Ein riesiges Danke an den Egmont INK Verlag für dieses Rezensionsexemplar!
Titel: Kyria und Reb – Die Rückkehr
Original: ----------
Autor: Andrea Schacht
Verlag: Egmont INK
Preis: 17,99€
Reihe: Ja, dies ist der zweite Teil von
Kyria und Reb
Ich muss sagen, dass es mir fast
genauso gut gefällt wie das Cover des ersten Teils. Nur mag ich das
Rosa/Pinke Design nicht so wirklich. Trotzdem harmonieren die Farben
wieder super, und das Cover ist ein echter Blickfang. Selbst wenn ich
die Reihe nicht so lieben würde, würde das Buch schon alleine wegen
dem Cover in meinem Regal landen.
Zusammen sehen beide Teile auch
fantastisch aus, weswegen es schon allein für das tolle Cover volle
Punktzahl gibt.
Ein Leben ohne Überwachung – nichts
hat sich die 18-jährige Kyria sehnlicher gewünscht. Doch kaum hat
sie erfahren, wie es sich anfühlt, frei zu sein, trennt sie sich
schweren Herzens von ihrer großen Liebe Reb und kehrt zurück in
ihre Heimatstadt. Dort macht sie sich auf die Suche nach den Mördern
ihres Vaters – ein gewagtes Unternehmen, das Kyria in größte
Gefahr bringt.
Da taucht Reb wieder auf...
Nachdem gegen Kyria ein Haftbefehl
ausgesprochen wurde, weil sie angebliche gefährliche Keime in das
Reservat gebracht hat, muss sie fliehen. Da auch dadurch auch ihre
Mutter in Verdacht gerät, und sie nach den Mördern ihres Vaters
suchen will, entscheidet sie sich zurück nach NuYu zu gehen, obwohl
Reb sich gerade in Irland aufhält. Kaum zu Hause angekommen, tritt
sie mit Cam in Kontakt, fährt zu ihrer Mutter um ihr alles zu
erklären, und verkleidet sich schlussendlich als eine Civitates, um
unerkannt leben zu können. Offiziell befindet sie sich gerade auf
einer Erholungskur. Als Bäckerreiverkäuferin ärgert sie sich
zusehend über die skrupellose Politik, über die gefälschten
Warnungen und auch über Reb, der sich als Wagenlenker versucht, und
von vielen schwärmenden Mädchen umgeben ist. Schließlich kehrt sie
in das Leben als Electi zurück, um ihrer Mutter bei ihrem Wahlkampf
zu helfen. Doch schon kurz darauf lüften sich mehrere Geheimnisse um
den Tod ihres Vaters, und Kyria erhält unerwartete Unterstützung.
Zum einen von der Tochter der Hochmutter, liebevoll auch High-Mom
genannt. Zum anderen von Maie, der Chefamazone.
Auch Cam unterstützt Kyria weiterhin.
Und dann kehrt Reb zurück. Kyrias Gefühle überschlagen sich, aber
dann sind sie und Reb plötzlich in Gefahr, ebenso wie ihre Mutter
und ihre Freunde.
Kyria und Reb müssen sich entscheiden:
Können sie es sich leisten, weiter zusammen zu sein?
Ich mag Kyria. Was auch daran liegt,
dass sie durch ihre Erziehung und ihre Kultur, in der ja die Frauen
alles führen, und Männer bestenfalls ein nettes Accessoire sind,
sehr selbstbewusst und stark ist. Reb hat schon Recht, wenn er sie
eine kleine Electi-Zicke nennt, aber in diesem Teil wird sie
zugänglicher. Weil sie eben auch die negativen Seiten gesehen hat.
Außerdem wird sie auch risikofreudiger, weil sie eben nicht mehr
andauernd Angst vor ihrem Gendeffekt hat. Und bissig bleibt sie auch.
Für mich ist sie damit ein äußerst
guter Charakter. Sympathisch, nett, freundlich, aber auch zickig,
selbstbewusst und stark gegenüber Männern. Einzig und allein ihre
Verliebtheit in Reb hat mir nicht so gefallen. Ich mochte es, dass
die beidem im ersten Teil eindeutig in einander verliebt waren, sich
aber die ganze Zeit gekappelt haben. Doch in diesem Teil... na ja es
ist ein dauerndes Hin und Her. Wer mit Wem, Wann und Wo? Deswegen
gibt es dafür einen kleinen Abzug, aber trotzdem bleibt Kyria eine
meiner liebsten Protagonistinnen.
Reb hat sich nicht wirklich verändert.
Er ist, gerade in Kyrias Nähe, nicht mehr so verbittert, aber eine
echte Veränderung durchläuft er erst in diesem Band. Und über
diese Veränderung habe ich mich sehr gefreut. Zwar ist es am Ende
eine Art 180° Drehung, aber die tat ihm gut, denn Selbstzweifel
stehen ihm nicht so wirklich. Ansonsten bleibt aber auch er witzig
und verbissen, kämpft darum ein anerkannter Wagenlenker zu sein.
