Titel: Dark Swan – Sturmtochter
Original: Dark Swan – Storm Born
Autor: Richelle Mead
Verlag: LYX
Preis: 12,95€
Reihe: Bis jetzt gibt es 3
Nachfolgebände.
Das Cover ist Geschmackssache.
Eigentlich sieht es ganz cool aus, allerdings finde ich es jetzt
nicht wunderschön. Dafür passt es auf jeden Fall sehr gut zur
Story, bzw. zu Odile. Den Odile ist darauf abgebildet, ganz anders,
als man es sonst gewohnt ist. In dieser Hinsicht gefällt das Cover
mir wiederum ziemlich gut.
Eigentlich ein cooles Cover, das nicht
wunderschön, verschnörkelt oder irgendwie verschönert ist. Dafür
endlich mal ein Cover, dass auch die Protagonistin des Buches zeigt.
Eugenie Markham ist eine mächtige
Schamanin, die sich ihren Lebensunterhalt damit verdient, Geister und
andere übernatürliche Geschöpfe zu bannen, die in die irdische
Welt einbrechen. Sie erhält den Auftrag, ein junges Mädchen zu
suchen, das vermutlich von Feen entführt wurde. Dazu muss sie selbst
in die magische Welt der Feen reisen ein nicht ganz ungefährliches
Unterfangen. Unterstützung erhält sie von dem geheimnisvollen
Gestaltwandler Kiyo, der ihr nach einer leidenschaftlichen
Liebesnacht einfach nicht mehr aus dem Sinn will. In der Welt der
Feen macht Eugenie außerdem eine Entdeckung, die alles in Frage
stellt, was sie bislang zu wissen glaubte.
Eugenie Markham lebt in der Wüste,
besitzt ein kleines Haus mit einer schönen Saune, hat einen
Mitbewohner und ist sonst ziemlich alleine.
Odile Dark Swan ist eine gnadenlose
Killerin, die hinter den verschiedensten übernatürlichen Wesen
hinterher ist. Sie bekommt Aufträge, befreit Schuhe von Ker´s und
Abflussrohre von Dschinns, tötet Feine und schickt Geister zurück
in die andere Welt. Sie ist eben eine der stärksten Schamninen, die
es in der Umgebung gibt. Was sie bei den übernatürlichen Wesen
nicht gerade beliebt macht.
Nach einem anstrengendem Auftrag begibt
sich Eugenie alias Odile in eine kleine Bar, wo sie auf den
unglaublich heißen Tierarzt Kiyo. Sie verbringen eine tolle Nacht
zusammen, werden jedoch von einem Elementar unterbrochen. Zu ihrem
eigenen Schock muss Eugenie feststellen, dass Kiyo ein sexy Tierarzt
ist, sondern etwas völlig anderes. Trotzdem bekommt sie ihn einfach
nicht mehr aus ihren Gedanken.
Bald darauf bekommt sie den Auftrag,
ein Mädchen aus der „Anderswelt“ zu retten, denn das Mädchen
wurde von einem Feinen entführt. Widerwillig macht sich Eugenie auf
in die „Anderswelt“, wo es für sie sehr gefährlich werden kann,
zumal sie mit ihrer körperlichen From hinüber gehen muss. Da der
Fein, der das Mädchen entführt hat, ein König in der „Anderswelt“
ist, macht sich auch Eugenie zu einem König auf, der ihr helfen
soll, das Mädchen zu retten.
Doch dieser erzählt ihr eine
Geschichte über den „Sturmkönig“, der einst die Menschen und
die Erde unterwerfen wollte.
Und bald darauf entdeckt Eugenie etwas,
dass ihre ganze Weltansicht auf den Kopf stellt, und sie fast
verzweifeln lässt...
Eugenie Markham, alias Odile Dark Swan
ist eine Protagonistin ganz nach meinem Geschmack. Sie ist stark,
selbstbewusst, aber auch irgendwie zerbrochen. Sie schickt Feine und
andere Wesen in die Anderswelt, oder lässt sie durch das Tor der
Persephone gehen, ohne dabei mit der Wimper zu zucken, reist jedoch
auch in die gefährliche Anderswelt, um ein kleines Mädchen zu
retten. Einerseits scheint sie knallhart, andererseits ist sie weich.
Manchmal ist sie ziemlich unwissend und benötigt den Rat von
anderen, um sich zurecht zu finden, selbst wenn sie diesen Rat meist
erst ignoriert. Auch ihre Liebschaften sind ziemlich interessant,
auch wenn ich dazu nicht mehr sagen werde, außer das Kiyo und Dorian
ziemlich unterschiedlich sind.
Mir hat Eugenie sehr gut gefallen, und
sie war mir auch sympathisch. Ich mag ihre Art zu denken, auch wenn
mir es manchmal auf die Nerven gegangen ist, dass sie sich nicht
entscheiden und nicht kooperieren kann.
