Titel: The Mortal Instruments – City
of Bones
Autor: Cassandra Clare
Verlag: McElderry Books / Arena Verlag
Preis: 8,70€ / 13,99€
Reihe: Ja, es gibt noch 5 weitere
Bücher und eine Ableger - Reihe
Cover:
Paperback - aufgedruckt ist der
Oberkörper von Jace und eine Skyline einer Stadt. Der Hintergrund
ist grün - silbrig und mit Nebelschwaden durchzogen.
Klappentext:
When fifteen-year-old Clary Fray
heads out to the Pandemonium Club in New York City, she hardly
expects to witness a murder—much less a murder committed by three
teenagers covered with strange tattoos and brandishing bizarre
weapons. Then the body disappears into thin air. It’s hard to call
the police when the murderers are invisible to everyone else and when
there is nothing—not even a smear of blood—to show that a boy has
died. Or was he a boy?
This is Clary’s first meeting with the Shadowhunters, warriors
dedicated to ridding the earth of demons. It’s also her first
encounter with Jace, a Shadowhunter who looks a little like an angel
and acts a lot like a jerk. Within twenty-four hours Clary is pulled
into Jace’s world with a vengeance, when her mother disappears and
Clary herself is attacked by a demon. But why would demons be
interested in ordinary mundanes like Clary and her mother? And how
did Clary suddenly get the Sight? The Shadowhunters would like to
know. . . .
Die fünfzehnjährige Clary lebt mit ihrer Mutter in New York. Als diese entführt wird, lüftet Clary das Familiengeheimnis: Ihre Mutter gehörte einst der Bruderschaft der Shadowhunter an, einer Gruppe, die seit über tausend Jahren Dämonen jagt. Nach und nach beginnt auch Clary in diese Welt einzudringen. Doch die Welt der Dämonenjäger ist zerrissen. Werden Clary und ihre Freunde es schaffen, ihre Mutter zu retten?
Inhalt:
Clary ist eigentlich ein ganz normales
Mädchen – bis sie eines Tages im Pandemonium, einem Club,
beobachtet wie drei Teenager auf einen anderen Teenager losgehen. Sie
verfolgt die drei und muss feststellen, dass die drei verrückt sind!
Die behaupten doch tatsächlich, dass der Junge mit den blauen Haaren
ein Dämon wäre. Und dann stechen sie zu. Und der Junge mit den
blauen Haaren löst sich auf. In Nichts. Als dann auch noch Clarys
bester Freund Simon meint, nichts gesehen zu haben, fängt Clary an
an ihrem Verstand zu zweifeln. Kurz darauf eröffnet ihre Mutter ihr,
dass sie wegziehen werden. Zumindest für diesen Sommer. Wutentbrannt
stürmt Clary aus der Wohnung, und geht, zusammen mit Simon, in ein
nahegelegenes Caffee. Dort trifft sie wieder auf einen der drei
Jugendlichen. Sein Name ist Jace und Jace ist unglaublich attraktiv.
Doch verfolgt er sie etwa? Mitten in ihrem hitzigen Gespräch mit
Jace, ruft Clarys Mutter an – Sie sagt Clary, dass Clary nicht nach
Hause kommen soll und dann bricht die Leitung zusammen. Schnell rennt
Clary davon, geradewegs nach Hause, wo sie dann auf einen Downworlder
trifft. Ein Kampf entbrennt und Clary überlebt schwer verletzt.
Jace rettet sie und bringt sie ins Institut, dort lernt sie die
anderen kennen und erfährt, dass sie ein Teil der Welt der
Shadowhunters ist. Zusammen mit Alec, Isabelle und Jace will sie das
Geheimnis um das Verschwinden ihrer Mutter lösen und erfährt dabei
noch viel unglaublicher und unheimlichere Dinge und vor allem lernt
sie endlich ihren Vater kennen...
Meine Meinung:
Clary ist ein sehr sympathischer
Charakter. Anfang lernen wir sie als sehr schüchtern und
unaufmerksam kennen und sie wirkt abwesend, was wohl nicht zuletzt
daran liegt, dass sie gerade beobachtet, wie Jace ein Messer zieht.
Schnell merkt man aber auch, dass Clary nicht zu der träumerischen
Variante von Mädchen gehört, sondern äußerst aktiv ist und auch
schnell wütend werden kann. Auch als sie von den Shadowhunters
erfährt, ist sie keineswegs naiv und verleugnet die Dinge, die ihr
erzählt werden, stattdessen ist sie sehr offen für die Geschichten.
