18.10.2012

Rezension: Dark Swan




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Titel: Dark Swan – Sturmtochter
Original: Dark Swan – Storm Born
Autor: Richelle Mead
Verlag: LYX
Preis: 12,95€
Reihe: Bis jetzt gibt es 3 Nachfolgebände.

Das Cover ist Geschmackssache. Eigentlich sieht es ganz cool aus, allerdings finde ich es jetzt nicht wunderschön. Dafür passt es auf jeden Fall sehr gut zur Story, bzw. zu Odile. Den Odile ist darauf abgebildet, ganz anders, als man es sonst gewohnt ist. In dieser Hinsicht gefällt das Cover mir wiederum ziemlich gut.
Eigentlich ein cooles Cover, das nicht wunderschön, verschnörkelt oder irgendwie verschönert ist. Dafür endlich mal ein Cover, dass auch die Protagonistin des Buches zeigt.
Eugenie Markham ist eine mächtige Schamanin, die sich ihren Lebensunterhalt damit verdient, Geister und andere übernatürliche Geschöpfe zu bannen, die in die irdische Welt einbrechen. Sie erhält den Auftrag, ein junges Mädchen zu suchen, das vermutlich von Feen entführt wurde. Dazu muss sie selbst in die magische Welt der Feen reisen ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen. Unterstützung erhält sie von dem geheimnisvollen Gestaltwandler Kiyo, der ihr nach einer leidenschaftlichen Liebesnacht einfach nicht mehr aus dem Sinn will. In der Welt der Feen macht Eugenie außerdem eine Entdeckung, die alles in Frage stellt, was sie bislang zu wissen glaubte.
 
Eugenie Markham lebt in der Wüste, besitzt ein kleines Haus mit einer schönen Saune, hat einen Mitbewohner und ist sonst ziemlich alleine.
Odile Dark Swan ist eine gnadenlose Killerin, die hinter den verschiedensten übernatürlichen Wesen hinterher ist. Sie bekommt Aufträge, befreit Schuhe von Ker´s und Abflussrohre von Dschinns, tötet Feine und schickt Geister zurück in die andere Welt. Sie ist eben eine der stärksten Schamninen, die es in der Umgebung gibt. Was sie bei den übernatürlichen Wesen nicht gerade beliebt macht.
Nach einem anstrengendem Auftrag begibt sich Eugenie alias Odile in eine kleine Bar, wo sie auf den unglaublich heißen Tierarzt Kiyo. Sie verbringen eine tolle Nacht zusammen, werden jedoch von einem Elementar unterbrochen. Zu ihrem eigenen Schock muss Eugenie feststellen, dass Kiyo ein sexy Tierarzt ist, sondern etwas völlig anderes. Trotzdem bekommt sie ihn einfach nicht mehr aus ihren Gedanken.
Bald darauf bekommt sie den Auftrag, ein Mädchen aus der „Anderswelt“ zu retten, denn das Mädchen wurde von einem Feinen entführt. Widerwillig macht sich Eugenie auf in die „Anderswelt“, wo es für sie sehr gefährlich werden kann, zumal sie mit ihrer körperlichen From hinüber gehen muss. Da der Fein, der das Mädchen entführt hat, ein König in der „Anderswelt“ ist, macht sich auch Eugenie zu einem König auf, der ihr helfen soll, das Mädchen zu retten.
Doch dieser erzählt ihr eine Geschichte über den „Sturmkönig“, der einst die Menschen und die Erde unterwerfen wollte.
Und bald darauf entdeckt Eugenie etwas, dass ihre ganze Weltansicht auf den Kopf stellt, und sie fast verzweifeln lässt...
 
Eugenie Markham, alias Odile Dark Swan ist eine Protagonistin ganz nach meinem Geschmack. Sie ist stark, selbstbewusst, aber auch irgendwie zerbrochen. Sie schickt Feine und andere Wesen in die Anderswelt, oder lässt sie durch das Tor der Persephone gehen, ohne dabei mit der Wimper zu zucken, reist jedoch auch in die gefährliche Anderswelt, um ein kleines Mädchen zu retten. Einerseits scheint sie knallhart, andererseits ist sie weich. Manchmal ist sie ziemlich unwissend und benötigt den Rat von anderen, um sich zurecht zu finden, selbst wenn sie diesen Rat meist erst ignoriert. Auch ihre Liebschaften sind ziemlich interessant, auch wenn ich dazu nicht mehr sagen werde, außer das Kiyo und Dorian ziemlich unterschiedlich sind.
Mir hat Eugenie sehr gut gefallen, und sie war mir auch sympathisch. Ich mag ihre Art zu denken, auch wenn mir es manchmal auf die Nerven gegangen ist, dass sie sich nicht entscheiden und nicht kooperieren kann.

