Titel: Ashes – Brennendes Herz
Original: Ashes
Verlag: Egmont INK
Preis: 19,99€
Reihe: Der zweite teil ist vor kurzem
erschienen: Ashes – Tödliche Schatten
Ein schönes Cover. Anders kann man es
einfach nicht sagen. Mir gefällt das Cover wirklich ziemlich gut.
Ich finde das kalte blau schön gewählt, und auch das Mädchengesicht
ist schön. Jedoch passt das ganze einfach nicht wirklich zur Story.
Es ist zu gewöhnlich, zu einfach, zu normal, um so einen
außergewöhnliche Geschichte zu beschreiben. Jedoch wäre hier wohl
ein zur Story passendes Cover nicht gut gewesen, denn dann hätten es
Mädchen zum Großteil wahrscheinlich gar nicht gekauft.
Die siebzehnjährige Alex befindet sich
auf einer Wanderung in den Bergen, als plötzlich die Natur um sie
herum verrücktspielt und eine Druckwelle sie zu Boden wirft. Was war
das? Alex hat keine Ahnung, aber sehr schnell wird klar, dass die
Welt, die sie kannte, nicht mehr existiert. Die meisten Städte sind
zerstört und die Überlebenden werden zur lauernden Gefahr. Das
Einzige, worauf Alex noch zählen kann, ist ihre Liebe zu Tom.
Gemeinsam versuchen die beiden, sich durchzuschlagen. Doch dann wird
Tom verwundet, und Alex muss ihn schweren Herzens zurücklassen, um
sein Leben zu retten. Als sie mit Hilfe zurückkehrt, ist er
verschwunden. Eine packende Suche beginnt. Eine Suche nach Antworten,
sich selbst und nach der einen ganz großen Liebe. Denn Alex weiß:
Tom lebt, und sie wird ihn finden, komme, was wolle.
Alex hat schon öfter darüber
nachgedacht einfach Schluss zu machen. Eine Kugel in den Kopf, und
dann wäre alles vorbei. Allerdings könnte ihre Hand auch zittern,
und sie würde von dem Schuss nicht sterben, sondern einfach nur ein
wichtiges Zentrum im Hirn treffen, und am Ende behindert sein. Also
nicht. Aber sie hat auch die Schnauze voll von all den Chemos, von
den Schmerzen, der Übelkeit, den Experimenten. Deshalb beschließt
Alex einfach Schluss zu machen. Sie will keine Chemos oder
Experimente mehr. Sie will in Ruhe gelassen werden, und ihre
restliche Zeit in Frieden verbringen, weswegen sie auch in die Berge
wandern fährt. Hier war sie früher oft mit ihren Eltern, war
wandern und campen, deswegen will sie diese Tour noch einmal
wiederholen, bevor sich ans Bett gefesselt ist. Doch während sie in
den bergen wandern ist, trifft sie plötzlich eine Druckwelle. Sie
wird zu Boden geworfen, ein alter Mann stirbt, die Tiere spielen
total verrückt. Alle Geräte mit Halbleitertechnik fallen aus
irgendeinem Grund aus. In Panik flieht Alex, und beschließt zur
Ranger-Hütte zu gehen, um dort um Hilfe zu bitten. Mit ihr kommt die
kleine Ellie, deren Großvater gerade gestorben ist, und die als
erstes die Jugendlichen entdeckt, die gerade die Überreste einer
alten Frau verschlingen.
Verängstigt ziehen die beiden weiter,
bis sie eines Tages von einer Hundemeute angefallen werden, und ein
geheimnisvoller Fremder sie rettet. Es ist Tom, ein Soldat, der
gerade Fronturlaub hat. Die drei schlagen sich weiter durch die
Berge, doch inzwischen herrscht das totale Chaos auf den Straßen.
Ellie wird entführt, und Tom wird ins Bein geschossen und Alex
selber entwickelt die komische Fähigkeit alles zu riechen: Angst,
Hoffnung, eben alles. Schweren Herzens lässt Alex Tom zurück, um
ihm Hilfe zu holen, doch als sie zurück kommt, ist er verschwunden.
Und Alex sitzt in einem elitären Dorf fest, in dem ganz eigene
Regeln herrschen...
Alex ist eine... zerrüttete
Protagonistin. Einerseits ist sie stark und hart, weiß viel und ist
mit den Bergen vertraut, andererseits sitzt das Monster in ihrem
Gehirn. Das Monster ist ein Tumor, der ihr schon die Fähigkeit des
Riechen und Schmecken genommen hat, der sie zu Chemotherapien zwingt,
und Ärzte Experimente an ihr durchführen lässt. Am Anfang des
Buches hat Alex ihren Lebenswillen fast schon verloren, doch im Laufe
des Buches wächst in ihr der Kampfgeist. Sie will Ellie, Tom und
sich retten. Dabei gewinnt sie ihren Geruchssinn stärker denn je
zurück, verliebt sich und bekommt Ellie in ihr Leben gesetzt.
Ich mochte Alex und ihre Art des
Handelns und Denkens. Sie ist eine interessante Person, weil sie
einerseits nicht weiß, ob der Tumor noch in ihrem Gehirn sitzt,
andererseits aber sowieso jeden Tag um ihr Überleben kämpfen muss.
Dabei ist ihr Zusammensein mit Tom und Ellie fast wie eine Familie.
Alex entwickelt sich weiter, was ich sehr interessant finde, und auch
mit ihren zwei Liebschaften verändert sie sich zusehends.
Tom ist sehr spannender Protagonist.
