eher einem Abschlachten. Besser wäre es gewesen, wenn sie wieder mehr auf zwischenmenschliche Konflikte gesetzt hätte uns sich treu geblieben wäre. Das Xander keinen großen Anteil an dem Buch nimmt war ja klar, aber irgendwie habe ich ihn vermisst. Vielleicht taucht er ja in dem nächsten Teil wieder öfter auf. In diesem Buch werden auch Cassias Zweifel an ihrer Liebe zu Ky deutlich und sie erkennt, dass Ky ihr nie alles von sich erzählen wird. Das finde ich logisch richtig und es gibt der Liebe der beiden auch noch eine zweifelnde Note. Nicht zu Letzt tragen auch Cassias Gedanken an Xander und Kys Eifersucht auf Xander daran bei, dass die Liebe hier einen Hauch schwermütiger wirkt. Trotzdem hat sich die Autorin viel Mühe bei dem Inhalt gegeben und wenn sie, wie schon erwähnt, auf 100 Seiten verzichtet hätte, dann hätte ich diesen Roman geliebt.
Zum Schreibstil:
Ally Condie behält, trotz der Action, einen ruhigen Schreibstil, mit Hilfe dessen sich vor dem inneren Auge auch einige Bilder abspielen können. Was einen aber irgendwann nervt, ist die immer wiederkehrende Strophe des einen Gedichtes, das Cassia von ihrem Großvater bekommen hat. Das Buch ist, im Gegensatz zu dem ersten, das nur aus Cassias Sicht geschrieben wurde, aus Cassias und Kys Sicht geschrieben. Das Problem darin liegt, dass die Autorin sich dadurch selber oft wiederholt und man ein und die selbe Sache aus Cassias und dann nochmal aus Kys Sicht geschildert bekommt, woran der Fluss der Story manchmal auch leidet. Meiner Meinung nach, hätte man, während Cassia Ky sucht nur aus ihrer Sicht berichten sollen und dann den restlichen Teil des Buchen nur aus Kys Sicht. Aber sei´s drum. Ist ja sowieso nur meine persönliche Meinung und ich kann mir vorstellen, das diese gespaltene Sichtweise vielen gefallen hat.
Ich kann euch das Buch trotzdem empfehlen, da es schon allein wegen der Schreibweise der Autorin ein sehr schöner Roman ist. Die Story ist hier zwar nicht mehr so schön wie im ersten Teil und ich tendiere eher zu 3,5 Punkten, da ich aber finde, dass das nicht ausdrucksstark ist, gebe ich dem Buch 4 Punkte. Denn, wie gesagt, ich mag den Schreibstil der Autorin.





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