Kiyo ist ein komischer Charakter. Ich
finde einerseits, dass er viel zu anhänglich und fürsorglich ist,
andererseits aber auch ein ziemlicher Auffreißer zu sein scheint. Er
mag Eugenie, er mag sie wirklich, aber er hat auch ein paar
Geheimnisse, die er ihr einfach nicht erzählt. Teilweise aus weniger
sinnvollen Motiven.
Ich mochte Kiyo nicht so wirklich. Klar
ist er an sich ein schöner Charakter, aber er passt einfach nicht zu
Eugenie. Jedoch erfährt man auch nicht allzu viel über ihn, von ein
paar geheimnisvollen Andeutungen abgesehen.
Dorian war schon eher mein Typ. Er ist
gerissen, hinterhältig, manipulativ und anscheinend die ganze zeit
gelangweilt und amüsiert. Auch über ihn erfährt man nicht viel. Er
ist ein König in der Anderswelt, und seine Untertanen liegen ihm
einfach nur zu Füßen, was ihn ziemlich zu nerven scheint. Andauernd
versucht er sie zu provozieren, und deswegen scheint er auch von
Eugenie so angetan zu sein, denn sie achtet nicht auf die höfische
Etikette. Aber auch er ist von vielen widersprüchlichen Geheimnissen
umgeben. Einerseits scheint er nicht großartig ambitioniert zu sein,
man erfährt aber anderes. Auch er hätte nichts dagegen wieder auf
die Erde zu können, doch er überlistet Eugenie immer wieder mit
seinen klugen Sprüchen.
Ich mochte Dorian. Er ist ja eigentlich
ein ziemlich hässlicher Charakter, aber irgendwie passte er damit
besser in das Buch als Kiyo.
Zu erwähnen ist noch Volusien. Er ist
ein Geist, der nicht in die Welt der Persephone eintreten kann, und
den Eugenie versklavt hat. Volusien malt sich andauernd aus, wie er
Eugenie tötet, sollte er jemals ihren fesseln entkommen, was mit
unter sehr lustig und interessant ist. Er steht ihr jedoch auch als
treuer Berater an der Seite, da er ja dazu gezwungen ist. Die Dialoge
der beiden sind fast das Beste an dem ganzen Buch.
Ich mochte Volusien, und hoffe, dass er
auch in den Folgebänden noch Beachtung bekommt.
Die Handlung des Buches ist eine
interessante Mischung aus verschiedenen Mythen verschiedener
Kulturen, wobei meiner Meinung nach die Mischung der verschiedenen
Elemente neu ist. Mir gefallen die Welten, die Richelle Mead
aufgebaut hat. Die Anderswelt ist ziemlich verwirrend, aber auch
interessant, zumal sie sich anscheinen ihren Herrschern anpasst. Auch
unsere Welt gefällt mir, weil das Setting interessant gewählt ist,
da es sich um eine Wüste handelt.
Ansonsten ist die Handlung so lala.
Einerseits finde ich die Erotik in dem Roman gut gesetzt, anderseits
geht es mir etwas zu viel um Sex, da anscheinend jeden Wesen Eugenie
vergewaltigen möchte. Naja, eigentlich nicht nur anscheinend. Sie
wollen Eugenie wirklich vergewaltigen. Diese Entwicklung fand ich
nicht gut, aber nachvollziehbar, da sie zu der Prophezeiung passen.
Manchmal ist die Handlung etwas zu Klischeehaft, aber ansonsten kann
man es lesen, solange man keinen tiefgründigen Lesestoff erwartet.
Der Schreibstil ist genauso gut, wie in
den VA Büchern, und hält das Buch auch ein wenig am Leben. Richelle
Mead versteht es einfach gut zu schreiben. Ich konnte mir die Welten
ziemlich gut vorstellen, konnte mich mit den Charakteren
identifizieren und der teilweise sehr schwarze Humor ist einfach nur
genial. Es ist einfach geschrieben, so dass es eben jeder versteht,
aber dadurch ist es eben auch nicht sehr anspruchsvoll. Die
erotischen Szenen sind gut beschrieben, ohne einen Fremdschämeffekt
zu haben.
Mir hat das Buch gut gefallen, jedoch
sollte man keinen tiefgründigen Stoff erwarten. Die Figuren sind
wirklich toll, vor allem eben Dorian, Eugenie und Volusien, dafür
hapert es bei der Handlung meiner Meinung nach. Sie ist einfach zu
klischeehaft und das vergewaltigen ist nervend.
Ein gutes Buch, das aber noch
Steigerungspotenzial hat.
Hi:D Hab die einen Award verliehen!
AntwortenLöschenhttp://mirror-island.blogspot.de/2012/10/award-von-ich-von-der.html
LG Mirror
Danke, ich werde mich morgen darum kümmern, und alles beantworten :)
LöschenIch freue mich^^
Ich hab dich getaggt! :)
AntwortenLöschenhttp://schatten-spiele.blogspot.de/2012/10/ich-wurde-getaggt.html
Auch dir ein gaaaaanz großes Dankeschön^^ Da Mirror mir den Award vorhin schonmal verliehen hat, beantworte ich morgen alle Fragen zusammen :)
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