Vorgestellt wird er uns als Soldat, der Fronturlaub hatte, dessen
Freund ein Zombie wurde und der schwere psychische Wunden vom Krieg
davon getragen hat. Tom ist eben so zerstört wie Alex, weswegen die
beiden auch ziemlich gut zusammen passen. Jedoch bildet Tom so etwas
wie das Oberhaupt der Drei. Er kennt sich mit Waffen aus, hat viele
Erfahrungen im Krieg gesammelt, weiß, wie sie vorzugehen haben. Doch
dabei ranken sich auch Geheimnisse um Tom. Er scheint nicht nur ein
Soldat im Urlaub zu sein, sondern viel mehr ein Deserteur...
Mir hat auch Tom sehr gut gefallen. Er
scheint Alex wirklich zu mögen, auch wenn die Liebe der beiden wohl
eher aus der Situation heraus geboren ist. Zudem hilft er den beiden
beim überleben, und rettet sie auch immer mal wieder.
Ellie ist am Anfang sehr zickig, gemein
und verzogen. Ihre Mutter hat sie früh verlassen und ihr Vater
arbeitete bei der Armee, ist vor kurzem gestorben und hat ihr nur
einen Hund hinterlassen. Dadurch ist sie ziemlich frustriert, und als
dann auch noch ihr Großvater stirbt, ist sie fast schon verbittert.
Trotzdem folgt sie Alex, und die beiden freunden sich langsam an, als
Tom dann noch kommt, hat Ellie fast ihre Familie. Trotzdem ist Ellie
auch unheimlich stark. War sie am Anfang noch verzogen, so ist sie
gegen Ende hin stark, hilft sich selber aus brenzligen Situationen
hinaus, und rettet sich auch selber den Arsch immer mal wieder.
Ich muss sagen, dass Ellie mir wirklich
auf die Nerven gegangen ist. Auch wenn sie sich verändert, so bin
ich doch nie ganz warm mit ihr geworden, aber sie hat mir immer
besser gefallen. Und am Ende war ich zusammen mit Alex wirklich um
sie besorgt und hoffe noch jetzt, dass Alex sie wieder finden wird.
Auch die Nebencharaktere sind
ausgeklügelt aufgebaut und passen alle wunderbar in die
Zombie-Sitiation hinein. Manche wachsen einem richtig ans Herz, so
dass man es lieber sähe, wenn Alex bei ihnen bleiben würde, oder
sie mit Alex gehen könnten.
Jetzt kommen wir zu meinem
Lieblingspunkt bei diesem Buch: Die Handlung! Ich liebe sie einfach
nur! Endlich mal etwas Neues, ein neues Endzeitszenario, dass einfach
nur klasse entwickelt ist, und sich tatsächlich plausibel anhört,
wobei ich manche Theorien nicht ganz bestätigen kann, weil ich mich
nicht gut genug mit Naturwissenschaften auskenne. Oder mit
Kriegssituationen. Aber ich liebe die neuen Zombies, die
durchgedrehte Jugendliche sind, und nicht auferstandene Typen. Und
ich muss ehrlich zugeben, dass mir auch die Brutalität in dem Buch
sehr gut gefallen hat. Schon lange habe ich nicht so gut beschriebene
Szenen gelesen. Mir ist tatsächlich eine Gänsehaut über den Rücken
gelaufen, oder ich habe mich geekelt. Und ich ekle mich wirklich bei
wenigen Sachen, aber wenn einer alten Dame ein Auge ausgestochen
wird, ist das doch ziemlich eklig.
Auch hat mir der Aufbau der Handlung
gefallen. Die Situationen waren sehr gut beschrieben und schön
aufgebaut, noch dazu unglaublich logisch dargestellt. Auch die
Beziehungen, die aus dem Endzeitgefühl entstehen sind gut
dargestellt.
Mir hat die Handlung sehr gut gefallen,
und auch die Brutalität passte sehr gut dazu.
Der Schreibstil von Ilsa Bick ist
einfach nur genial. Sie schafft es sowohl Angst, Bedrücktheit und
Gefahr sehr gut darzustellen. Das ganze Buch ist sehr düster, dunkel
und bedrückend geschrieben, eben so, wie es bei einem
Endzeitszenario sein sollte. Noch dazu wirkt sie durch den
Schreibstil sehr realistisch, und auch die Gewaltszenen bekommen
einen realistischen Touch, der einem eine Gänsehaut über den Rücken
jagt. Mir hat der Schreibstil wirklich sehr gut gefallen, und ich
finde ihre Beschreibungen wirklich genial.
Brutal. Genial. Besser kann ich es
nicht sagen. Mir gefällt die Handlung, der Schreibstil und auch die
Charaktere sind ganz nach meinem Geschmack. Es mag sich vielleicht
ein wenig verrückt anhören, aber ich finde vor allem die Gewalt in
dem Buch einfach nur passend und gut. Für mcih ein wahrlich
teuflisch gutes Buch.
Tolle Rezi. Das Buch liegt auch noch auf meinem SUB und ich freue mich schon drauf, wenn ich mal Zeit hab. ;)
AntwortenLöschenDu solltest es unbedingt lesen^^ Es wirklich verdaqmmt gut und brutal^^ Mann, ich höre mich an, wie der letzte Psychopat... Naja, vielleicht bin das ja ;)
LöschenDu wurdest getaaaaggt c: http://little-creamcup.blogspot.de/2012/10/tag-8-dinge-uber.html
AntwortenLöschenDanke ♥
LöschenGerade noch pünktlich, ich habe dich gleichmal in meinen Lebenszeichen/Tag/Award Post aufgenommen^^