13.06.2012

Rezension: City of Bones


 


Titel: The Mortal Instruments – City of Bones
Autor: Cassandra Clare
Verlag: McElderry Books / Arena Verlag
Preis: 8,70€ / 13,99€
Reihe: Ja, es gibt noch 5 weitere Bücher und eine Ableger - Reihe

Cover: 
Paperback - aufgedruckt ist der Oberkörper von Jace und eine Skyline einer Stadt. Der Hintergrund ist grün - silbrig und mit Nebelschwaden durchzogen.

Klappentext:
When fifteen-year-old Clary Fray heads out to the Pandemonium Club in New York City, she hardly expects to witness a murder—much less a murder committed by three teenagers covered with strange tattoos and brandishing bizarre weapons. Then the body disappears into thin air. It’s hard to call the police when the murderers are invisible to everyone else and when there is nothing—not even a smear of blood—to show that a boy has died. Or was he a boy?
This is Clary’s first meeting with the Shadowhunters, warriors dedicated to ridding the earth of demons. It’s also her first encounter with Jace, a Shadowhunter who looks a little like an angel and acts a lot like a jerk. Within twenty-four hours Clary is pulled into Jace’s world with a vengeance, when her mother disappears and Clary herself is attacked by a demon. But why would demons be interested in ordinary mundanes like Clary and her mother? And how did Clary suddenly get the Sight? The Shadowhunters would like to know. . . .


Die fünfzehnjährige Clary lebt mit ihrer Mutter in New York. Als diese entführt wird, lüftet Clary das Familiengeheimnis: Ihre Mutter gehörte einst der Bruderschaft der Shadowhunter an, einer Gruppe, die seit über tausend Jahren Dämonen jagt. Nach und nach beginnt auch Clary in diese Welt einzudringen. Doch die Welt der Dämonenjäger ist zerrissen. Werden Clary und ihre Freunde es schaffen, ihre Mutter zu retten?

Inhalt:
Clary ist eigentlich ein ganz normales Mädchen – bis sie eines Tages im Pandemonium, einem Club, beobachtet wie drei Teenager auf einen anderen Teenager losgehen. Sie verfolgt die drei und muss feststellen, dass die drei verrückt sind! Die behaupten doch tatsächlich, dass der Junge mit den blauen Haaren ein Dämon wäre. Und dann stechen sie zu. Und der Junge mit den blauen Haaren löst sich auf. In Nichts. Als dann auch noch Clarys bester Freund Simon meint, nichts gesehen zu haben, fängt Clary an an ihrem Verstand zu zweifeln. Kurz darauf eröffnet ihre Mutter ihr, dass sie wegziehen werden. Zumindest für diesen Sommer. Wutentbrannt stürmt Clary aus der Wohnung, und geht, zusammen mit Simon, in ein nahegelegenes Caffee. Dort trifft sie wieder auf einen der drei Jugendlichen. Sein Name ist Jace und Jace ist unglaublich attraktiv. Doch verfolgt er sie etwa? Mitten in ihrem hitzigen Gespräch mit Jace, ruft Clarys Mutter an – Sie sagt Clary, dass Clary nicht nach Hause kommen soll und dann bricht die Leitung zusammen. Schnell rennt Clary davon, geradewegs nach Hause, wo sie dann auf einen Downworlder trifft. Ein Kampf entbrennt und Clary überlebt schwer verletzt. Jace rettet sie und bringt sie ins Institut, dort lernt sie die anderen kennen und erfährt, dass sie ein Teil der Welt der Shadowhunters ist. Zusammen mit Alec, Isabelle und Jace will sie das Geheimnis um das Verschwinden ihrer Mutter lösen und erfährt dabei noch viel unglaublicher und unheimlichere Dinge und vor allem lernt sie endlich ihren Vater kennen...

