11.12.2012

Rezension: Legend



Titel: Legend – Fallender Himmel
Original: Legend
Autor: Marie Lu
Verlag: Loewe
Preis: 17,95€
Reihe: Ja, der zweite Teil erscheint am 29.01.13 auf englisch unter dem Titel Prodigy


Hier muss ich ganz ehrlich sagen, dass mir das Cover der englischen Taschenbuch-Ausgabe sehr viel besser gefällt, als unser farbloses deutsches Cover. Klar, dass weiß passt gut mit dem Gold zusammen, und Es sieht auch schön aus, und passt ganz gut zum Buch, aber es gefällt mir jetzt nicht übermäßig, zumal es sehr schnell dreckig wird, wenn man das Buch mal irgendwo hin mitnimmt.


Ich werde dich finden. Ich werde die Straßen von Los Angeles nach dir durchkämmen. Jede Straße der Republik, wenn es sein muss. Ich werde dich in die Irre führen und überlisten, ich werde lügen, betrügen und stehlen, um dich zu finden, die aus deinem Versteck locken und dich jagen, bis es keinen Ort mehr gibt, an den du fliehen kannst. Das verspreche ich dir: Dein Leben gehört mir.

Eine Welt der Unterdrückung. Rachegefühle, die durch falsche Anschuldigungen genährt werden. Und Hass, dem eine grenzenlose Liebe entgegentritt. Dies ist die Geschichte von Day und June. Getrennt sind sie erbitterte Gegner, aber zusammen sind sie eine Legende!


June ist die einzige, die den großen Test mit der vollen Punktzahl bestanden hat. Das Wunderkind. Day ist durchgerasselt, und zwar mit einem richtig miesen Ergebnis. Doch nun ist auch er bekannt: Als der größte Verbrecher der Nation. Er kann alles stehlen, doch sein neuester Coup, er will in Medikament stehlen, dass seinem kleinen Bruder helfen soll, geht schief. Er wird fast geschnappt, kann sich nur retten, in dem er den jungen Offizier mit einem seiner Messer bewirft. Und dann rennt er um sein Leben. Day kann entkommen, doch Junes Bruder, der junge Offizier, kommt nicht so gut davon. Er stirbt. Angeblich durch einen Stich ins Herz, der Day angehängt wird. Von Rachegefühlen getrieben, plant June einen Undercovereinsatz, bei dem sie Day auftreiben will, und ihn festnehmen möchte. Doch dann kommt alles ganz anders, denn als bei einem Skiz-Kampf die Favouritin schlägt, und deshalb weiterkämpfen soll, aber einfach geht, rettet Day sie. Aber June weiß nicht, dass der gutaussehende und überaus kluge Junge, der sie gerettet hat, Day ist. Die beiden ziehen eine Weile zusammen durch die Straßen, June erkennt zu spät, mit wem sie da unterwegs ist...


Day war mir persönlich der weniger sympathische Charakter. Zwar ist auch er gut gemacht und durchaus sympathisch, aber mir war seine Geschichte zu kitschig, zu einfach, zu langweilig. Der arme Junge, der zwar den großen Test eigentlich bestanden hat, aber von der Regierung ausgeschaltet wurde und nun sich mit Verbrechen durchschlägt. Ein wenig zu kitschig und zu einfach, es soll eben Mitleid heischen.
Ansonsten ist auch er ziemlich cool, stark und vor allem lässig. Er versucht eben wirklich, sich irgendwie durchzuschlagen, und dass er beim stehlen so ein Genie ist, macht das ganze ein wenig einfacher. Gleichzeitig sorgt er sich aber auch sehr um seine Familie, die er verlassen hat, weil seine Mutter sowieso denkt, dass er tot ist. Und nun ist er der am meisten gesuchte Verbrecher der Republik. Da wäre es wohl weniger praktisch, zu seiner Familie zurück zu kehren.
Trotz seiner, mir zu klischeehaften, Hintergrundgeschichte, fand ich Day eigentlich ziemlich sympathisch, und mir haben auch die Kapitel aus seiner Sicht sehr gut gefallen, weil ich es einfach mag, wenn man beide Seiten erfährt. Aber er ist für mich nicht der perfekte Charakter, weil er eben ein wenig klischeehaft ist, zu geradlinig handelt und naja, einfach zu gut ist.