Natürlich ist sie unerfahren und in Kämpfen eher ein Klotz am Bein,
aber sie rennt immerhin nicht vor Panik schreiend davon und
verkriecht sich in einer Ecke, was ich sehr lobenswert finde. Gerade
im Zusammenspiel mit Simon sehen wir auch Clarys fürsorgliche Seite,
denn zu Simon ist sie immer freundlich und nett, auch wenn sie ihm
manchmal nicht zuhört und ihn zu oft aus ihrer neuen Welt
heraushalten will. Im kompletten Gegensatz dazu steht ihr
Zusammenspiel mit Jace. Die beiden schnappen immer wieder mit ihrem
Sarkasmus und reißen Scherze übereinander, aber man merkt relativ
schnell, dass die beiden zusammen passen und einfach perfekt sind.
Insgesamt war mir Clary ein sehr sympathischer Charakter, der während
des Buches auch eine Entwicklung durchmacht und sich verändert.
Simon ist Clarys bester Freund. Die
beiden kennen sich schon sehr lange, und jeder, der aufmerksam, oder
auch weniger aufmerksam, liest, bemerkt, dass Simon in Clary
verknallt ist. Ich habe es praktisch schon auf der ersten Seite
gemerkt. Aber Simon ist auch ein toller Charakter. Er hält zu Clary
und unterstützt sie, er kann auch witzig sein und lässt sich zwar
von Clary ziemlich viel bieten, von jace dafür umso weniger. In dem
Buch ist er praktisch der “Gute” und hilft Clary wo es nur geht
und wie er nur kann, auch wenn er eigentlich wütend auf sie ist.
Außerdem scheint er auch Isabelle zu mögen, wenn auch nur
körperlich. Auch er war sehr sympathisch und gut beschrieben, auch
wen er mir nicht ganz so gut gefallen hat wie Jace.
Jace ist ein Draufgänger. Er ist
unglaublich eitel, aber auch urkomisch und richtig sarkastisch. Jace
weiß, dass er gut aussieht und sagt das auch selber die ganze zeit,
was bei ihm aber nicht mal stört. Es passt einfach irgendwie zu ihm.
Außerdem reißt er auch gerne Scherze über sich selber und zusammen
mit Clary können da auch schon mal die Fetzen fliegen. Jace ist ein
hervorragender Kämpfer und sehr klug, auch wenn er sich in manchen
Situationen eher trottelig anstellt. Er hat wenig Angst und nur ganz
am Ende war er mir ein wenig zu naiv, auch wenn ich euch nicht sagen
kann, warum. Jace kennt sich in der Shadowhunter Welt sehr gut aus,
weiß dafür aber sehr wenig über die normale Welt, zum Beispiel
weiß er nicht was eBay ist, oder Dungeons & Dragons. Auch er hat
mir sehr gut gefallen... OK, ich gebe es zu: Ich liebe Jace! Für
mich war er ein perfekter Charakter. Man merkt früh, dass er in
Clary verliebt ist, und er bringt einfach im genauen Gleichgewicht
gute und schlechte Eigenschaften zusammen.
Auf die anderen Charaktere gehe ich
jetzt nicht so tief ein: Wir haben da noch Alec und Isabelle, ein
Geschwisterpaar. Alec ist schwul und steht auf Jace, man bekommt aber
sonst nicht viel von ihm mit, außer, dass er ein wenig feige ist,
keine Dämonen tötet, für Jace jedoch alles riskieren würde und
wird. Isabelle kommt im ersten Moment sehr eitel und eifersüchtig
rüber, wobei sie das auch ist, aber sie kann auch sympathisch und
fürsorglich sein, außerdem ist sie Clary gegen Ende hin auch eine
gute Freundin. Und dann ist da noch Hodge. Zu dem kann ich jetzt
leider nicht viel sagen, weil es sonst eine überraschende Wende im
Buch zerstören würde, außerdem gibt es auch noch Valentine und
Luke, bei denen das selbe passieren würde.
Auf jeden Fall sind alle Charaktere gut
beschrieben und drei dimensional gestaltet. Sie entwickeln sich und
zeigen verschiedene Facetten ihre Charakter auf, sodass es spannend
bleibt.
Die Handlung des Buches ist gespickt
von unerwarteten Wendungen, die das ganze bis zu letzt spannend
gestalten, so dass man sich nie langweilt. Aber es wechseln sich auch
spannende und weniger spannende Szenen ab, so dass man Dinge auch
verarbeiten kann. Außerdem gibt es neben dem Haupthandlungsstrang
genügen Nebenhandlungsstränge, die das ganze noch
abwechslungsreicher gestalten. Es macht sehr viel Spaß das Buch zu
lesen, da es mit unter sehr lustig und witzig ist und durch viele
schöne Momente zu einem echten Lesehighlight wird.
Der Schreibstil der Autorin ist auch
auf englisch gut zu verstehen, wobei ich aber nicht sagen kann, wie
sich das als deutsche Übersetzung verhält, da ich nur den
englischen Roman gelesen habe. Dieser aber weißt einen guten und im
Verhältnis zwischen schwierigen und einfache Passagen stimmigen
Schreibstil auf, der dazu beiträgt, dass der Roman flüssig gelesen
werden kann.
Fazit:
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