Titel: Das verbotene Eden – David und Juna
Autor: Thomas
Thiermeyer
Verlag: PAN
Preis: 16,99€
Buchreihe: Das Buch hat ein offenes Ende, aber ich weiß
nicht ob daraus eine Buchreihe wird. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass
das nächste Buch andere Protagonisten hat.
Cover:
Gebunden, mit Schutzumschlag. Der Hintergrund des Covers ist
grün und es sind ein Junge und ein Mädchen aufgedruckt - David und Juna.
Ich finde das Cover sind übermäßig ansprechend muss ich
sagen. Das ist ein Buch das ich allein wegen des, sich ziemlich interessant
anhörenden, Inhalts gekauft habe.
Handlung:
Frauen und Männer haben sich entzweit. Durch einen Virus
wurde das, was man früher an dem anderen Geschlecht attraktiv fand, zum
hässlichen und abstoßenden. Die Männer nennen die Frauen Hexen und die Frauen
die Männer Teufel, sie geben sich gegenseitig die Schuld an ihrer jetzigen
Lage. Die Frauen haben sich ihr Leben in der wilden Natur aufgebaut und glauben
an verschiedene Göttinnen. Die Männer benutzen Gewehre und Autos. Sie leben in
den Ruinen der alten Städte. Sie glauben an Gott und Jesus. Hier, in dieser
Welt, lebt Juna. Sie ist eine Kriegerin der Frauen und glaubt fest an die
Gesetze. Ganz im Gegensatz zu ihrer Mutter. Die Hohenpriesterin. Sie glaubt,
dass Männer und Frauen Frieden schließen sollten. Auf der Seite der Männer
steht David. Er ist ein Mönch im Kloster und kann lesen und schreiben. Sein
Lieblingsroman ist Romeo und Julia, obwohl Liebesromane zur verbotenen
Literatur gehören. Er zweifelt daran, dass Männer und Frauen nicht miteinander
auskommen können, hält sich aber an Gesetze und Regeln. Eines Tages wird Juna
mit anderen Kriegerinnen ausgesandt um Gefangene zu nehmen. Sie nehmen David
und den Maschinisten Sven gefangen. In der Hauptstadt werden sie in Käfige
gesperrt. Als Juna des Nachts nicht schlafen kann, schleicht sie sich zu den
Käfigen, dort hört sie David aus Romeo und Julia lesen. Sie will mehr über
diese Geschichte und über diesen merkwürdigen Mönch erfahren und so hilf sie
ihm zu fliehen...
Meine Meinung
Zu dem Inhalt:
Männer und Frauen als verfeindete Parteien auftreten zu
lassen ist neu und interessant. Sie sind wie Feuer und Wasser und das Ironische
daran ist, dass sie sich gegenseitig mit zusammenpassenden Spitznamen bedacht
haben. Hexe und Teufel. Trotzdem kann mich die Handlung nicht vollends
begeistern. Man weiß nach den ersten zwanzig Seiten wer welche Position im Buch
bezieht. Da ist die Hauptprotagonistin Juna: Sie ist felsenfest davon
überzeugt, dass die Männer schlecht sind. Sie ist kampfbereit bis sie David
trifft. Dann ändert sie einfach zu schnell ihre Meinung. Der männliche
Hauptprotagonist David ist weich und sanft. Er zweifelt leise an den Gesetzen,
sagt aber nicht offen seine Meinung. Von Anfang an ist klar, dass er sich
später zu einem härteren Typen entwickelt. Aber auch das geschieht einfach zu
schnell und erst am Ende. Dann ist da noch die Mutter von Juna, die auch eine
relativ große Rolle spielt. Sie ist die, die allen immer sagt, dass auch Männer
gut sind. Sie ist so etwas wie der gute Engel aus deiner Schulter. Der
Inquisitor bei den Männer ist dagegen der böse Engel auf deiner Schulter. Er
hasst die Frauen wirklich. Insgesamt finde ich die Figuren zu einfach gestrickt
und auch die Entwicklungen gehen zu schnell. Zudem entwickeln sich nur David
und Juna wirklich. Auch die Liebe zwischen den beiden entsteht zu spät und
festigt sich dann zu schnell. Und das sich eine Liebesgeschichte auf einem Buch
aufbaut finde ich einfach nicht verständlich.
Ein paar Worte zu dem Schreibstil des Autors:
Ich muss zugeben, dass ich nicht wirklich schnell in die
Geschichte hinein gefunden habe. Alles ist zu langatmig geschrieben und auch beschrieben.
Ich könnte mit dem Schreibstil des Autors nicht wirklich etwas anfangen und war
nur über wenige Seiten hinweg wirklich gefesselt. Der Rest dehnte sich ziemlich
in die Länge aus. Außerdem hat mir ein bisschen Antiharmonie in dem Buch
gefehlt. Es gab nur wenige Stellen an denen sich Protagonisten wirklich mal
nicht richtig einig waren und gestritten haben. Und diese Konflikte verliefen
schnell wieder im Sande und alle waren froh. Das Buch konnte mich einfach nicht
wirklich packen, aber ich denke, dass, wenn man ein ruhiges und harmonisches
Buch sucht, man mit diesem Buch trotzdem viel Spaß haben kann.
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