Zwar will er sich gerne von hübschen Mädchen ablenken lassen, aber
so recht klappen will das nicht. Immer wieder rutscht Kyria in seine
Gedanken, bis er endlich, endlich erkennt, dass er in sie verliebt
ist. In diesem Moment habe ich laut aufgejubelt.
Ich mochte Reb. Ich mag Reb. Er ist ein
guter Protagonist, mit scharfem Verstand, Muckis und
Geheimniskrämerei. Mir gefällt seine Art, selbst wenn er etwas
ruppig und rüpelhaft ist, passt es doch zu ihm. Und die Entwicklung
die er durchläuft macht ihn irgendwie sympathischer.
Cam ist und bleibt der geheimnisvolle
zweite Kopf der Wardens. Aber auch Cam, oder auch Ole McFuga, ist
eine sehr interessante Figur. Er ist geheimnisvoll, stark,
selbstbewusst und in Kyria verschossen. Na ja zumindest ein bisschen.
So sehr, wie ein Cam eben verliebt sein kann. Darüber hinaus ist er
klug, und ein echter Stratege, hat aber nicht wirklich Spaß am
Gewinnen. Denn auch er versucht sich als Wagenlenker.
Für mich ist Cam eine sehr
interessante und spannende Figur. Gerade das, was er am Ende
durchmacht, zeigt doch sehr deutlich, wie sehr er an den Wardens
gehangen hat, und wie wichtig ihm das Ganze auch war. Trotzdem wird
man auch in diesem Teil nicht immer schlau aus Cam. Gerade die sehr
kurz angebundenen Gespräche haben mich manchmal aufgeregt, aber
trotzdem mochte ich ihn auf seine Weise.
Auch Maie lernt man in diesem Teil
näher kennen, ebenso wie Kyrias Mutter und die High-Mom, wie auch
deren Tochter. Dabei sind diese vier Personen mit die liberalsten in
dem Buch. Zwar haben sie alle nicht wirklich vielseitige Charakter,
zumindest bist auf die Tochter der High-Mom, aber schon alleine weil
sie so sind wie sie sind, mochte ich alle vier sehr gerne. Außerdem
helfen sie Kyria, und bilden so auch einen wichtigen Punkt in der
Geschichte. Gerade Kyrias Mutter weiß dabei auch zu überraschen, da
sie viel liberaler ist, als ich dachte.
Dabei geht es in diesem Teil der Reihe
allerdings mehr um die politischen Hintergründe, als um eine
Liebesgeschichte. Intrigen, Geheimnisse und Hindernisse bilden die
Grundlage, wobei ich sagen muss, dass mir das wirklich gut gefallen
hat. Insgesamt ist die Handlung auch sehr gut aufgebaut und logisch
erklärt. Manchmal fühlte man sich ein wenig überrumpelt, aber auch
das legte sich dann wieder. Einzig das ewige Hin und Her der
Liebesgeschichte zwischen Kyria und Reb hat mich ziemlich genervt.
Zusammen, nicht zusammen, Zusammen, doch nicht. Das kann anstrengend
sein, zumal mir auch nicht wirklich klar geworden ist, dass Cam auf
Kyria steht. Er ist nett zu ihr, aber immer noch abweisend und sehr
kurz angebunden.
Insgesamt trotzdem eine solide
Handlung, die vor allem durch Intrigen und Geheimnisse entsteht.
Der Schreibstil von Andrea Schacht hat
mich diesmal ein wenig irritiert. Die hochgestochene Sprache der
Electi, zusammen mit der Jugendsprache der Subcults wirkte schon
manchmal ein wenig komisch. Aber immerhin haben sich Reb
Sprachgewohnheiten gebessert, so dass es nicht mehr ganz so
irritierend ist. Trotzdem hätte ich an der einen oder anderen Stelle
die Jugendsprache lieber weg gelassen. Aber im Grunde genommen ist es
ein schöner und flüssiger Schreibstil, der mir sehr gut gefällt.
Ein solider zweiter Teil, in dem es
diesmal mehr um die Machenschaften in der Politik geht. Die Figuren
entwickeln sich alle weiter, einige neue interessante Charaktere
werden dazu geholt. Insgesamt ein schönes Buch, dem etwas weniger
Hin und Her in der Liebesgeschichte gut getan hätte.
Hi,
AntwortenLöschenich hab dir gerade einen Award verliehen :)
http://schatten-spiele.blogspot.de/2013/02/bester-blog-award.html
Liebe Grüße!
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschenHey ich fand den band 2 fast noch besser als band eins (nach den vielen stunden in denen ich das buch bei den besten stellen gelesen hab xD also ich habs noch nicht durchgelesen xDD)
AntwortenLöschenUnd als reb das mit dem "es tut so weh" immer sagte habe ich immer "aawww " gedacht, das war so niedlich xDD
Alles liebe