June war mir da schon ein wenig lieber, obwohl auch ihr Hintergrund zu klischeehaft ist. Zumindest für mich. Klar, sie ist die Nummer 1 der Nation, ist klug, bringt sich aber ständig selber in Gefahr. Mir eben einfach zu klischeemäßig.
Aber davon abgesehen, ist auch June ein interessanter Charakter. Sie ist stark, und klug, aber auch leichtsinnig und ständig unterfordert, fühlt sich unwohl in ihrer Umgebung, in der alle älter sind als sie. Und ihr Bruder war ihr letztes und einziges Familienmitglied. Nach seinem Tod wird sie von Rachegelüsten getrieben, will Day einfach nur zur Strecke bringen, ahnt noch nicht einmal, dass er ein Genie ist, und sie sich in ihn verlieben wird.
Auch June war mir sympathisch, sogar sympathischer als Day, was aber einfach daran liegt, dass ich mich in ihre Situation besser hinein denken konnte. Trotzdem ist auch sie mir zu klischeebeladen, was während des lesens nicht so schlimm war, aber im Nachhinein doch sehr auffällt.

Auch viele der anderen Personen sind mir ein wenig zu klischeebeladen, aber es ist beim lesen wirklich nicht so schlimm wie im Nachhinein. Obwohl mir hier einige Figuren sogar besser gefallen haben, als June und Day, kann ich nicht sagen, dass die Figuren schlecht sind, oder langweilig. Sie sind eben nicht so sehr originell, doch vielleicht macht gerade das das Buch aus.

Die Handlung dagegen ist nun wirklich zum größten Teil 0-8-15 Zeug. Eben ein rebellischer Junge, der von der Regierung ausgetrickst wurde, und ein Mädchen, dass sich in den Jungen verliebt und sich deswegen gegen die Regierung stellt, die natürlich einfach nur schrecklich und gemein ist. Manchmal wünscht man sich schon ein wenig mehr Individualität. Trotzdem hat mir die Handlung ziemlich gut gefallen, vor allem die Zeit, in der June Day eigentlich gejagt hat, obwohl sie schon bei ihm war. Einfach, weil da eine gewisse Ironie dahinter steckte. Und obwohl alles so stereomäßig ist, bewährt die Handlung sich jedes Mal wieder. In jeder Dystopie, und während des lesens, fällt es ja gar nicht so sehr auf.

Der Schreibstil von Marie Lu, ist ziemlich einfach, nicht anstrengend, aber auch nicht herausragend. Er ist eben auch so wie das ganze Buch: Dystopietypisch. So nenne ich das jetzt mal. Aber es lässt sich alles sehr gut und flüssig lesen, man wundert sich wenigstens nicht über komische Formulierungen, oder fragt sich, was ein Wort bedeuten könnte. Es wird alles sehr gut erklärt, und auch die Unterschiede in der Denkweise von June und Day werden sehr schon klar, ohne, dass man direkt darauf gestoßen wird.
Mir hat der Schreibstil auf jeden Fall gefallen, und ich konnte das Buch gut und schnell lesen.


Eine dystopietypische Dystopie, mit stereotypischen Figuren und einer schon gebrauchten Hanlungsweise. Trotzdem ist das Buch nicht schlecht. Mir hat es gut gefallen, auch wenn alles so ein einziges Klischee ist. Deshalb gibt es von mit auch ein „Ganz ok“.


4 Kommentare:

  1. Mir gefiel es sehr gut.
    Ach ja,wegen dem Testlesen,ich versuche es jetzt die nächsten Tage mich mehr darum zu kümmern,weil ich es in letzter Zeit ziemlich vergessen habe.

    LG May

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    1. Ist ja auch immer anders ;) Mir hat es eben nicht so wirklich gut gefallen. Direkt nach dem lesen fand ich es auch ziemlich gut, aber einen Tag später dachte ich schon, dass es eigentlich nicht soooo toll war... Naja, ich lese die Fortsetzung trotzdem^^

      Klar, ist ok... Schreib mir einfach, wenn du so weit bist ♥

      LG
      Hannah

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