24.02.2012

Rezension - Die Stadt der verschwundenen Kinder




Titel: Die Stadt der verschwundenen Kinder
Autor: Caragh O´Brien
Verlag: Heyne
Preis: 16,99€
Reihe: Ja → Der zweite Teil ist am 20.2.12 erschienen

Cover:
Gebunden, mit Schutzumschlag
Das selbe Gesicht zweimal (oben und untern), blauer Hintergrund
Nicht wirklich schön, als ich es das erste Mal in der Hand hatte, hab ich es wieder weg gelegt, weil das Cover nicht sehr viel versprochen hat. Aber wenn ihr den Schutzumschlag abnehmt glitzert euch ein dunkelblauer Buchrücken entgegen. Er glitzer/schimmert richtig schön!

Inhalt:
Die junge Gaia gehört mit ihrer Mutter zu den wichtigsten Menschen ihrer Gemeinschaft: Als Hebamme muss sie jeden Monat die ersten drei Neugeborenen an der Mauer der Stadt abgeben – so lautet das Gesetz. Noch nie hat jemand es gewagt, gegen dieses Gesetz und die Herrscher jenseits der Mauer aufzubegehren. Doch dann werden Gaias Eltern verhaftet, und das Mädchen begibt sich auf die Suche nach dem Geheimnis der Stadt jenseits der Mauer – und nach dem Schicksal der verschwundenen Kinder …

Es ist eine unbarmherzige Welt, in der die sechzehnjährige Gaia aufwächst. Alles ist streng rationiert und jeder träumt von einem besseren Leben. Das ist jedoch nur wenigen Auserwählten vorbehalten, die in einer geheimnisvollen Stadt leben, der Enklave, hinter einer unüberwindlichen Mauer. Alle anderen müssen sich mit dem zufriedengeben, was die Enklave ihnen zuteilt. Der Preis dafür ist hoch: Jeden Monat müssen die ersten drei Neugeborenen an der Mauer abgegeben werden. Wer sich weigert, wird mit dem Tod bestraft, besonders Hebammen wie Gaia und ihre Mutter. Doch dann werden eines Tages Gaias Eltern verhaftet. Für das junge Mädchen zerbricht eine Welt, und sie beginnt Fragen zu stellen: Was geschieht mit den verlorenen Kindern? Als Gaia auf der Suche nach Antworten heimlich die verbotene Stadt betritt, beginnt für sie ein Abenteuer voller Gefahren, und sie macht eine Entdeckung, die das Schicksal der Kinder und die Zukunft der Menschen für immer verändern wird …

Meine Meinung:
Der Klappentext und der Titel des Buches treffen den Inhalt nicht zu hundert Prozent. Der Titel impliziert, dass sie verschwundene Kinder sucht, aber eigendlich will sie ihre Mutter retten. Naja. Darüber kann hinwegsehen.
Die Handlung dieser Dystopie ist schön gewählt und enthält endlich mal ein paar neue Sachen, wobei dir Liebe auch hinten an rückt und nicht im Vordergrung steht. Außerdem rebelliert sie nur indirekt gegen das System. Der rote Faden bleibt das ganze Buch über erhalten, wobei aber auch Nebenhandlungen stadtfinden, die für den Verlauf des Buches nicht unbedingt wichtig sind. Die Figuren sind liebevoll beschrieben, jedoch sind sie manchmal zu sehr auf einander angepasst. Die Hauptperson, Gaia, war mir sehr sympatisch. Sie ist Mutig und Stark, aber auch Verletzlich und Traurig. Außerdem hat sie ein Problem mit ihrem Aussehen, denn ihre linke Wange ziert eine große, unschöne Narbe. Leon fand ich auch von Anfang an klasse, wobei ich schon nach der ersten Begenung wusste, was mit den beiden passieren würde. Das Ende hat mich allerdings überrascht.
Der Stil der Autorin ist traumhaft. Flüssig und Lebendig, obwohl sie manchmal gedankliche Sprünge macht, die etwas unterbrechend sein können. Trotzdem fand ich schnell in dieses Buch, was auch daran lag, das man sofort in Geschehen war. Dem ersten Hebammeneinsatz von Gaia.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass das Buch mich begeistert hat und ich es wirklich liebe.



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