Kiyo ist ein komischer Charakter. Ich finde einerseits, dass er viel zu anhänglich und fürsorglich ist, andererseits aber auch ein ziemlicher Auffreißer zu sein scheint. Er mag Eugenie, er mag sie wirklich, aber er hat auch ein paar Geheimnisse, die er ihr einfach nicht erzählt. Teilweise aus weniger sinnvollen Motiven.
Ich mochte Kiyo nicht so wirklich. Klar ist er an sich ein schöner Charakter, aber er passt einfach nicht zu Eugenie. Jedoch erfährt man auch nicht allzu viel über ihn, von ein paar geheimnisvollen Andeutungen abgesehen.

Dorian war schon eher mein Typ. Er ist gerissen, hinterhältig, manipulativ und anscheinend die ganze zeit gelangweilt und amüsiert. Auch über ihn erfährt man nicht viel. Er ist ein König in der Anderswelt, und seine Untertanen liegen ihm einfach nur zu Füßen, was ihn ziemlich zu nerven scheint. Andauernd versucht er sie zu provozieren, und deswegen scheint er auch von Eugenie so angetan zu sein, denn sie achtet nicht auf die höfische Etikette. Aber auch er ist von vielen widersprüchlichen Geheimnissen umgeben. Einerseits scheint er nicht großartig ambitioniert zu sein, man erfährt aber anderes. Auch er hätte nichts dagegen wieder auf die Erde zu können, doch er überlistet Eugenie immer wieder mit seinen klugen Sprüchen.
Ich mochte Dorian. Er ist ja eigentlich ein ziemlich hässlicher Charakter, aber irgendwie passte er damit besser in das Buch als Kiyo.

Zu erwähnen ist noch Volusien. Er ist ein Geist, der nicht in die Welt der Persephone eintreten kann, und den Eugenie versklavt hat. Volusien malt sich andauernd aus, wie er Eugenie tötet, sollte er jemals ihren fesseln entkommen, was mit unter sehr lustig und interessant ist. Er steht ihr jedoch auch als treuer Berater an der Seite, da er ja dazu gezwungen ist. Die Dialoge der beiden sind fast das Beste an dem ganzen Buch.
Ich mochte Volusien, und hoffe, dass er auch in den Folgebänden noch Beachtung bekommt.

Die Handlung des Buches ist eine interessante Mischung aus verschiedenen Mythen verschiedener Kulturen, wobei meiner Meinung nach die Mischung der verschiedenen Elemente neu ist. Mir gefallen die Welten, die Richelle Mead aufgebaut hat. Die Anderswelt ist ziemlich verwirrend, aber auch interessant, zumal sie sich anscheinen ihren Herrschern anpasst. Auch unsere Welt gefällt mir, weil das Setting interessant gewählt ist, da es sich um eine Wüste handelt.
Ansonsten ist die Handlung so lala. Einerseits finde ich die Erotik in dem Roman gut gesetzt, anderseits geht es mir etwas zu viel um Sex, da anscheinend jeden Wesen Eugenie vergewaltigen möchte. Naja, eigentlich nicht nur anscheinend. Sie wollen Eugenie wirklich vergewaltigen. Diese Entwicklung fand ich nicht gut, aber nachvollziehbar, da sie zu der Prophezeiung passen. Manchmal ist die Handlung etwas zu Klischeehaft, aber ansonsten kann man es lesen, solange man keinen tiefgründigen Lesestoff erwartet.

Der Schreibstil ist genauso gut, wie in den VA Büchern, und hält das Buch auch ein wenig am Leben. Richelle Mead versteht es einfach gut zu schreiben. Ich konnte mir die Welten ziemlich gut vorstellen, konnte mich mit den Charakteren identifizieren und der teilweise sehr schwarze Humor ist einfach nur genial. Es ist einfach geschrieben, so dass es eben jeder versteht, aber dadurch ist es eben auch nicht sehr anspruchsvoll. Die erotischen Szenen sind gut beschrieben, ohne einen Fremdschämeffekt zu haben. 
Mir hat das Buch gut gefallen, jedoch sollte man keinen tiefgründigen Stoff erwarten. Die Figuren sind wirklich toll, vor allem eben Dorian, Eugenie und Volusien, dafür hapert es bei der Handlung meiner Meinung nach. Sie ist einfach zu klischeehaft und das vergewaltigen ist nervend.
Ein gutes Buch, das aber noch Steigerungspotenzial hat.

 

4 Kommentare:

  1. Hi:D Hab die einen Award verliehen!
    http://mirror-island.blogspot.de/2012/10/award-von-ich-von-der.html


    LG Mirror

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    1. Danke, ich werde mich morgen darum kümmern, und alles beantworten :)
      Ich freue mich^^

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  2. Ich hab dich getaggt! :)
    http://schatten-spiele.blogspot.de/2012/10/ich-wurde-getaggt.html

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    1. Auch dir ein gaaaaanz großes Dankeschön^^ Da Mirror mir den Award vorhin schonmal verliehen hat, beantworte ich morgen alle Fragen zusammen :)

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