Meine Meinung:
Clary ist ein sehr sympathischer Charakter. Anfang lernen wir sie als sehr schüchtern und unaufmerksam kennen und sie wirkt abwesend, was wohl nicht zuletzt daran liegt, dass sie gerade beobachtet, wie Jace ein Messer zieht. Schnell merkt man aber auch, dass Clary nicht zu der träumerischen Variante von Mädchen gehört, sondern äußerst aktiv ist und auch schnell wütend werden kann. Auch als sie von den Shadowhunters erfährt, ist sie keineswegs naiv und verleugnet die Dinge, die ihr erzählt werden, stattdessen ist sie sehr offen für die Geschichten. Natürlich ist sie unerfahren und in Kämpfen eher ein Klotz am Bein, aber sie rennt immerhin nicht vor Panik schreiend davon und verkriecht sich in einer Ecke, was ich sehr lobenswert finde. Gerade im Zusammenspiel mit Simon sehen wir auch Clarys fürsorgliche Seite, denn zu Simon ist sie immer freundlich und nett, auch wenn sie ihm manchmal nicht zuhört und ihn zu oft aus ihrer neuen Welt heraushalten will. Im kompletten Gegensatz dazu steht ihr Zusammenspiel mit Jace. Die beiden schnappen immer wieder mit ihrem Sarkasmus und reißen Scherze übereinander, aber man merkt relativ schnell, dass die beiden zusammen passen und einfach perfekt sind. Insgesamt war mir Clary ein sehr sympathischer Charakter, der während des Buches auch eine Entwicklung durchmacht und sich verändert.
Simon ist Clarys bester Freund. Die beiden kennen sich schon sehr lange, und jeder, der aufmerksam, oder auch weniger aufmerksam, liest, bemerkt, dass Simon in Clary verknallt ist. Ich habe es praktisch schon auf der ersten Seite gemerkt. Aber Simon ist auch ein toller Charakter. Er hält zu Clary und unterstützt sie, er kann auch witzig sein und lässt sich zwar von Clary ziemlich viel bieten, von jace dafür umso weniger. In dem Buch ist er praktisch der “Gute” und hilft Clary wo es nur geht und wie er nur kann, auch wenn er eigentlich wütend auf sie ist. Außerdem scheint er auch Isabelle zu mögen, wenn auch nur körperlich. Auch er war sehr sympathisch und gut beschrieben, auch wen er mir nicht ganz so gut gefallen hat wie Jace.
Jace ist ein Draufgänger. Er ist unglaublich eitel, aber auch urkomisch und richtig sarkastisch. Jace weiß, dass er gut aussieht und sagt das auch selber die ganze zeit, was bei ihm aber nicht mal stört. Es passt einfach irgendwie zu ihm. Außerdem reißt er auch gerne Scherze über sich selber und zusammen mit Clary können da auch schon mal die Fetzen fliegen. Jace ist ein hervorragender Kämpfer und sehr klug, auch wenn er sich in manchen Situationen eher trottelig anstellt. Er hat wenig Angst und nur ganz am Ende war er mir ein wenig zu naiv, auch wenn ich euch nicht sagen kann, warum. Jace kennt sich in der Shadowhunter Welt sehr gut aus, weiß dafür aber sehr wenig über die normale Welt, zum Beispiel weiß er nicht was eBay ist, oder Dungeons & Dragons. Auch er hat mir sehr gut gefallen... OK, ich gebe es zu: Ich liebe Jace! Für mich war er ein perfekter Charakter. Man merkt früh, dass er in Clary verliebt ist, und er bringt einfach im genauen Gleichgewicht gute und schlechte Eigenschaften zusammen.
Auf die anderen Charaktere gehe ich jetzt nicht so tief ein: Wir haben da noch Alec und Isabelle, ein Geschwisterpaar. Alec ist schwul und steht auf Jace, man bekommt aber sonst nicht viel von ihm mit, außer, dass er ein wenig feige ist, keine Dämonen tötet, für Jace jedoch alles riskieren würde und wird. Isabelle kommt im ersten Moment sehr eitel und eifersüchtig rüber, wobei sie das auch ist, aber sie kann auch sympathisch und fürsorglich sein, außerdem ist sie Clary gegen Ende hin auch eine gute Freundin. Und dann ist da noch Hodge. Zu dem kann ich jetzt leider nicht viel sagen, weil es sonst eine überraschende Wende im Buch zerstören würde, außerdem gibt es auch noch Valentine und Luke, bei denen das selbe passieren würde.
Auf jeden Fall sind alle Charaktere gut beschrieben und drei dimensional gestaltet. Sie entwickeln sich und zeigen verschiedene Facetten ihre Charakter auf, sodass es spannend bleibt.
Die Handlung des Buches ist gespickt von unerwarteten Wendungen, die das ganze bis zu letzt spannend gestalten, so dass man sich nie langweilt. Aber es wechseln sich auch spannende und weniger spannende Szenen ab, so dass man Dinge auch verarbeiten kann. Außerdem gibt es neben dem Haupthandlungsstrang genügen Nebenhandlungsstränge, die das ganze noch abwechslungsreicher gestalten. Es macht sehr viel Spaß das Buch zu lesen, da es mit unter sehr lustig und witzig ist und durch viele schöne Momente zu einem echten Lesehighlight wird.
Der Schreibstil der Autorin ist auch auf englisch gut zu verstehen, wobei ich aber nicht sagen kann, wie sich das als deutsche Übersetzung verhält, da ich nur den englischen Roman gelesen habe. Dieser aber weißt einen guten und im Verhältnis zwischen schwierigen und einfache Passagen stimmigen Schreibstil auf, der dazu beiträgt, dass der Roman flüssig gelesen werden kann.

Fazit:
Ein tolles und außergewöhnliches Buch, dass durch tolle Figuren, eine gute Handlung und einen lockeren Schreibstil aufwarten kann. Für mich waren nur bestimmte Sachen zu detailreich beschrieben, und deshalb kann ich leider “nur” 5 von 5 Punkten vergeben, und der Platinstatus bleibt verwehrt.

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